ASKÖ Oedt gewinnt ÖFB-Cup-Fight bei VfB Hohenems im Elferschießen

Am Samstag hieß es in der ersten Runde des ÖFB-Cup VfB Hohenems gegen ASKÖ Oedt. Damit hieß es Regionalliga West gegen Regionalliga Mitte. Am Ende konnten sich die Gäste in einem echten Cup-Krimi nach einer guten Leistung verdient mit 8:6 im Elfmeterschießen durchsetzen. Mann des Spiels war Sadin Hamzic im Tor der Oberösterreicher. Er hielt zwei Elfmeter und entschied das Match zu Gunsten seiner Mannschaft. 

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Schon wieder Jubel bei ASKÖ Oedt, die erst kürzlich Meister wurden

Hohenems geht in Führung 

Die Teams liefern sich von Beginn an einen harten Kampf, wobei man zwei ziemlich ebenbürtige Teams auflaufen sieht. Oedt tut sich zu Beginn noch schwer, kommt dann aber immer besser ins Spiel. In der 15. Minute führen schließlich die Gastgeber. Emre Yabantas erwischt die Gäste kalt und versenkt das Leder im Kasten. Die Mannen von Trainer Kurt Russ können dann aber nach einer halben Stunde ausgleichen. Ein Eckstoß von der linken Seite wird von Hohenems nicht ausreichend geklärt, schließlich ist Nenad Vidackovic am Ball und befördert diesen unter die Querlatte. Noch vor der Halbzeit führt aber wieder Gastgeber. Dieses Mal trifft Mert Can Ünal vom Elfmeterpunkt. Mit dem 2:1 geht es dann in die Pause - entgegen des Spielverlaufs. 

Verrücktes Duell

Die zweite Halbzeit beginnt mit stärkeren Gästen, die dort weitermachen, wo sie im ersten Durchgang aufgehört hatten. Valdir Henrique Barbosa da Silva und Stefan Radulovic drehen die Partie innerhalb von zwei Spielminuten. Zuerst kann Hohenems einen Ball von der rechten Seite nicht klären, wo Valdir Henrique Barbosa da Silva folglich angerannt kommt und unhaltbar in die Ecke trifft. Auch beim zweiten Tor sieht die Abwehr des VfB nicht gut aus, die Hausherren können nicht klären und Radulovic trifft aus kurzer Distanz. Jetzt muss Hohenems riskieren und kassiert prompt das 2:4. Nach einem katastrophalen Fehlpass im Spielaufbau von Keeper Alexander Vonach kommt Radulovic an den Ball und muss nur mehr ins Tor einschieben. Damit ist das Spiel wohl entschieden. 

Offener Schlagabtausch

Die Heimischen werfen in der Schlussphase aber noch einmal alles nach vorne und kommen tatsächlich noch einmal zum Ausgleich. Gianfranco Alessandro Quiroz Kong verkürzt zunächst auf 3:4 und in der Nachspielzeit macht Yabantas nach einer kurz abgespielten Eckball-Variante per Kopf das 4:4, wodurch sich die Vorarlberger in die Verlängerung retten. Dort geht es Hin und Her, allerdings sieht das Publikum keine weiteren Tore, wodurch die Entscheidung im Elferschießen fällt. Dort wird dann Torwart Sadin Hamzic zum Matchwinner. Er pariert zwei Elfmeter der Hohenemser und für Oedt trifft Cesur Karatas zum entscheidenden 8:6. 

Stimme zum Spiel: 

Gerald Baumgartner (Sportlicher Leiter ASKÖ Oedt): "Wir haben uns zu Beginn etwas schwer getan mit dem Boden. Allerdings sind wir dann besser ins Spiel gekommen und haben uns letztlich verdient durchgesetzt. In der Verlängerung war es dann natürlich offen, wir hätten das Match aber schon früher entscheiden müssen. Wenn der Gegner dann aber noch einmal zurückkommt, wird es eng, ganz klar. Leider ist das passiert. Am Ende geht unser Sieg aber in Ordnung. Kompliment an die Mannschaft, die heute wieder extremen Willen gezeigt hat. Jetzt freuen wir uns auf einen attraktiven Gegner in der zweiten Runde."

Aufstellungen:

VfB Hohenems: Alexander Vonach - Carlos Berlinger, Decio Ferreira Da Silva Neto, Luca Vater, Niklas Heimböck, Tim Wolfgang (K) - Mert Can Ünal, Emre Yabantas, Pierre Nagler - Nicolas Martinovic, Liam Tripp

Ersatzspieler: David Fussenegger, Luka Ancevski, Nikola Potic, Linus Franz Gritsch, Daniel Huchler, Alejandro Dominguez Mora, Gianfranco Alessandro Quiroz Kong

Trainer: Werner Grabherr

ASKÖ Oedt: Sadin Hamzic - Florian Fellinger (K), Michal Vrana, Florian Madlmayr, Jonas Rossdorfer - Denis Brozik, Arne Ammerer, Dino Kovacevic, Bünyami̇n Cesur Karatas, Filip Breskic - Nenad Vidackovic

Ersatzspieler: Andreas Tokic, Stefan Radulovic, Valdir Henrique Barbosa da Silva, Gasper Koritnik, Sebastian Kapsamer, Philipp Frühwirth, Emirhan Gücenoglu

Trainer: Kurt Russ

Fotocredit: Reinhard Schröckelsberger