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Achtung Spitzenklubs! LASK und Kalsdorf bangen um ihre Torjäger

Die beiden Regionalliga-Spitzenvereine LASK Linz und SC copacabana Kalsdorf könnten im Frühjahr ohne ihre beiden Torjäger auskommen müssen. Denn sowohl der Linzer Radovan Vujanovic als auch Steirer-Bomber Tadej Trdina stehen auf der Wunschliste von Grödigs Trainer Adi Hütter ganz weit oben.

 

Freistoß-Flanke Wolfgang Klapf, Radovan Vujanovic hält den Kopf hin, die Fans jubeln - mit seinem 15. Saisontreffer hat der Linzer Angreifer in der abschließenden Herbstrunde dem LASK Linz drei Punkte gegen den DSV Leoben (1:0)  gesichert. Beim Treffer Marke "Sehenswert" konnte auch Grödigs Trainer Adi Hütter nur anerkennend nicken. Von Reihe fünf, Sitz sechs aus hatte der 42-Jährige in der Schwanenstädter Imtech Arena einen perfekten Blick auf das gesamte Geschehen. Dabei war es zu großen Teilen nur Vujanovic, der das Interesse des Erste-Liga-Coaches genoss. "Ich wohne ja nicht weit weg von hier", versuchte Hütter gegenüber liga3 seinen Besuch in Schwanenstadt zu relativieren. Sein Lächeln verriet aber einiges.

Einen noch genaueren Blick als auf Vujanovic wirft Hütter hingegen in die Steiermark. Denn auch beim SC copacabana Kalsdorf hat Hütter mit Tadej Trdina einen Spieler im Auge. Der Slowene traf heuer ebenfalls 15 Mal (zwölf Mal in der Liga, drei Mal im Cup). Der 24-Jährige wartet zwar seit 28. September auf einen Treffer, hat aber das Potential für höhere Aufgaben. Vor allem die kurze Vorbereitung im Sommer macht Trdina nun zum Ende der Herbstsaison zu schaffen. Der Slowene ist körperlich am Limit. Kalsdorfs Trainer Christian Peintinger weiß: "Keine Ahnung ob wir Tadej halten können. Aber wenn er geht, dann kommt eben ein anderer."

Regelung zu Ungunsten der Regionalliga-Vereine

Realistischer scheint ein Wechsel von Trdina als von Vujanovic. Die beiden Stürmer gibt es jedenfalls zum Schnäppchenpreis. Möglich macht es die sogenannte §9-Regelung. Sind sich der Spieler und der annehmende Verein bis zum 30. Juni einig (und wird die festgeschriebene Summe fristgerecht bezahlt) kann der Spieler wechseln. Sehr zum Leidwesen des abgebenden Amateurvereins, der sich nicht wehren kann. Im Raum steht ein niedriger fünfstelliger Betrag. Für einen Verein der zweithöchsten Spielklasse ein Klacks. Im Winter gilt die Regelung allerdings nicht, kann noch Kasse gemacht werden. Auch das spricht für einen (Doppel)-Wechsel. Die finanziellen Forderungen aus Kalsdorf für Tadej Trdina sind jedoch niedriger als aus Linz für Radovan Vujanovic. Das spricht für einen Wechsel des Steirers nach Grödig.

Grödig hat Bedarf

Bei Erstligist SV Scholz Grödig herrscht jedenfalls Bedarf nach einem guten Angreifer. Zwar liegen die Salzburger auf Rang zwei der "Heute für Morgen" Erste Liga, haben aber "nur" 23 Treffer erzielt. Immerhin 13 weniger als Tabellenführer SC Austria Lustenau. Stürmer der Marke "Vujanovic" oder "Trdina" könnten hier das Torkonto auffetten.

 

Markus Neißl