Deswegen platzte die Kooperation zwischen ASK und Austria Klagenfurt

Am Dienstag wurde bekannt, dass die geplante Kooperation zwischen dem ASK Klagenfurt aus der Regionalliga Mitte und dem SK Austria Klagenfurt aus der ADMIRAL Bundesliga geplatzt ist (wir berichteten). Zunächst war nicht klar, was zum Kollaps führte, LIGAPORTAL hat nun aber die Hintergründe. Entgegen anders lautender Meldungen eines Mitbewerbers hätte die Entscheidung der Austria die Verantwortlichen des ASK nicht überraschen dürfen. 

2024 05 17 ask klagenfurt hoertenhuber

"Für uns ist der Rückzug von Austria Klagenfurt aus der Kooperation der Supergau, weil wir nicht einmal genug Spieler haben, um in die Saison zu gehen, ganz abgesehen von den finanziellen Möglichkeiten. Wir haben schon in der abgelaufenen Saison mit einem der kleinsten Budgets gespielt. Mit der Kooperation wollten wir neu durchstarten", betont ASK-Sportmanager Willi Ogris

Von Seiten Austria Klagenfurts stellt sich der Sachverhalt wie folgt dar (der Schriftverkehr zum Thema zwischen den beiden Vereinen liegt der LIGAPORTAL-Redaktion vor). "Die Geschäftsführung der Austria Klagenfurt war zu diesem Thema von Anfang an in einem klaren, offenen Austausch mit dem Präsidium und der Sportlichen Leitung des ASK, die umgehend darüber informiert wurden, als die ÖFBL eine Spielgemeinschaft der Austria Klagenfurt mit dem ASK verbandsrechtlich wie eine 2. Mannschaft der Austria Klagenfurt einordnete. Also wie Sturm Graz II, wie SK Rapid II oder den FC Liefering", heißt es von Seiten des Bundesligisten.

"Es wurde zu jedem Zeitpunkt von Seiten der Austria Klagenfurt klar kommuniziert, dass eine Spielgemeinschaft nicht zustande kommen wird, wenn dadurch Mehrkosten entstehen sollten. Das wurde immer transparent mitgeteilt und demzufolge war auch der ASK darauf vorbereitet. Im Rahmen einer Kooperation hätte die Austria ihren Talenten Spielpraxis in der dritthöchsten Klasse ermöglichen können, doch nach der verbandsrechtlichen Einordnung der ÖFBL musste Abstand von dieser Idee genommen werden."

Die Konsequenz aus der geplatzten Kooperation: Der ASK Klagenfurt steigt wie berichtet aus der Regionalliga Mitte aus und muss wohl in der 2. Klasse neu beginnen. Nutznießer sind die WAC Amateure, die in der Liga bleiben dürfen. 

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