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Aufsteiger Kalsdorf fegt Allerheiligen vom Platz

Unglaublicher Start in die Meisterschaft für Aufsteiger SC copacabana Kalsdorf. Nach dem Auftaktsieg gegen den DSV Leoben ließ die Peintinger-Elf in der 2. Runde dem USV Stein Reinisch Allerheiligen überhaupt keine Chance, fegte den Gegner mit 6:1 vom Platz. Schon nach der ersten Halbzeit war dieses Match praktisch entschieden, führte die Heimelf bereits mit 4:0. "Es läuft wunschgemäß für uns, das Ziel bleibt aber das gleiche, und das ist der Klassenerhalt", sagt Kalsdorf-Coach Christian Peintinger.

Kalsdorf schaltet blitzschnell um

"Wir kannten die Stärke von Allerheiligen und wussten, wie wir sie erwischen können", sagt Peintinger nach Spielende. Er hat auch leicht reden, denn sein Team setzte seine Anweisungen zu hundert Prozent um, ließ den Gegner kommen, um dann blitzschnell auf Angriff umzuschalten und so zum Abschluss zu kommen. In der 8. Minute heißt es dann auch schon 1:0, als Kalsdorf einen Angriff über die Seite startet, Markus Gsellmann einen Pass in den freien Raum spielt und Tadej Trdina alleinstehend vor dem gegnerischen Tormann einschießt. So geht es dann auch weiter, die Heimischen sind weiterhin die tonangebende Mannschaft, lassen den Gegner zwar immer wieder in die eigene Spielhälfte kommen, kontrollieren das Geschehen allerdings und lassen keine Torchancen zu. 

Spiel ist zur Halbzeit schon entschieden

Mit einem Doppelpack innerhalb von zwei Minuten entscheidet Kalsdorf dieses Match praktisch schon für sich. In der 27. Minute köpft Michael Sauseng nach einer Freistoßhereingabe von der Seite zum 2:0 ein, nur eine Minute später tirfft Trdina per Heber zum zweiten Mal in diesem Match. Allerheiligen wehrt sich zwar weiterhin, hat bei Lattenschüssen von Georg Grasser und Armend Spreco aber auch Pech. Die Kalsdorfer machen es hingegen besser, sind an diesem Tag auch weitaus effizienter als der Gegner. In der 42. Minute erhöht Martin Gründler nach schöner Kombination mit Thomas Miedl per scharfer Hereingabe, die noch von einem Allerheiligen-Akteur abgefälscht wird, auf 4:0, das ist auch gleichzeitig der Pausenstand.

Allerheiligen findet keine Mittel

Nach der Halbzeitpause ändert sich nicht allzu viel am Spielverlauf, man sieht, dass die Kulovits-Elf nicht mehr so wirklich an eine Wende glaubt. In den ersten Minuten gelingt es der Mannschaft nicht, das Feuer noch einmal zu entfachen, dann ist auch klar, dass es nur noch darum geht, in welcher Höhe der Kalsdorf-Sieg ausfällt. Die Heimischen sind mit ihrem Latein allerdings noch lange nicht am Ende. In der 55. Minute wird Marco Heil im gegnerischen Sechzehner gefoult, Andreas Bernhart verwandelt den fälligen Elfmeter zum 5:0. Nun hat aber auch der Aufsteiger genug, schaltet etwas zurück und wechselt gleich zwei Mal innerhalb weniger Minuten. Kurz vor Ende gelingt dann aber doch noch ein Tor, erneut ist es Bernhart, der von der Sechzehner-Linie ins lange Eck einschießt und so auf 6:0 (85.) stellt. Allerheiligen gelingt in der 90. Minute zumindest noch der Ehrentreffer, Michael Kulnik verwandelt einen Foulelfmeter zum 6:1-Endstand.
 

Stimmen zum Spiel

Christian Peintinger, Trainer SC copacabana Kalsdorf
"Wir haben heute einfach optimal von Defensive auf Offensive umgeschaltet, bei Ballgewinn blitzschnell reagiert und so Torchancen herausgespielt. Das 6:1 am Ende war ein kleiner Wehrmutstropfen, doch mit dem Ergebnis können wir natürlich sehr zufrieden sein. Wir denken nach diesem tollen Auftakt weiterhin von Spiel zu Spiel, der Klassenerhalt ist das erklärte Ziel."

Beste Spieler Kalsdorf: Pauschallob 

 

Enrico Kulovits, Trainer USV Stein Reinisch Allerheiligen
"Wir haben von Beginn weg nicht den Mut gehabt, wie letzte Woche Fußball zu spielen. Die Niederlage war deswegen verdient, auch in dieser Höhe. Die Leistung von Kalsdorf war nicht überraschend, es lag vor allem an uns, die Mannschaft hat heute nicht so gespielt, wie sie das kann, aus welchen Gründen auch immer. Kalsdorf ist zwar ein Aufsteiger, man darf aber nicht vergessen, dass sie einige sehr erfahrene Spieler in den Reihen haben. Nicht zuletzt Daniel Hofer, der im Vorjahr unser teuerster Spieler war. Nächste Woche haben wir Gelegenheit wieder aufzuzeigen, spielen zu Hause gegen Leoben, und zu Hause läuft es im Moment einfach etwas besser."

Beste Spieler Allerheiligen: Rinnhofner, Wittmann

 

Milan Vidovic