Nach Rückstand: FC Hertha Wels schlägt SV Wildon mit 3:1

SV Wildon
FC Hertha Wels

Im ersten Nachtragsspiel der siebenten Runde empfing der SV Wildon den FC Hertha Wels. Obwohl die Heimischen einen Traumstart erwischten, mussten sie sich am Ende den favorisierten Oberösterreichern geschlagen geben. Ein Doppelpack von Andrija Bosnjak und ein Treffer von Adrian Castro Mesa entschieden die Partie zu Gunsten der Gäste, die mit diesem Sieg auf Platz zwei springen und nur noch zwei Punkte hinter Tabellenführer Leoben liegen. Adrian Castro Mesa sorgte für die EntscheidungAdrian Castro Mesa sorgte mit dem 3:1 für die Entscheidung

Wildoner Blitzstart

Lange mussten sich die 250 Zuseher am Sportplatz in Wildon nicht gedulden, bis sie das erste Mal jubeln durften. Nach etwas mehr als einer Minute setzte sich Nazar Gurban am linken Flügel durch, brachte den Ball flach in die Mitte und Almin Veladzic verwertete eiskalt ins rechte untere Eck. Die Welser erholten sich aber schnell von diesem Schock. Nach und nach übernahmen sie die Spielkontrolle und auch Torchancen ergaben sich immer wieder. Beispielsweise zog Jonas Schwaighofer nach 16 Minuten vom Sechzehner ab und zwang Marvin Wieser mit einem tollen Schuss aufs lange Kreuzeck zu einer Flugeinlage. Nur drei Minuten später kam Simon Gasperlmair nach einer Ecke zum Kopfball, doch sein Versuch konnte noch vor der Linie geklärt werden. In der 21. Minute war es dann aber so weit. Nach einem langen Diagonalball auf die linke Seite kombinierten die Welser sich durch und schließlich landete der Ball bei Andrija Bosnjak und der Kroate bezwang Wieser mit einem satten Schuss aufs kurze Eck.

Auch in der Folge dieses Treffers blieben die Welser am Drücker und kamen immer wieder zu Torchancen. Einmal prüfte Adrian Castro Mesa den Wildoner Schlussmann (30. Minute) und nur vier Minuten danach sorgte eine Freistoßhereingabe von Schwaighofer für Gefahr. Bis zur Pause sollte dann allerdings nichts mehr passieren und so ging es mit einem 1:1-Pausenstand in die Kabinen. Almin Veladzic traf zur frühen FührungAlmin Veladzic (hier noch im Trikot von Mooskirchen) traf zur frühen Führung

Wels überlegen

Auch im zweiten Abschnitt übernahm Wels sofort die Spielkontrolle. Die Furthner-Elf hatte nach wie vor mehr Ballbesitz und wusste diesen auch immer wieder zu nutzen. In der 57. Minute gab es die erste richtig gute Möglichkeit in der zweiten Hälfte für die Gäste, aber Wieser konnte einen Mesa-Abschluss im Nachfassen festhalten. Zwei Minuten später konnten sich die Messestädter für ihre Bemühungen dann belohnen. Nach einer Flanke von der rechten Seite setzte sich Bosnjak im Strafraum durch und konnte zum mehr als verdienten 2:1 einköpfen. Nach knapp einer Stunde hatten die Welser den Fehlstart also repariert und lagen von nun an knapp vorne.

Doch die Wildoner gaben sich nicht auf und kamen ein bisschen aus dem Nichts auch noch zu einer richtig guten Ausgleichsgelegenheit. Hannes Huber konnte den Direktabschluss nach einer Ecke jedoch noch von der Linie kratzen (74. Minute). Dies sollte aber die einzige Ausgleichschance für die Wildoner bleiben, die über das gesamte Spiel gesehen, die unterlegene Mannschaft waren. Nach 82 Spielminuten machten die Welser alles klar. Valerian Hüttner brachte den Ball mit einem weiten Abschlag nach vorne, die Welser konnten sich durchsetzen und schließlich versenkte Mesa den Ball vom 16er im linken unteren Eck zur Entscheidung. Dies sollte der Schlusspunkt in dieser Partie sein, denn danach spielten die Oberösterreicher ihren Vorsprung souverän über die Zeit und konnten somit ihren vierten Ligasieg in Folge feiern. Mit 16 Punkten stehen die Welser nun auf dem zweiten Tabellenplatz und sind mit zwei Punkten Rückstand der erste Verfolger von Titelfavorit Leoben. Wildon hingegen bleibt mit dieser Niederlage bei sieben Punkten und dem elften Tabellenplatz.

Stimmen zum Spiel:

Reinhard Furthner (Trainer FC Hertha Wels): „Wir sind mit der ersten Aktion des Gegners in Rückstand geraten, haben aber gewusst, dass das immer passieren kann. Wir sind aber unserer Linie treu geblieben und haben unser Spiel durchgezogen. In der ersten Halbzeit waren wir dominant und hatten mehr Ballbesitz, wobei Wildon in Umschaltmomenten immer wieder gefährlich war. In der ersten Halbzeit waren wir noch zu umständlich, das haben wir in der zweiten Hälfte besser gemacht. So kamen wir dann auch zum 2:1 und nach einem Konter haben wir das 3:1 nachgelegt, wobei wir schon vor dem dritten Tor einige Möglichkeiten hatten. Nach dem 3:1 haben wir das dann aber sehr abgeklärt fertig gespielt und nichts mehr anbrennen lassen."

 

Heinz Karner (Sportlicher Leiter SV Wildon): „Man muss sagen, dass Wels eine sehr gute Mannschaft ist und meiner Meinung nach, unser bester Gegner bis jetzt war. Wir haben ein sehr gutes Spiel gemacht, aber es waren am Ende Kleinigkeiten, die das Spiel dann entschieden haben. Es wäre absolut etwas möglich gewesen, aber am Ende muss man sagen, dass Wels verdient gewonnen hat. Auch wenn wir heute gegen einen Gegner gespielt haben, der nicht in unserer Kragenweite liegt, können wir auf diesem Spiel aufbauen."

Regionalliga Mitte: Wildon : FC Hertha Wels - 1:3 (1:1)

  • 82
    Adrian Castro Mesa 1:3
  • 59
    Andrija Bosnjak 1:2
  • 21
    Andrija Bosnjak 1:1
  • 2
    Almin Veladzic 1:0

 

Fotos: RIPU und Dostal