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5:0! Kalsdorf zerlegt den SAK

Rund 400 Besucher ließen sich die Partie zwischen dem SC Copacabana Kalsdorf und dem SAK Klagenfurt am Freitagabend im Kalsdorfer Sportzentrum nicht entgehen. Die Anhänger bekamen dabei eine relativ einseitige Partie präsentiert, zeigte sich die heimische Peintinger-Elf von Beginn an überlegen und ging nach einem Doppelschlag nach einer guten Viertelstunde mit 2:0 in Front. Die Klagenfurter bemühten sich, verbuchten sogar einen Stangenschuss, wurden aber am Ende eiskalt erwischt. Kalsdorf schenkte den "Slowenen" im zweiten Abschnitt noch drei Treffer ein und durfte sich letztlich über einen 5:0-Heimerfolg freuen.

 

Starke Peintinger-Elf zeigt sich eiskalt

Der Sensations-Aufsteiger begann vor heimischer Kulisse sehr engagiert, bissig und konnte sich von Beginn an Feldvorteile erarbeiten. Nach einer Viertelstunde brandete im Kalsdorfer Sportzentrum erstmals lautstarker Jubel auf. Gäste-Keeper Marcel Reichmann ließ eine lange Flanke wieder zu Boden fallen, Ex-Allerheiligen-Spieler Daniel Hofer sagte Danke und schob das Leder aus etwa drei Metern problemlos zum 1:0 über die Linie. Die Jubelchöre waren kaum verhalt, als die von Coach Christian Peintinger betreuten Mannen ein zweites Mal jubelnd abdrehen konnten. Einen Kopfball von Marco Heil konnte die Klagenfurter Defensive noch vor der Linie wegkratzen, der Ball fiel vor die Füße von Linksfuß Martin Gründler, der aus kurzer Distanz die Nerven bewahrte und locker auf 2:0 erhöhte.

Die Heimelf zog ihr starkes Offensivspiel, welches mit einer sehr kompromisslosen und starken Defensivleistung kombiniert wurde, weiterhin gnadenlos durch, hatte aber Pech als ein Schuss des stark spielenden Andreas Bernhart knapp über die Latte strich. Die Jagodic-Elf aus Kärnten gab aber trotz des frühen Schocks nicht auf. Darijo Biscan und Helmut König fanden gegen Ende des ersten Abschnitts Chancen vor, konnten diese aber nicht in Zählbares ummünzen. So ging es mit einer Zwei-Tore-Führung der Kalsdorfer in die Kabinen.

 

Partystimmung nach Doppelschlag in Kalsdorf

Nach dem Seitenwechsel zeigte sich der SAK sehr giftig und aggressiv, was zunächst vor allem Schiedsrichter Schnetzer, der zwischen der 48. und 57. Minute vier Mal Gelb zeigen musste, viel Arbeit bescherte. Die leichte Drangperiode der Gäste konnten die Steirer aber schadlos überwinden. Nach einer guten Stunde zeigte sich dann die Peintinger-Elf wieder eiskalt. Nach einem Abstimmungsfehler in der Klagenfurter Hintermannschaft kam Daniel Hofer in guter Position frei zum Ball, düpierte Schlussmann Reichmann mit einem "Gurkerl" und erzielt so das 3:0, ehe Marco Heil nach einer starken Einzelleistung keine 60 Sekunden später auf 4:0 erhöhte.

Während auf den Rängen Jubelstimmung herrschte, war die Partie für die tapfer kämpfenden Gäste aber gelaufen. Die Heimelf konnte die Kreise von Spielmacher Goran Jolic gut unterbinden, sah sich aber trotzdem einem engagiert und spielerisch nach wie vor ordentlich auftretenden Gegner - der sich aufgrund etlicher individueller Fehler das Leben selber schwer gemacht hatte - entgegengesetzt. Selbst mit dem Ehrentreffer sollte es nicht mehr klappen, war es viel mehr der eingewechelte Kalsdorfer Christoph Gschiel der in Nachspielzeit mit einem präzisen Flachschuss von der Sechzener-Grenze den 5:0-Endstand besorgte.

 

Christian Peintinger (Trainer SC Kalsdorf):
"Wir haben heute nicht unverdient gewonnen, sind hinten sehr kompakt aufgetreten, haben die Räume eng gemacht und SAK-Spielmacher Jolic gut aus dem Spiel genommen. Vorne waren wir heute sehr effektiv, konnten wir die sich uns bietenden Chancen eiskalt ausnützen. Es war eine geschlossene Mannschaftslleistung, haben alle Spieler ihren Teil an diesem Erfolg. Wir haben einen Lauf und möchten auch in den letzten drei Runden fleißig weiterpunkten, wenngleich unser Ziel nach wie vor Klassenerhalt lautet."

Die Besten: Pauschallob

Igor Ogris (Sportlicher Leiter SAK Klagenfurt):
"Wir sind nach zwei Eigenfehlern praktisch mit 0:2 in die Partie gestartet und haben uns damit das Leben gegen eine kompakte Mannschaft - wie es Kalsdorf ist - unnötig schwer gemacht. Wir hatten zwar nach dem 0:2 noch einen Stangenschuss und zwei, drei gute Chancen, konnten diese aber nicht verwerten. Nach dem 0:3 war die Partie dann gegessen. Wir müssen dieses Match schnell abhaken. Schon nächste Woche wollen wir uns vor eigenem Publikum wieder ganz anders präsentieren."

Die Besten: Murat Veliu

von Marco Wolfsberger