FC Gleisdorf trennt sich von Trainer Krasser – Verein kämpft mit sportlicher Krise 

Der FC Gleisdorf 09 hat sich nach nur sechs Spieltagen der neuen Regionalliga-Saison mit sofortiger Wirkung von Cheftrainer Mag. Christoph Krasser getrennt. Grund für die Trennung ist die enttäuschende sportliche Bilanz: Mit lediglich drei Punkten steht Gleisdorf aktuell auf dem letzten Tabellenplatz. Nach fünf Niederlagen und nur einem Sieg – einem 2:1-Erfolg gegen Wildon am 3. Spieltag – zieht der Verein nun die Reißleine.

 

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 "Gemeinsam zum Erfolg" - das ist mit dem heutigen Tag Vergangenheit.

Neustart nicht gelungen - nur drei Punkte nach sechs Runden

Der erhoffte Neustart nach der verpatzten Saison 2023/24, in der Gleisdorf erst am letzten Spieltag den Abstieg verhindern konnte, ist bisher gescheitert. Die Mannschaft zeigte in den ersten sechs Spielen der neuen Saison keine Konstanz. Nach der Auftaktniederlage gegen den USV St. Anna folgten weitere Niederlagen, zuletzt ein bitteres 0:2 gegen Wallern am vergangenen Mittwoch, das letztlich die Entscheidung des Vereins beschleunigte.

Der Verein veröffentlichte dazu folgende Stellungnahme:

"Der FC Gleisdorf 09 hat sich heute mit sofortiger Wirkung von Cheftrainer Mag. Christoph Krasser getrennt. Die Entwicklung der letzten Runden sowie die Gesamtbetrachtung der Leistungen mit zu wenig zählbaren Ergebnissen veranlasste den Vorstand zu dieser Entscheidung. Wir bedanken uns ausdrücklich bei Christoph für sein Engagement und seinen ehrgeizigen Einsatz für den Verein, der leider nicht belohnt wurde. Wir wünschen Christoph alles erdenklich Gute für seine weitere sportliche Karriere! Interimistisch übernimmt die Sportliche Leitung und der Co-Trainer die Betreuung der Mannschaft."

Sportliche Erfolge und ein Rasen als Problem

Neben der sportlichen Misere steht der Verein auch vor weiteren Herausforderungen. Seit längerem kämpft der FC Gleisdorf mit dem schlechten Zustand des heimischen Rasens, man entschied sich für eine radikale Sanierung. Diese infrastrukturellen Probleme belasten den Verein zusätzlich, der ohnehin alle Hände voll zu tun hat, die sportliche Krise zu bewältigen.

Die Nachfolge Krassers ist noch nicht entschieden, aber erste Namen kursieren bereits: Christoph „Ladi“ Meier, Sascha Stocker und Thomas Kaiser werden als mögliche Kandidaten gehandelt. Der Verein hofft, schnell eine Lösung zu finden, um die Saison zu retten und um neu zu starten.

Das nächste Auswärtsspiel am Freitagabend

Am kommenden Freitag steht dem Team eine weitere große Herausforderung bevor: das schwere Auswärtsspiel beim SK Vorwärts Steyr. Nach den bisherigen Auftritten wird es ein schwieriges Unterfangen, gegen die favorisierten Steyrer zu punkten. Die Mannschaft muss dringend in die Spur finden, um nicht weiter im Tabellenkeller festzustecken.

Der FC Gleisdorf durchlebt derzeit eine der schwierigsten Phasen seiner jüngeren Vereinsgeschichte. Es bleibt abzuwarten, wie der Verein sowohl sportlich als auch organisatorisch auf die aktuellen Herausforderungen reagieren wird.

Bericht Florian Kober