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Erster Heimsieg für Vöcklamarkt dank Szilagyi Doppelpack

Die Leistungen der Union Volksbank Vöcklamarkt waren in den letzten Runden zwar ansprechend, aber es konnte gegen die „Großen“, GAK, LASK und Pasching, nur ein Punkt geholt werden. Das wollte die Elf von Trainer Heinz Zanner im Heimspiel gegen den FC Gratkorn ändern. Dessen Trainer Georges Panagiotopoulos wiederum erwartete von seiner mit ehemaligen Bundesligakickern gespickten Mannschaft eine Reaktion auf die Heimniederlage gegen die Union St. Florian in der letzten Runde. Für die beiden punktegleichen Mannschaften ging es um den Anschluss an das obere Tabellendrittel. Am Ende eines spannenden Spiels vor ca. 650 Zuschauern konnten sich die Vöcklamarkter über einen 3:1-Sieg und damit über ihren ersten Heimsieg in der Saison freuen.

Umstellungen bei beiden Teams

Bei Vöcklamarkt nahm Trainer Zanner einige Umstellungen vor und bot im Vergleich zur Vorwoche mit Christian Aichinger, Norbert Szilagyi, und Devid Stanisavljevic drei neue Kräfte auf. Bei Gratkorn viel vor allem die Aufstellung von Ersatzkeeper Markus Beer auf. Die bisherige Nummer 1 Rasim Memic bekam nach seinem finalen Patzer beim Siegestor von St. Florian eine Pause. Dazu kamen Stipo Grgic, Andraz Bajlec und Oliver Schöpf neu in die Mannschaft. Und beinahe jeder dieser neuen Akteure prägte dieses Spiel entscheidend.

Von Beginn an versuchten die Hausherren die Initiative zu übernehmen und dem Gegner das Spiel aufzuzwingen. Die Bemühungen wurden in der 22. Minute belohnt. Norbert Szilagyi, für den verletzen Youngster Manuel Gerner in die Startelf gerutscht, wurde über rechts von Kapitän Christian Hasenöhrl perfekt bedient und wuchtete den Ball per Kopf via Innenstange ins Tor. Gratkorn kam auch nach dem Rückstand nicht ins Spiel und Vöcklamarkt blieb weiter am Drücker. Kurz vor der Pause steht es 2:0 Nach einem Rückpass konnte Devid Stanisavljevic den Ball ins leere Tor einschieben (41.).

Anschlusstreffer brachte neue Spannung

Gleich nach der Pause beinahe die Entscheidung. Michael Sammer tauchte alleine vor dem Gratkorner Tor auf, vergab diese 100% Torchance aber. Praktisch im Gegenzug der Anschlusstreffer. Nach einem Freistoss von der rechten Seite stieg Andraz Bajlec am höchsten und konnte ungehindert zum 2:1 einnicken - neue Hoffnung für die Gäste. Nur zehn Minuten später eine erneute Schrecksekunde für die Zanner-Elf. Beim Versuch den Ball aus der Gefahrenzone zu befördern, lenkte Joachim Gillhofer den Ball an die Latte – Riesenglück für die Hausherren. Die Gratkorner versuchten zwar auf den Ausgleich zu drängen, aber die Vöcklamarkter ließen wenig zu. Die Entscheidung dann in der 65. Minute: Norbert Szilagyi zeigte endlich wie wichtig er für die Mannschaft sein kann, eroberte den Ball weit in der gegnerischen Hälfte und schoss sicher zum 3:1 ein. Kurz darauf konnte sich Stefan Sammer sogar den Luxus leisten einen Elfer zu verschießen. Der Gratkorner-Keeper Markus Beer wehrte den Ball ab. Danach versuchten es die Gratkorner meist mit hohen Bällen, ohne zählbaren Erfolg. Die Hausherren dagegen versäumten es, die Konterchancen konzentriert zu Ende zu spielen und damit den Sieg noch deutlicher ausfallen zu lassen.

Somit gab es den ersten Heimsieg im Sportzentrum Vöcklamarkt zu bejubeln, für die Elf des enttäuschten Trainer Panagiotopoulos war es nun schon die zweite Niederlage in Folge, jeweils gegen einen Klub aus Oberösterreich.

Die Besten: Michael Sammer, Markus Lexl, Norbert Szilagyi, Thomas Lagander (alle Vöcklamarkt)

Stimmen zum Spiel:

Heinz Zanner (Trainer UVB Vöcklamarkt): „Die Umstellungen haben sich zum einen durch die Verletzung von Gerner sowie der offensiveren Ausrichtung im Gegensatz zu letzter Woche ergeben. Wir haben heute wirklich gut gespielt und ich bin mit der Mannschaftsleistung sehr zufrieden. Wenn es etwas zu bemängeln gibt, dann die Tatsache, dass wir die Konter besser zu Ende spielen müssen.“

Georges Panagiotopoulos (Trainer FC Gratkorn): „Die ersten Halbzeit haben wir völlig verschlafen, das war einfach nichts! In der zweiten Halbzeit waren wir zwar bemüht, es ist uns aber kaum etwas gelungen.“

Tobias Hörtenhuber