Es hätte sich wohl nicht verhindern lassen. Rexhe Bytyci schoss in der vergangenen Saison 19 Tore und erzielte damit ein bisschen weniger als die Hälfte aller Treffer des DSV Leoben. Mit diesen Leistungen machte er sich auch für andere Klubs interessant und der Wechsel folgte auf den Fuß. Erstligist Hartberg schnappte sich den Torjäger. Bytyci war aber nicht der einzige Leistungsträger, der den Leobenern im Sommer abhanden kam. Beispielsweise auch Christian Ritzmaier kehrte den Obersteirern den Rücken. In unserer Serie "Was wurde aus....?" haben wir uns angesehen, wie es den Sommer-Abgängen des DSV im Herbst bei ihren neuen Vereinen ergangen ist.
Man kann von einem soliden Herbst des gebürtigen Kosovo-Albaners sprechen. Er absolvierte immerhin 18 Spiele für die Oststeirer und schoss dabei fünf Tore.Den ersten Treffer als Profi erzielte er am fünften Spieltag gegen Austria Lustenau. Man verlor allerdings trotzdem mit 2:3. An Bytyci ist dies allerdings wohl nicht gelegen. Am ersten Sieg seines neuen Klubs war er dann aber genauso beteiligt. Zwei Tore steuerte er beim überraschenden 4:3-Sieg über St. Andrä bei. Gesamt kann er auf 1458 Spielminuten für die Hartberger zurückblicken - ein starker Wert! Den er jetzt jedoch bei einem neuen Verein erbringen wird müssen - Die Oststeirer trennten sich nämlich vergangene Woche vom Angreifer.
Christian Ritzmaier (20 Jahre, JETZT: Ritzing - Regionalliga Ost)
Wohl etwas mehr erwartetet hat sich Christian Ritzmaier von seinem Wechsel in die Erste Liga zum FC Lustenau. Zwar spielte er in der Ersten Liga 14 Mal, wurde fünf Mal ein-, aber unglücklicherweise auch vier Mal ausgewechselt. Nur einmal durfte er über ein Tor jubeln. Doch warum Lustenau, wenn er doch bei Ritzing unter Vertrag steht? Der Mittelfeldakteur kehrte den Vorarlbergern sofort nach Ablauf der Hinrunde den Rücken und will bei den Burgenländern noch einmal voll durchstarten.
MIchael Rabko (22 Jahre, JETZT: SV Tondach Gleinstätten- Regionalliga Mitte)
Der Regionalliga Mitte treu blieb Michael Rabko. Der 22-Jährige Mittelfeldmann wechselte von Leoben in die Südsteiermark zu Gleinstätten, wo er unter Trainer Christian Gerlitz zu einer Stütze wurde. Bei seinem neuen Klub absolvierte er alle 15 Partien und schoss sogar ein Tor - beim 2:0-Erfolg über Wels in der 1. Runde. Rabko avancierte zu einem Stammspieler und ersetzte den im Sommer zu Hartberg abgewanderten Manuel Prietl blendend.
Ebenfalls in der Steiermark und in der gleichen Spielklasse blieb Oliver Schöpf. Ihn verschlug es in den Norden von Graz zum FC Gratkorn, wo er sowohl unter Coach Robert Pflug als auch später unter Georges Panagiotopoulos Spiele abspulte, als Stürmer ohne Tor aber hinter den Erwartungen zurückblieb.
Christoph Krasser (23 Jahre, JETZT: SC Copacabana Kalsdorf - Steirerliga)
Nicht über eine Reservistenrolle hinaus kam Innenverteidiger Christoph Krasser bei seinem neuen Verein SC Kalsdorf in der steirischen Landesliga. Er wartet nach wie vor auf seinen ersten Einsatz von Beginn an.
Wenn überhaupt dann gerade einmal die Reservebank blieb Cuma Bulduk in Mürzhofen. Der Wechsel in die Landesliga hat sich für den jungen Mann bis dato noch nicht ausgezahlt. Wir werden ihn weiter beobachten.
Heiko Juritsch (21 Jahre, JETZT: SV Gössendorf - Oberliga Mitte-West (Steiermark))
Noch eine Stufe tiefer verschlug es Heiko Juritsch. Der 21-Jährige wechselte nach Gössendorf und wurde dort zum Stammtorhüter. Die Hinrunde war durchwachsen. Die Gössendorfer beendeten den Herbst als Achter.
Fotos + Foto-Slide: RIPU-Sportfotos
von Martin Mandl