Die Klagenfurter versuchten von Beginn an ihrer Favoritenrolle gerecht zu werden und agierten vor allem in der Offensive, wodurch die Oberösterreicher über kaum Spielanteile verfügt haben. In den ersten Spielminuten kam St. Florian deshalb kaum aus der eigenen Hälfte, doch zwingende Torchancen blieben zunächst noch aus. Nach etwa zehn Minuten kam der Ball nach einem Corner der Gäste zu Thomas Himmelfreundpointner, der im Strafraum unsanft vom Spielgerät getrennt wurde, doch der Schiedsrichter Ing. Josef Rieberer ließ das Spiel weiterlaufen. Die Hausherren hatten bei dieser Aktion Glück, da ein Elfmeterpfiff durchaus vertretbar gewesen wäre. Nach 20 Spielminuten versuchte es Siegfried Rasswalder mit einem Schuss aus der Distanz, doch der Ball verfehlte sein Ziel. Kurz vor dem Ende der ersten Halbzeit entstand wieder Gefahr für die Gäste aus Oberösterreich nach einem Eckball von Matthias Dollinger, doch Lorenz Höbarth konnte noch rechtzeitig klären.
Nach einer von beiden Mannschaften schwachen ersten Hälfte investierten die Hausherren wieder mehr in ihr Offensivspiel und versuchten St. Florian wieder in die eigene Hälfte zu drücken. In der 59. Spielminute musste Daniel Lindorfer aufgrund einer Verletzung nach einem rustikalen Einsteigen ausgewechselt werden. Nach etwa 67 Minuten erlöste Marco Sahanek die Hausherren, da sein Weitschuss den Weg ins Tor von Lorenz Höbarth fand. In der Schlussphase der Partie wurde Matthias Dollinger vom oberösterreichischen Torhüter zu Fall gebracht, weshalb Ing. Josef Rieberer auf Strafstoß entschied. Der gefoulte Kapitän trat selbst zum Elfmeter an und verwandelte diesen zum 2:0-Endstand. In der Nachspielzeit kamen die Hausherren noch zu hochkarätigen Konterchancen, doch Lorenz Höbarth ließ dabei seine Klasse aufblitzen, weshalb es beim 2:0 für Austria Klagenfurt blieb.
Wolfgang Spat (St. Florian): „Wir hatten in diesem Spiel Chancen, doch leider fehlt uns momentan einfach ein Stürmer, der dann auch die Tore macht. In der ersten Hälfte hätten wir zudem einen Elfmeter bekommen müssen. Aber wenn man hinten drin ist, dann fehlt eben auch das nötige Glück. Das 1:0 entstand durch einen Tausend Gulden Schuss und dann haben wir ein bisschen aufmachen müssen und das 2:0 war dann ein Elfmeter.“
Günther Gorenzel-Simonitsch (Austria Klagenfurt): "Mit dem Ergebnis sind wir zufrieden, mit der Leistung sicher nicht. Es war aber auch schwer, da der Gegner teilweise mit neun Mann hinten gestanden ist. Nach dem ersten Tor hatten wir dann auch mehr Räume."
von Redaktion