Franz Schauer, ehemaliger Sportdirektor von Regionalliga-Aufsteiger und Überraschungsteam Kalsdorf, lobt ihn in höchsten Tönen. Die Rede ist von Tadej Trdina. Und die Töne kommt nicht von ungefähr. Mit seinen zwölf Treffern ist er der drittbeste Torschütze des Herbstes. Nur Radovan Radojevic und Daniel Sobkova trafen mit 15 Toren noch öfter. Er trug wesentlich zum guten Abschneiden des Klubs aus dem Süden von Graz bei.
MIt ein wenig Sorge blickte man in Kalsdorf nach dem Abgang von De Souza Wendel im Sommer in die Zukunft. Im Sturm hatte man keine Alternativen. Gut, dass man sich dann schnell mit Marco Heil einig wurde. Heil war in der Steiermark durch seine Tore in Anger in der Landesliga bereits bekannt, doch Tadej Trdina war ein völlig Unbekannter und sorgte für Unklarheit in und um Kalsdorf. Der 24-Jährige belehrte alle Beteiligten aber Woche für Woche eines Besseren und wurde zuletzt sogar mit einem Wechsel ins Profi-Geschäft in Verbindung gebracht. Man kann inzwischen zweifellos von einem Glücksgriff reden.
Trdina wurde immer mehr zum Torgaranten, auch wenn die Formkurve in der zweiten Hälfte etwas nach unten zeigt. Die Kalsdorfer können sich glücklich schätzen, neben Heil noch einen weiteren Top-Stürmer in ihren Reihen zu haben. Doch woher kommt der Slowene eigentlich? Zuletzt stand er vier Jahre beim SV Ruden in Kärntens Landesliga unter Vertrag. Dort fiel er auch dem mittlerweile ehemaligen sportlichen Leiter der Kalsdorfer mit seinen Fähigkeiten auf. Das Fußballspielen lernte er seinerzeit beim SAK Klagenfurt.
von Martin Mandl