Der USV Allerheiligen sorgt für eine kleine Überraschung in Klagenfurt, denn die
Der SAK trifft in der 13. Runde der Regionalliga Mitte, vor eigenem Publikum, auf den USV Allerheiligen – quasi ein Duell auf Augenhöhe bezogen auf die derzeitige Tabellensituation beider Vereine.Die Klagenfurter präsentieren sich schon seit Jahren als richtige Heimmannschaft, die es auf dem sehr kleinen Sportplatz in St. Peter erst einmal zu schlagen gilt. Da die Gäste aus der Steiermark aber auch selbst gewohnt sind auf einem kleinen Feld ihre Spielstärke auf den Rasen zu bringen, könnte dieses Duell sicherlich für den einen oder anderen Fußballleckerbissen sorgen.
Gleich zu Beginn in diesem Süd-Derby kommt der SAK zu einer ersten guten Möglichkeit in diesem Spiel. Nachdem sich Marjan Kropiunik auf der Flügelseite durchsetzt und den Ball perfekt in die Mitte bringt, scheitert Toni Krijan aus kurzer Distanz am frühen Torerfolg. Wenige Momente später können die Gäste aus Allerheiligen sofort die erste gute Chance nutzen und somit sehr rasch durch Kerim Erdem mit 0:1 in Führung gehen. Das Spiel wird weiterhin sehr offensiv geführt und auch in der Folge können sich beide Mannschaften gute Einschussmöglichkeiten erarbeiten. In der 11. Minute hat wieder der blutjunge Toni Krijan den Ausgleich am Fuß, doch der Jungspund im Dress des SAK vergibt zum zweiten Mal an diesem Tag kläglich vor dem Gehäuse von Allerheiligen. Die Gäste machen es an diesem Herbstnachmittag deutlich besser und wirken vor dem Tor einfach deutlich abgeklärter und kaltschnäuziger.
Die darauffolgende Aktion in diesem Spiel sorgt etwas für Unruhe im Publikum. Denn obwohl der Schiedsrichterassistent eine Abseitsstellung von Allerheiligen anzeigt, lässt der Schiedsrichter weiterspielen und verhängt in der Folge auch noch einen fragwürdigen Elfmeter. Den kann Armend Spreco in der Folge eiskalt und sicher zum 0:2 verwerten. Kurze Zeit später kann der SAK durch Darico Biscan (29. Min.) die nächste gute Chance auf den Anschlusstreffer vorfinden, doch das Heimteam geht etwas zu fahrlässig mit seinen guten Möglichkeiten um. Der Gegner bewahrt in den entscheidenden Situationen einfach die Ruhe vor dem Tor und kann somit in der 30. Minute das vorentscheidende 0:3 erzielen. In der nächsten Spielsituation kommt SAK-Kapitän Goran Jolic aus knapp 20-Metern relativ frei zum Schuss und schießt ganz locker, über Mario Rinnhofner hinweg, in das Tor zum 1:3 Anschlusstreffer.
In der zweiten Halbzeit hat es der SAK natürlich sehr eilig schnell das zweite Tor nachzulegen, um vielleicht noch die Wende in diesem Spiel zu schaffen. Gleich in der 52. Minute wird Darijo Biscan ideal von seinem Kapitän Goran Jolic bedient, doch der Legionär im Dress des SAK scheitert aus idealer Position alleinstehend vor dem Tor. Auf der Gegenseite bekommt Allerheiligen natürlich auch immer wieder einmal genug Raum zum Kontern, doch Armend Spreco scheitert in dieser Szene hauchdünn an einem weiteren Torerfolg. Der SAK kommt weiterhin im Minutentakt zu sehr guten Tormöglichkeiten, doch die Abschlüsse von Darjan Aleksic, Marjan Kropiunik & Murat Veliu werden jeweils vom glänzend agierendem Mario Rinnhofner entschärft. Kurz vor dem Ende präsentiert Murat Veliu seine Ruhe am Elfmeterpunkt und kann somit den Anschlusstreffer zum 2:3 erzielen. Dieser fällt aber etwas zu spät und durch die vielen vergebenen Tormöglichkeiten des SAK und der schnellen 0:3 Führung der Gästemannschaft gelingt dem USV Allerheiligen in Klagenfurt ein doch etwas überraschender 2:3 Auswärtserfolg.
Tore: Jolic (33.), Veliu (90.); Erdem (9.), Spreco (23., 29.)
Stadion SAK, 150 Zuseher
SR Ing. Heyys
"Das Spiel gegen Allerheiligen ist heute wirklich sehr eigenartig verlaufen. Wir waren über das gesamte Spiel gesehen eigentlich die tonangebende und bessere Mannschaft. Doch die vielen Chancen, welche wir teilweise einfach zu leichtfertig vergebenhaben, konnten wir nicht richtig ausnutzen und in Tore verwandeln. Der Gegner traf dafür mit fast jedem Torschuss auch gleich das Tor. Es ist wirklich sehr schade, denn mit der Leistung kann man auf jeden Fall zufrieden sein, doch das Resultat passt überhaupt nicht. Vor dem Tor müssen wir einfach ruhiger und abgeklärter sein."
Das System: 4-4-2
Die Besten: Jolic, Kropiunik, Biscan
Bericht: Bierbaumer Pascal