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Die Youngsters der Liga: Andreas Dlopst

Im Winter wagte er den großen Sprung vom Akademie-Fußball in das Stahlbad der Regionalliga Mitte und konnte sich mit seinem couragierten Spiel und seinen Auftritten in der Vorbereitung schnell in das Herz von VSV-Chefcoach Günther Kronsteiner spielen. Das Stammleiberl hat sich der 18-jährige Andreas Dlopst mittlerweile fix unter den Nagel gerissen, doch damit soll noch lange nicht das Ende der Fahnenstange erreicht sein. Im Interview mit liga3.at sprach der sympathische Wolfsberger über sein Vorbild bei den "Blues, große sportliche Ziele, die ersten Eindrücke vom VSV und von der Regionalliga Mitte, Stärken und Schwächen, 90-60-90 und Playboy-Fotografen.

 

liga3.at: Du hast mir 17 Jahren den Sprung in den Regionalliga-Fußball gewagt und peilst dort deine erste längerfristige Station im Kampfmannschaftsfußball an. Wie sind deine ersten Eindrücke von deiner neuen Manschaft, dem VSV?

Andreas Dlopst: "Der erste Eindruck vom VSV ist absolut positiv! Ich fühle mich sehr wohl im Verein, wobei es mir von Seiten des Trainerteams und der Mitspieler leicht gemacht wurde, da sie sich sehr um mich gekümmert haben und mich sofort in die VSV-Familie aufgenommen haben."

liga3.at. Du hast in den Vorjahren sämtliche Leistungsstufen in der Akademie Kärnten durchlaufen und dich regelmäßig mit den besten Nachwuchstalenten des Landes duelliert. Nun hast du mittlerweile drei Regionalliga-Partien bestritten. In welchen Bereichen waren die größten Umstellungen notwendig, wo liegen die größten Unterschiede zwischen AKA-Fußball und der dritthöchsten Spielklasse Österreichs?

Andreas Dlopst: "Der Kampfmannschaftsfußball war nicht gänzlich Neuland für mich, da wir in der Akademie doch etliche Testspiele gegen Regionalligisten und vor allem Kärntnerligisten schon bestritten haben. Dennoch: Die Umstellung von der Akademie auf die Regionalliga war anfangs doch eine relativ große für mich, mit der Zeit habe ich viel dazulernen können und versuche im Training und im Spiel immer etwas Positives mitzunehmen. Mit jedem Match mehr funktioniert die Akklimatisation an die neue Liga immer besser. Die größten Unterschiede habe ich bis dato im spielerischen und körperlichen Bereich erkannt, da geht es jetzt schon wesentlich anders zur Sache. (grinst)"

liga3.at: Du bekleidest zurzeit vorwiegend die "Sechser-Position". Welche Positonen kannst du noch spielen? Gibt es ein Vorbild, welches das Spiel so interpretiert, wie du es dir vorstellst?

Andreas Dlopst: "Puuh.. Ich muss gestehen, dass ich im Mittelfeld und in der Verteidigung eigentlich schon alle Positionen gespielt habe und in dieser Hinsicht ziemlich flexibel bin. Am wohlsten fühle mich jedoch im Zentrum, egal ob im Mittelfeld oder in der Abwehr. Vom Spielstil beeindruckt mich Chelseas Frank Lampard am meisten, er ist ein echter Allrounder, hat ein tolles Zweikampfverhalten, arbeitet viel in der Defensive, strahlt aber zugleich auch Torgefahr aus und setzt Impulse in der Offensive. Diese Rolle sagt mir schon extrem zu und ich versuche sie - natürlich in meinem Rahmen - so gut wie möglich auszufüllen."

liga3.at: Wenn du dich selber einschätzen müsstest, würdest du welche Eigenschaften als deine Stärken und Schwächen bezeichnen?

Andreas Dlopst: "Ich denke, dass ich einen guten Schuss, relativ Ausdauer, eine gewisse Zweikampfstärke, ein ordentliches Passspiel kombiniert mit guter Übersicht besitze und auch im Defensiv-Kopfballspiel schon relativ weit bin. Mein linker Fuß und mein Offensiv-Kopfballspiel sind aber noch zu verbessern. In diesem Bereich arbeite ich aber auch akribisch, um diese Defizite so schnell wie möglich abzubauen."

liga3.at: Der Sprung mit deinen damals noch 17 Jahren aus dem Akademie-Fußball in die Regionalliga waren kein geringer. Denkst du, dass du diesen "big step" noch einmal toppen kannst und möglicherweise sogar einmal im Profifußball landen wirst?

Andreas Dlopst: "Zunächst einmal möchte ich mich erstmal in der Regionalliga beweisen und die Matura machen. Was dann kommt wird sich noch herausstellen. Höhere Aufgaben wie die Erste Liga, Bundesliga oder sogar das Ausland sind natürlich sehr reizvolle Ziele, die ich gerne erreichen möchte, doch wichtig ist zunächst einmal die Gegenwart und die heißt VSV und HAK-Matura. (schmunzelt)"

liga3.at. Gib uns zum Abschluss noch einen Einblick in dein Leben abseits des Fußballplatzes...

Andreas Dlopst: "Neben dem Fußball besuche ich die HAK in Klagenfurt. Für Hobbys bleibt eigentlich nur wenig Zeit. Doch wenn es sich einmal ausgeht, gehe ich natürlich auch gern hin und wieder mit meine Freunden fort. Eine Freundin habe ich zurzeit keine. Bei Interesse soll sich diejenige bitte bei facebook melden. (lacht)"

 

Andreas Dlopst im Wordrap:


Günther Kronsteiner:
guter Trainer
VSV: Verein mit Potential und Zukunft
Idol: Frank Lampard
Mc Donalds: macht dick...
Größtes Derby der Welt: auch wenn es kein richtiges Derby ist: Real Madrid vs. Barcelona
Stimmungskanone im Team: schwer zu sagen, wir haben einige ;-)
David Guetta oder Flo Rida: Flo Rida
Endplatzierung VSV Sommer 2012: Platz 2
Australien oder Malediven: Karibik
Meine Traumfrau: 90 - 60 - 90
Bester Fußballschuh: adizero
Bester ÖFB-Fußballer: Andi Herzog
Die Zeit in der Akademie: gut und schlecht
Kärnten: EM-Stadion sagt alles
Wenn ich nicht Fußballer wäre, wäre ich: Fotograf beim Playboy *gg*
CL-Sieger 2012: Chelsea London
Dort steht Andreas Dlopst in 3 Jahren: noch immer am Fußballplatz ;-)

 

Foto 1,3: KUESS
Foto 2 + Foto-Slide: LUI

von Marco Wolfsberger