Schon am Dienstag waren einige Schlüsselduelle, die vor allem auf den beiden Außenbahnen lokalisiert waren, zu beobachten. Während beim GAK einzig Thomas Murg wirklich befereit aufspielte und seinen Gegenspieler Peter Kozissnik auf links ein ums andere Mal in Verlegenheit brachte, war es auch der bemühte Patrick Durlacher, der über rechts für ordentlich Betrieb sorgte, dann aber überraschenderweise relativ früh ausgewechselt wurde. Beim TSV stach vor allem Flügelflitzer Stefan Rakowitz positiv aus der kompakten Mannschaftsleistung heraus, auch Vait Ismaili und Edmir Adilovic brachten die an und für sich sehr stabile GAK-Defensive hin und wieder in Bedrägnis, während Sturmspitze Lukas Mössner beim TSV, genauso wie Herbert Rauter und Daniel Brauneis auf Seiten der Roten, von den zwei kompakten und fast fehlerfrei agierenden Abwehrreihen komplett "abgemeldet wurde."
Auch für GAK-Legende und Urgestein Walter Koleznik würde mit dem Aufstieg ein Traum in Erfüllung gehen. Bis dahin warten aber noch enscheidende 90 Minuten, die sich etwas anders als Hinspiel gestalten sollen, wenn es nach dem Sportmanager der Roten geht: "Ich bin gespannt, ob Hartberg uns wieder das Spiel machen lässt oder ob sie selber angreifen. Wichtig ist, dass wir uns in diesem Match etwas zutrauen. Die Verkrampfung, die ich bei einigen im Hinspiel beobachten konnte, muss raus aus den Beinen. Es wird eine ganz enge Geschichte, ich gehe von einer hauchdünnen Entscheidung aus."
Die Frage, wem das 0:0 im Hinspiel hilft, beantworten die Verantwortlichen beider Seiten beinahe unisono: "Keinem! Die Chancen stehen weiterhin beim 50:50!" GAK-Goalie Rene Pösendorfer, der mit einer Glanzparade die einzige Hartberger Großchance zunichte machte, kann mit diesem Ergebnis gar nicht so schlecht leben: "Es ist natürlich unser Wuns
Und genau in dieser Statistik liegt der Hund für die Hartberger begraben. Der letzte Sieg vor heimischem Publikum gelang gegen die Vienna und datiert aus der 12. Runde der Ersten Liga, um genau zu sein vom 16. September 2011. In den folgenden elf Heimpartien holten die Oststeirer gerade einmal zwei mickrige Punkte, während der GAK mit 12 Siegen aus 15 Partien die Auswärtstabelle in der Regionalliga überlegen und souverän für sich entscheiden konnte. Könnte das Hartberger-Heimtrauma der Schlüssel zum Aufstieg der Roten sein? Auszuschließen ist dies keinesfalls...
TSV Hartberg - GAK, 19 Uhr, Stadion Hartberg
Fassungsvermögen: 3700 (ausverkauft)
SR: Mag. Markus Hameter, Christian Trunner, Mag. Markus Katona
Vierter Offizieller: Dr. Michael Schmid
liga3.at ist auch in Hartberg mit einem mehrköpfigen Team vor Ort und über das alles entscheidende Finalspiel zwischen dem TSV Hartberg und dem GAK LIVE berichten. Alle Tore, entscheidenden Szene, Ausschlüsse und Emotionen werden wir Ihnen im besten Live-Ticker im Netz präsentieren. Alle Stimmen und die kompakte Zusammenschau zum Relegationsschlager gibt es im nur wenige Minuten nach Spielanschluss online-gestellten Spielbericht, ehe das Angebot schon am Samstagmorgen mit der ausführlichen Videozusammenfassung abgerundet wird!
von Marco Wolfsberger