RLM
Allgemein

Last-Minute-Sieg der Linzer (mit Fotos)

Der LASK Linz gewinnt das sehr ausgeglichene Duell gegen den etoxx VSV durch einen Last-Minute-Treffer von Sebastian Schröger (92.) vor eigenem Publikum mit 2:1. Der VSV konnte die erste gute Möglichkeit durch Denis Curic (13.) gleich zur 0:1 Führung nutzen, welche in der Folge von Mario Hieblinger (28.) egalisiert wird. In numerischer Überlegenheit setzen die Linzer noch einen drauf und können schlussendlich einen sehr glücklichen Dreier einfahren.


Denis Curic sorgt schnell für das 0:1

LASK Linz wie auch der Etoxx VSV sind zwei Mannschaften, welche in den letzten Runden sehr erfolgreich agierten und zurzeit somit auf durchaus guten Tabellenplätzen logieren. Die Linzer sind ja quasi der erste Verfolger des zurzeit wohl übermächtigen FC Pasching und führen die Verfolgerrunde um die Meisterschaftskrone der Regionalliga Mitte an. Gleich in den ersten Minuten merkt man auch, warum beide Teams so erfolgreich die bisherige Hinrunde bestritten haben. Die Daxbacher-Elf kann sofort mit guten Standardsituationen für Gefahr sorgen, doch beide Möglichkeiten gehen jeweils knapp am Tor der Villacher vorbei. In der 13. Minute kann sich das Auswärtsteam eine gute Torchance erarbeiten und diese in der Folge auch gleich zum schnellen Führungstreffer zum 0:1 verwerten. Denis Curic wird in dieser Szene von seinen Mitspielern ideal bedient, zieht einfach aus 16-Metern ab und wird schlussendlich mit einem schönen Torerfolg belohnt.

Mario Hieblinger gelingt der verdiente Ausgleich

Von Beginn weg ist das Spiel sehr ausgeglichen, denn beide Mannschaften probieren den Gegner unter Druck zu setzen. Der VSV lässt sich in der Folge nach dem frühen Torerfolg etwas zurückfallen und probiert über eine geordnete Defensivleistung den Gegner so wenig Platz wie möglich zum Kombinieren zu geben. Dies führt auch dazu, dass das Heimteam aus Linz wenig aus dem Spiel heraus gelingt und nur teilweise über Freistoßsituationen für Gefahr im Strafraum der Villacher sorgen kann. In der 28. Minute ist es aber so weit, dass der LASK Linz den Treffer zum 1:1 erzielen kann. Nachdem Daniel Kogler und Radovan Vujanovic jeweils mit ihrem Kopfball am VSV-Keeper Patrick Pöck scheitern kommt Mario Hieblinger noch einmal zum Ball und kann schlussendlich im dritten Versuch doch noch den verdienten Ausgleich im Tor des VSV unterbringen. Wenige Momente später kommt Rok Pavlicic zu einer richtigen Großchance für sein Team. Nachdem der VSV-Stürmer die Linzer Hintermannschaft regelrecht düpiert hat schiebt er den Ball völlig freistehend am LASK-Keeper Pavao Pervan vorbei und vergibt diese gute Möglichkeit leichtfertig.

Patrick Striednig fliegt mit Gelb/Rot vom Platz

Auch nach dem Seitenwechsel beginnen beide Mannschaften gleich wieder mit voller Offensivpower. In der 52. Minute hätte der VSV durchaus wieder in Führung gehen können, doch der gefährliche Schuss von Rok Pavlicic landet mit etwas Pech nur an der Stange. Gleich im Gegenzug kann auch der LASK Linz für richtige Gefahr im Strafraum der Kärntner sorgen, doch sowohl Radovan Vujanovic per Fallrückzieher, wie auch Florian Templ mit einem gut angetragenem Schuss verfehlen hauchdünn einen weiteren Torerfolg. Wenige Augenblicke später schwächt Patrick Striednig mit einem groben Foul an der Mittelauflage und dem daraus resultierendem Ausschluss etwas übermotiviert seine Mannschaft für die Schlussminuten. In den darauffolgenden Minuten herrscht etwas Unruhe in diesem Spiel, denn einige brenzlige Strafraum- und Foulsituationen werden vom Schiedsrichterteam falsch entschieden und sorgen somit für Hektik und Unzufriedenheit.

Sebastian Schröger sorgt für den Last-Minute-Treffer

Trotz der numerischen Überlegenheit der Linzer Athletiker kommt die Daxbacher-Elf nicht wirklich zu guten Tormöglichkeiten, denn der VSV steht weiterhin in der Defensive sehr gut und versteht es auch perfekt die Räume dem Gegner eng zu machen. Bei dem Heimteam fehlen in der Folge deutlich die zündenden Ideen bzw. die Durchschlagskraft in der Offensive, da die Kärntner einfach um jeden Ball kämpfen und mit einem Defensiv-System den fehlenden Mann kompensieren zu versuchen. Der LASK wirft aber noch einmal sein komplettes Team nach vorne um in den letzten Minuten noch die numerische Überzahl in einen weiteren Torerfolg ummünzen zu können. Dies zahlt sich auch aus, denn in der 92. Minute nimmt sich Sebastian Schröger den Ball und zirkelt aus circa 28 Metern Entfernung den perfekt getretenen Ball punktgenau über die Mauer in das Tor der Villacher zum 2:1 Endstand. Spät aber doch schafft der LASK Linz somit den Treffer zum 2:1 Heimerfolg über den VSV. Das Spiel war über weite Strecken sehr ausgeglichen, doch nach dem Ausschluss von Patrick Striednig gelingt dem Heimteam noch ein Last-Minute-Sieg vor eigenem Publikum.

LASK Linz : etoxx VSV 2:1 (1:1)

Tore: Hieblinger (28.), Schröger (92.); Curic (13.)
Gelb/Rote Karte: Striednig (VSV/54.)
Stadion Schwanenstadt, 600 Zuseher
SR Ing. Krainer

Daxbacher Karl (Trainer LASK Linz):

"Mit dem knappen 2:1 Heimerfolg waren wir natürlich schon sehr glücklich bedient, denn ein Tor in der Nachspielzeit hat immer einen glücklichen Beigeschmack. Der Freistoß war von einer sehr großen Entfernung aus gespielt und ich hätte von Außen eigentlich nicht gedacht, dass der Sebastian Schrger es mit einem Direktschuss probiert. Er hat sich das Tor aber auf jeden Fall verdient, denn er probiert auch oft von weiten Distanzen Freistöße zu trainieren & diesmal hat es einfach perfekt geklappt für unseren Jungspund. Es ist sehr wichtig, dass sich der Abstand zu Pasching nicht erhöht hat. Für die Rückrunde müssen wir natürlich hohe Ziele haben um den Abstand so schnell wie möglich verkleinern zu können."

Hrstic Peter (Sportdirektor etoxx VSV):

"Es ist natürlich sehr schade, dass wir keinen Punkt mit nach Hause nehmen konnten und zum Schluss noch ein später Tor bekommen haben. Wir haben gleich sehr gut in das Spiel gefunden und durch Denis Curic ein schönes Tor erzielt. Danach gab es eigentlich ein ausgeglichenes Spiel, indem beide Mannschaften Chancen vorfinden konnten. Leider hatten wir auch bei einem Stangenreffer etwas Pech. Über das ganze Spiel gesehen waren wir die bessere Mannschaft. Diese Niederlage tut sehr weh und die Burschen tun mir wirklich sehr Leid."

Bericht: Bierbaumer Pascal

Fotos: Helmut Klein