Der DSV Leoben und der GAK trennen sich zum Abschluss der 13. Runde mit einem
Zum Abschluss der 13. Runde kommt es in Leoben, nachdem der GAK das Heimrecht an die Donawitzer abgegeben hat, zum Steiermark-Derby zwischen dem DSV Leoben und dem Grazer Athletikklub. Durch die laufenden finanziellen Spekulationen & Probleme rund um den Traditionsverein GAK, gilt es nun abzuwarten wie verunsichert dadurch die Mannschaft in dieses Steirer-Duell starten wird. Auf der Gegenseite kämpft der DSV Leoben schon seit Beginn der Hinrunde mit sportlichen Problemen & befindet sich weiterhin auf einem bedrohlichen Schleudersitz in der beinharten Abstiegszone der Regionalliga Mitte.
Beide Traditionsvereine brauchen in den Anfangsminuten etwas Anlaufzeit um richtig in die Gänge zu kommen. Die ersten Spielszenen in diesem Derby verlaufen recht unspektakulär & der Großteil des Spiels wird rund um die Mittelauflage vorgetragen. Die aktivere Mannschaft ist aber doch der DSV Leoben, der über die Flügelpositionen gelegentlich Druck macht und die Roten Teufel damit öfters in die eigene Hälfte zurück drängen kann. Richtig gefährliche Chancen können sich beide Mannschaften, etwas zum Leidtragen der Zuseher, nicht wirklich herausspielen. Entweder fehlt die zündende Idee vor dem Tor oder das Spiel wird durch individuelle Eigenfehler im Aufbauspiel unterbrochen. Aus dem Spiel heraus bringen beide Teams nicht wirklich Brauchbares zustande, einzig durch Weitschüsse und Freistoßsituationen kann etwas Spannung in das Spiel gebracht werden. Doch Schüsse aus der Distanz von Patrick Durlacher (31.) und Mario Kreimer (32.) finden nicht den Weg in das Eckige.
In den letzten Minuten vor dem Seitenwechsel tauen beide Teams aus der Anfangslethargie etwas auf und probieren sich auch mehr in das Offensivspiel einzubringen. So auch in der 35. Minute, als Mario Greimer einen Warnschuss auf das GAK-Gehäuse abgibt und mit etwas Pech den Lattentreffer hinnehmen muss. Quasi im Gegenzug ist Herbert Rauter, der Routinier im Dress der Rotjacken, sofort zur Stelle und sorgt für die 0:1 Führung. Der Wirbelwind der Grazer setzt sich bei einem Gestocher im Strafraum der Heimmannschaft durch und versenkt den Ball in der Folge eiskalt im Tor von Christian Petrovcic. Die Führung der Grazer hält aber nicht lange, denn gleich nach dem Seitenwechsel kann Mario Giermair für den 1:1 Ausgleich sorgen. In Minute 55 bekommt er den Ball ideal von Tim Heinemann serviert und hat keine Probleme den Ball aus kurzer Distanz im Tor des GAK unterzubringen. Das Heimteam aus Leoben hat in der zweiten Halbzeit den deutlich besseren Start erwischt und zeigt durch die offensive Spielgestaltung deutlich, dass sie gerne einen vollen Erfolg im Kampf um den Abstieg einfahren wollen.
Das Spiel ist in der zweiten Halbzeit nun deutlich spannender und interessanter geworden. Das Heimteam ist vom Ausgleichstreffer sichtbar beflügelt und wirft seine Offensivabteilung weiterhin munter nach vorne. Der GAK spielt etwas zurückhaltender und versucht über eine geordnete Verteidigungsarbeit die Lücken im Spiel von Leoben zu finden. In der 76. Minute ist jedoch der DSV Leoben einem weiteren Treffer sehr nahe, doch GAK-Keeper Stefan Leitner kann einen Schuss von Marco Pigneter in höchster Not gerade noch entschärfen. Nur wenige Momente später bekommt Stefan Kammerhofer wegen eines groben Foulspiels die Rote Ampelkarte vom Schiedsrichterteam präsentiert, somit müssen die Rotjacken die letzten Minuten in Unterzahl bestreiten. Die Schlussphase in diesem Duell ist nichts für schwache Nerven, denn neben dem Platzverweis probieren auch noch beide Mannschaften den Siegestreffer zu erzielen, der aber einfach nicht mehr gelingen will. Nach diesen Spannungsmomenten in den letzten Minuten endet das Spiel schlussendlich mit einer fairen Punkteteteilung von 1:1 - die wohl keinen der beiden Vereine zufrieden stellen wird.
Tore: Giermair (55.); Rauter (35.)
Rote Karte: Kammerhofer (79./GAK)
Stadion Donawitz, 800 Zuseher
SR Hübler
"Das Spiel gegen Leoben war heute sehr ausgeglichen und im Endeffekt kann man auch sagen, dass die Punkteteilung gerecht war. In der ersten Halbzeit waren wir etwas besser als der Gegner und konnten auch durch Herbert Rauter in Führung gehen, doch nach der Pause hat Leoben einen Gang zulegen können. Mit einem Mann weniger in den letzten Minuten, hätten wir natürlich auch noch verlieren können. Die Situation im Verein ist derzeit für keinen leicht, wenn man jeden Tag neue Schlagzeilen über den GAK in den Zeitungen liest. Wir müssen nach vorne blicken und die Hinrunde so gut wie es geht noch abzuschließen."
Das System: 4-4-2
Die Besten: Leitner, Rauter, Durlacher
Bericht: Bierbaumer Pascal
Fotos:
www.ripu-sportfotos.at