Die ganz große Brisanz hat das Stadtderby SAK Celovec/Klagenfurt gegen Austria Klagenfurt schon etwas verloren – beide Mannschaften können den Meistertitel des GAK nicht mehr verhindern. Aber ein Stadtderby ist es trotzdem – es ging um die Vorherrschaft in der Landeshauptstad. Für die Austria Klagenfurt ging es auch darum, die Schmach der Niederlage im Herbst im Wörthersee-Stadion zu tilgen. Zunächst sah es so aus als ob keiner Mannschaft ein Tor gelingen könnte. Der SAK war aber über das gesamte Spiel gesehen die etwas bessere Mannschaft – und der SAK konnte auch in der 80. Minute das Siegestor erzielen – Torschütze war Marjan Kropiunik.
Die erste Halbzeit startet höchst abwechslungsreich – mit Vorteilen für die Heimelf SAK. Nach einem harmlosen Weitschuss von Almedin Hota in der siebenten Minute auf das Tor des SAK, hat die Heimelf in der 10. Minute den ersten Eckball – Tormann Florian Heindl holt den Ball aber sicher herunter. Nun folgen Chancen des SAK im Minutentakt – in dieser Phase sind die Hausherren die eindeutig bessere Mannschaft. In der 12. Minute kann sich Grega Triplat durchtanken – sein Schuss geht am langen Eck vorbei. Die bislang größte Chance des Spiels findet allerdings Kevin Guy Bangai von der Austria in der 17. Minute vor. Er geht ganz alleine auf Goalie Marcel Reichmann zu, lässt Reichmann aussteigen, bringt jedoch den Ball im Tor nicht unter. Pech für den SAK zwei Minuten später – Goran Jolic tritt einen exzellenten Freistoß, Florian Heindl kann denn Ball gerade noch auf die Latte klären – der Eckball bringt nichts ein. Ein mitreißendes Stadtderby beginnt sich zu entwickeln – deutliche Vorteile für den SAK prägen das Spiel in den ersten dreißig Minuten. Auch Darjan Aleksic beteiligt sich aktiv als Offensivakteur auf Seiten des SAK – ein toller Schuss in der 29. Minute geht ganz knapp am Tor der Austria vorbei. Auf Seiten der Austria ist Matthias Dollinger wieder einmal der aktivste Spieler, eine schöne Flanke in der 36. Minute kann aber Marco Reich nicht erreichen. In den letzten Minuten der ersten Hälfte nimmt der Druck des SAK weiter zu. Doch die besten Möglichkeiten können nicht verwertet werden. Nach einem Eckball in der 42. Minute versucht sogar Oliver Pusztai auszuhelfen – er köpfelt fast ins eigene Tor. Ein weiterer toller Schuss von Grega Triplat geht in der 45. Minute nur ganz knapp über das Tor. Der SAK hätte sich in der ersten Halbzeit die Führung verdient – doch Schiedsrichter Christian Maier pfeift beim Stand von 0:0 zur Pause.
Die Fotogalerie zum Match gibt es hier: https://bit.ly/I28uvt
In der Pause wechselt erstmals die Austria – für Drazen Savic kommt Alexander Percher. Die ersten Minuten der zweiten Hälfte starten etwas schaumgebremst. Einen weiten Pass von Matthias Dollinger auf Kevin Guy Bangai antizipiert Marcel Reichmann im Tor des SAK und er ist viel früher am Ball als der Austria-Kicker. Die Austria wird nun stärker und die Gäste kommen in der 59. Minute zur zweiten Großchance. Nach einer Flanke von Toni Krijan geht ein Kopfball von Kevin Guy Bangai nur knapp über das Tor. Zwei Minuten später ist es Matthias Dollinger, der einen Freistoß nur knapp neben das Tor setzt. Doch der SAK zieht nach. Auch von der Heimelf werden zwei Topchancen nicht verwertet – zunächst ein Freistoß von Goran Jolic und anschließend eine dicke Chance von Riedl. In der 68. Minute ist wieder die Austria an der Reihe – Matthias Dollingers Schuss wird zur Ecke geklärt – ein Kopfball von Marco Reich, der aus dem anschließenden Eckball entsteht, geht knapp am Tor vorbei. Es ist wirklich ein tolles Stadtderby, das an die 900 Zuschauer am SAK Platz in Klagenfurt verfolgen. Es schaut schon nach einer Punkteteilung aus, als der SAK in der 82. Minute doch noch zuschlägt. Nach einem schönen Zuspiel von der Seite schießt Marjan Kropiunik zum 1:0 für den SAK ein. Die Austria versucht in den letzten zehn Minuten alles um noch den Ausgleich zu erzielen – dieser gelingt jedoch nicht mehr.
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Die Stimmen zum Spiel:
Mag. Dietmar Thuller, Trainer SK Austria Klagenfurt:
„Es ist natürlich traurig, wenn man ein Derby verliert. Für uns war es ein Match in dem wir einiges bezüglich Mannschaftsaufstellung probiert haben. Wir haben fünf junge Spieler eingesetzt und einige interessante Rückschlüsse für die Zukunft bekommen. Mit dem Spiel selbst kann man natürlich nicht zufrieden sein wenn man 0:1 verliert. Einige arrivierte Spieler haben ganz sicher um das Quäntchen zu wenig gezeigt. Meiner Meinung nach wäre ein Remis gerecht gewesen – wir hatten auch gute Chancen und ein aus meiner Sicht klarer Strafstoß wurde uns vorenthalten."
Alois Jagodic, Trainer SAK Celovec/Klagenfurt:
„Es war eine kampfbetonte Partie, die keiner verlieren wollte. Wir waren aber die bessere Mannschaft und haben verdient gewonnen. Das Siegestor war eine Traumkombination."
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Fotos + Foto-Slide: KUESS
von Josef Krainer