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"Kühler Einstand" in Leoben

Am Montag startete nun auch der DSV Leoben in die Frühjahresvorbereitung. Etwas später als üblich bat Trainer Gregor Pötscher seine Mannen zum Training. Er musste ja auch nicht viel machen, denn das Training bis kurz vor Weihnachten "hinterließ" Spuren - im positiven Sinne wohl gemerkt. Mit dabei war natürlich auch schon Neo-Angreifer Adam Fekete. Beim ersten Trainingsspiel zeigte er schon einmal, warum die Leobener den Ungarn unbedingt holen wollten.

Doch zurück zu den Spuren: "Alle Spieler haben sich bei den Tests verbessert", erzählt Pötscher. "Es ist 100-prozentig so geworden, wie wir uns das vorgestellt haben." Getestet wurde aber nicht am Montag, sondern schon letzte Woche am Donnerstag und Freitag. Selbst die Tanzeinheiten, die der Coach seiner Mannschaft aufbrummte, zeigten Wirkung. "Natürlich - für die Koordination war das perfekt", sagt er und schießt grinsend nach: "Auch da hat sich jeder verbessert."

"Kühler Einstand"

Dass der Winter in der Steiermark eingekehrt ist, bereitet Pötscher keine Sorgen. "Natürlich ist es kalt, aber da müssen wir jetzt alle durch. Es war eben ein kühler Einstand." Beim internen Trainingsspiel schenkten sich die Spieler nichts - im Gegenteil. "Sicher haben wir vorher gesagt, dass sie es ruhiger angehen sollen, damit sich keiner weh tut. Aber ich hatte nicht den Eindruck, dass einer zurückzieht." Der Ex-GAK-Profi hat viel eher das Gefühl, als ob es schon jetzt ums Stammleiberl geht. "Mir soll es recht sein."

Konkurrenzkampf?

Vor allem im Sturm könnte es zum Kampf um das Trikot kommen. Diego Rottensteiner, Norbert Kerek, Mario Kreimer und Neuzugang Adam Fekete werden ja wohl nicht gleichzeitig zum Einsatz kommen. Ob die Leobener auf diese Konkurrenzsituation abzielen, wird sich zeigen. Dass Fekete in jedem Fall mehr als ein Ergänzungsspieler ist, zeigte er bereits. "Wir sind wirklich sehr froh, dass wir ihn verpflichten konnten." Schon im Sommer wollte Pötscher den Angreifer holen. Die Bürokratie verhinderte aber eine Vertragsunterzeichnung.

Freies Wochenende

Fünf Mal die Woche wird bei den Leobenern trainiert. "Dafür ist am Wochenende frei", sagt der Trainer. Auch die Testspiele wurden für unter der Woche angesetzt. Der erste geht kommenden Freitag am Leobener Tivoli ins Szene. Oberligist ESV Knittelfeld ist ab 18 Uhr zu Gast. Der DSV konzentriert sich dabei aber nur mehr auf die Vorbereitung. Testkandidaten wird es keine mehr geben. "Wir haben, was wir wollten."

von Martin Mandl