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Nach Keeper-Rückkehr Luxusprobleme in Gratkorn

Der FC Gratkorn hat in der kommenden Saison mit einem Luxusproblem auf der Tormannposition zu kämpfen. Neben den beiden regionalliga-erprobten Keepern Matthias Götzinger, der sich jedoch im ersten Training anch der Sommerpause einen Meniskusriss zugezogen und wochenlang ausfallen wird, und Rasim Memic, steht der Elf  von Coach Georges Panagiotopoulos in Zukunft auch wieder der letzte Saison zur SV Ried verliehene Markus Beer zur Verfügung. Der 23-jährige Schlussmann konnte bei den Innviertlern keinen Einsatz verbuchen und ist nun wieder in die Steiermark zurückgekehrt.

"Markus wird in der kommenden Saison bei uns bleiben und hat im Training bislang einen starken Eindruck hinterlassen. Er matcht sich mit Rasim Memic, der  in den Trainings ebenfalls zu überzeugen wusste, um das Einser-Leiberl für das Cup-Spiel gegen Wacker", verrät Gratkorn-Coach Panagiotopoulos, der zurzeit mit Verletzungssorgen zu kämpfen hat.

"David Lugonjic hat sich einen leichten Einriss im Kreuzband zugezogen und wird länger ausfallen. Auch für den zweiten slowenischen Legionä Andraz Bajlec kommt das Cup-Spiel gegen Innsbruck noch zu früh, hat er doch erst diese Woche wieder mit dem Lauftraining beginnen können", sagt "Pana", dessen Team sich gleich nach dem Cup-Match gegen Wacker Innsbruck am Freiag in Richtung Bad Waltersdorf, wo ein fünf-tägiges Trainingslager abgehalten wird, verabschiedet.

Für Aufsehen hat die Verpflichtung von Spielmacher Samir Muratovic vergangene Woche gesorgt. "Er ist ein toller Fußballer, braucht aber noch ein wenig Zeit, das ist aber auch logisch", weiß der belgische Coach, der sich mit bisherigen Vorbereitung und der Integration der neuen Akteure zufrieden zeigt. "Es ist schön zuzusehen, wie die Mannschaft immer mehr zusammenwächst und sich von Training zu Training zu einer richtigen Einheit wird." Große Veränderungen wird es in Gratkorn keine mehr geben, laut Panagiotopoulos steht der Kader zu 99 Prozent.

Einzig der frühe Termin der ersten Cup-Runde stößt dem sympathischen Ex-Gratkorn-Goalgetter sauer auf. "Die Profimannschaften sind klar im Vorteil, da sie in einer Woche schon in die Meisterschaft gehen, während noch mitten in der Vorbereitung stecken. Dennoch freue ich mich auf das Match gegen Wacker Innsbruck und hoffe auf eine feine Zuschauerkulisse in Gratkorn. Zu verlieren gibt es gegen den klar zu favorisierenden Bundesligisten sicher nichts, zu gewinnen aber möglicherweise schon."

Foto-Slide: RIPU Sportfotos

von Marco Wolfsberger