"Für den Moment denke ich, dass mein Co-Trainer Andreas Rauscher und ich mehr Zeit mit der Mannschaft haben", sagt Russ, der sein Team nach wie vor täglich zum Training bittet. Die Kapfenberg Amateure trainieren gleich wie die Profis. "Es hat eine Woche Urlaub gegeben. Davor haben wir einen Lactat-Test gemacht und jetzt geht es noch bis Mitte Dezember." Dann haben die Spieler wieder ein wenig Urlaub, bevor es im neuen Jahr mit der Frühjahresvorbereitung los geht.
Der sympathische Coach glaubt, dass er zunächst mehr Ruhe haben wird. "Unter Werner Gregoritsch haben wir alle doch sehr eng zusammen gearbeitet. Ich glaube, dass Thomas von Heesen jetzt aber sicher mit dem Stammkader der ersten Mannschaft arbeiten wollen wird." Er müsse alle kennenlernen. Außerdem müssten sich die Spieler auch erst an eine neue Philosophie gewöhnen. "Das dauert ein wenig", erklärt Russ
Dass in Kapfenberg aber alles auf den Klassenerhalt ausgerichtet ist, verstehe sich von selbst. "Ganz klar - alle ziehen an einem Strang. Da gehören auch die Amateure dazu. Wir werden versuchen von unten Druck zu machen, um die Profis zu pushen. Aber das ist ohnehin selbstverständlich."
In erster Linie geht es um die Spieler. "Kein Spieler spielt oder trainiert für mich. Sie machen das alles für sich selbst. Und wenn sie Gas geben, werden sie beim neuen Trainer auch die Chance kriegen. Da bin ich davon überzeugt", so Russ. Im Frühjahr werde alles wieder ähnlich ablaufen wir in der Ära Gregoritsch.
Kommenden Dienstag steht in Ried übrigens ein Test-Match gegen die Ried Amateure auf dem Programm.
von Martin Mandl