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Keine Tore in Villach

Mit dem VSV empfing zur 12. Runde der Regionalliga Mitte, der erste Verfolger des überlegenen Tabellenführers GAK, die UVB Vöcklamarkt. Die Kärntner gelten als die positive Überraschung in der bisherigen Saison. Diesen Ruf wollte die Kronsteiner-Elf auch in dieser Begegnung gerecht werden und so den sechsten Sieg im siebten Heimspiel feiern. Die Gäste, für die diese Meisterschaft noch nicht nach Wunsch verlief, mussten sich immerhin in den letzten beiden Spielen nicht geschlagen geben und konnten sich so etwas Luft zur Abstiegszone verschaffen.

Ein Geduldspiel

Die Hausherrn erwischten den weitaus besseren Start in diese Partie. Vom Anpfiff weg war der VSV bemüht, das Kommando im Spiel zu übernehmen. Die Vöcklamarkter legten hingegen ihr Hauptaugenmerk zunächst einmal auf eine gesicherte Defensive. Mit zwei tiefstehenden Viererketten versuchten sie, die Villacher vom eigenem Strafraum fern zu halten, um dann selbst mit langen Bällen in die Spitze zum Erfolg zu kommen. In der ersten halben Stunde bekamen die etwas mehr als 300 Zuschauer so vor allem viele Zweikämpfe und eine überlegene Heim-Mannschaft zu sehen. Diese hatte schließlich in der 26. Minute die große Möglichkeit in Führung zu gehen. Nach einer Flanke von links durch Denis Curic, war es Darko Djukic, welcher per Kopf diese Chance vergab. Nur kurze Zeit später war es wieder dieses Duo, das für Gefahr sorgte. Dieses Mal bediente Djukic mustergültig Curic, welcher jedoch aus diesem tollen Zuspiel kein Kapital herausschlagen konnte.

Schlussleute auf ihrem Posten

In der 39. Spielminute war es schließlich mit Joszef Peter Vöcklamarkts Top-Angreifer, der per Weitschuss erstmals in dieser Begegnung VSV-Torhüter Patrick Böck vor eine schwierige Aufgabe stellte. Mit größter Mühe konnte der Keeper aber seinen Kasten rein halten und den Schuss zur Ecke ablenken. Fast mit dem Pausenpfiff war es abermals der sehr auffällig agierende Darko Djukic, der beinahe das erste Tor an diesem Abend erzielte. Dieses Vorhaben wurde aber von Vöcklamarkts Schlussmann Manuel Harrant mit einer sensationellen Abwehr zunichte gemacht, wodurch es torlos in die Pause ging.

Verhaltener Beginn in die zweiten 45 Minuten

Die zweite Halbzeit begann vorerst ohne neue Gesichter auf dem Feld, ließen doch beide Trainer ihre Mannschaften unverändert. Die Partie wollte aber im zweiten Durchgang nicht so richtig Fahrt aufnehmen. Die Gäste änderten ihre taktische Ausrichtung nicht und warteten weiterhin auf Konter. In der 64. Minute war es Stefan Friessenegger der mittels Freistoss erstmals für Aufregung in Hälfte Nummer zwei sorgte. Sein gut angetragener Versuch landete letztlich jedoch knapp über dem Kasten von Vöcklamarkts Torhüter Harrant.

Vietz-Elf wird immer stärker

Nur kurze Zeit später vergab Michael Sammer, die große Möglichkeit die Gäste in Front zu schießen, als er alleinstehend vor VSV-Keeper Böck das Spielgerät nur um Millimeter am Tor vorbeisetzte. Bald darauf sollte der Vöcklamarkter noch einmal seine Chance bekommen, doch auch im zweiten Anlauf fehlte beim Abschluss die nötige Genauigkeit. Das Team von Coach Karl Vietz schien gegen Ende den längeren Atem zu haben. In der 85. Minute war es Stefan Kirnbauer, der die nächste gute Gelegenheit für die Gäste vergab. Ein Weitschuss von Christian Prawda, welcher knapp über die Latte strich, war hingegen die einzige nennenswerte Offensivaktion der Heimelf in den Schlussminuten. Trotz vier Minuten Nachspielzeit war schlussendlich keine der beiden Mannschaften mehr in der Lage, den alles entscheidenden Treffer zu erzielen, weshalb es bei einem torlosen Remis blieb.    

Stimmen zum Spiel:

Peter Hrstic (Sportlicher Leiter des VSV):
"Mit diesem Unentschieden können wir als Heim-Mannschaft sicherlich nicht zufrieden sein. Wir waren von Beginn weg das bessere Team und hätten durch die Tormöglichkeiten von Darko Djukic und Denis Curic in Führung gehen müssen. Unsere Defensive hat lange Zeit beinahe nichts zugelassen. Vor dem Tor hat heute Abend aber die ansonsten für uns typische Kaltschnäuzigkeit gefehlt. In der Schlussphase des Spieles kam dann auch Vöcklamarkt zu zwei guten Chancen welche sie zum Glück nicht nutzen konnten."

Die Besten: Johannes Isopp, Denis Curic
Das System: 4-4-2

Robert Hingsamer (Sektionsleiter der UVB Vöcklamarkt):
"In der ersten Hälfte war Villach die dominantere Mannschaft auf dem Platz. Unsere Spieler haben in dieser Phase der Partie aber gut dagegengehalten. Im zweiten Durchgang drehte sich dann aber das Geschehen am Rasen, denn nun waren wir das bessere Team. Wir hatten in den zweiten 45 Minuten sicherlich einige Möglichkeiten dieses Spiel zu unseren Gunsten zu entscheiden, letztendlich sind wir aber auch mit dem einen Punkt, welchen wir aus Villach mitnehmen dürfen, zufrieden."

Die Besten: geschlossen gute Mannschaftsleistung
Das System: 4-4-2 

Foto-Slide: KUESS

von Michael Obrecht