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LASK müht sich zu 2:0-Sieg gegen St.Florian

Der LASK Linz hat nach der 0:1-Schlappe beim SAK wieder in die Siegspur zurückgefunden. Die Elf von Trainer Karl Daxbacher schlug im Oberösterreich-Derby auf der Linzer Gugl die Union T.T.I. St. Florian mit 2:0 (0:0). Vor 1700 Zuschauer hatten die Linzer mehr Spielanteile, St. Florian versuchte es aus einer sicheren Abwehr mit gefährlichen Kontern. Die Tore gelangen Vujanovic und Varga.

 

Der LASK begann gegenüber der peinlichen 0:1-Schlappe in Klagenfurt mit zwei Änderungen. Für Fabiano und Attila Varga stellte Trainer Karl Daxbacher Harald Unverdorben und den Brasilianer Silvio Junior in die Startformation. Silvio Juniors Landsmann Luiz Henrique war es auch, der nach vier Minuten den ersten Schuss auf das Gehäuse von St. Florians Schlussmann Lorenz Höbarth abgab. Der Torhüter konnte die Kugel genauso abwehren, wie zwei Schüsse von Silvio Junior (12., 13.). Die Gäste versuchten aus einer gesicherten Abwehr die Räume eng zu machen und lauerten gefährlich auf Konter. Als Rene Renner vor LASK-Torhüter Pavao Pervan auftauchte und im letzten Moment von Pervan und dem Linzer Abwehrchef Mario Hieblinger gestoppt werden konnte, wäre die Taktik von Coach Willi Wahlmüller beinahe aufgegangen.

LASK mit Ballbesitz, die Gäste im Konter gefährlich

Die Hausherren versuchten immer wieder das Spiel zu machen. Die Daxbacher-Elf hatten auch mehr Ballbesitz, ohne dabei allerdings eine zwingenede Torchance herauszuspielen. Auf der Gegenseite scheiterte Thomas Himmelfreundpointner nach einem Konter an Pervan. Auch ein Freistoß von Markus Hermes ging knapp am Tor vorbei (40.). Als die 1700 Fans im Linzer Stadion schon mit einem 0:0 zur Pause rechneten schlugen die Linzer aber zu. Nach einem idealen Zuspiel von Luiz Henrique tauchte LASK-Angreifer Radovan Vujanovic plötzlich alleine vor Lorenz Höbarth auf und schloss die Aktion zur 1:0-Führung des Favoriten ab (42.). Damit ging es mit einer Führung des LASK in die Halbzeitpause.

Varga sorgt für Entscheidung

Nach der Halbzeitpause plätscherte das Spiel vor sich hin. Ein Kopfball von Mario Hieblinger ging über das Gehäuse von Höbarth (51.). Auf der Gegenseite hatte der LASK Glück, ein Schuss von "Sängerknaben"-Angreifer Lukas Wurmlinger verfehlte sein Ziel nur knapp (57.). Von beiden Mannschaften kam nicht mehr viel. Der LASK wollte das Ergebnis über die Zeit bringen, die Gäste konnten nicht mehr zulegen. Die entgültige Entscheidung fiel dann in der 89. Minute. Der Eingewechselte Attila Varga wurde mit einem Heber schön freigespielt und schobt den Ball sicher an St. Florians Torhüter Lorenz Höbarth vorbei zum 2:0 für den LASK ins Tor der Gäste. Der LASK merzte damit die 0:1-Schlappe vom Dienstag gegen den SAK teilweise aus und fand auf die Siegstraße zurück.

 

Stimmen zum Spiel:

Karl Daxbacher (LASK Trainer): Vor allem in der ersten Halbzeit muss von meiner Mannschaft mehr kommen. Das 2:0 war gar nicht verdient.

Mario Hieblinger (LASK Kapitän): Wir machen uns das Leben selbst schwer. Das 0:1 gegen den SAK hat nicht gerade zum Selbstvertrauen beigetragen, aber so etwas müssen wir als Profis wegstecken können.

Willi Wahlmüller (St. Florian Trainer): Wir haben, ausgenommen der ersten 25 Minuten, gut dagegengehalten. Leider haben wir unsere Konter zu wenig genutzt. Das 0:2 ist kein Beinbruch für uns.

 

Markus Neißl