Knapper Sieg – SPG Friedburg/Pöndorf entdeckt Heimstärke wieder und schießt DSG Union Perg endgültig in die Krise

Zu einem direkten Aufeinandertreffen zweier Teams der Oberösterreich-Liga, die in der jüngeren Vergangenheit nicht die gewünschte Konstanz an den Tag gelegt hatten, kam es heute in Braunau. Die SPG SV Lugstein Cabs Friedburg/Pöndorf empfing die DSG Union HABAU Perg. Schlussendlich setzte sich die SPG mit 1:0 durch und feierte somit den zweiten Heimsieg in Folge, nachdem man sich im bisherigen Saisonverlauf, für den objektiven Beobachter nicht nachvollziehbar, lange auf eigener Anlage auffallend schwergetan hatte. Für die Perger war es indes die bereits vierte Pleite am Stück.

 

Routinierter Rückkehrer mit Tor des Tages

Schon seit Saisonbeginn hat die SPG Friedburg/Pöndorf regelmäßig mit immensen Personalproblemen zu kämpfen. Jener Trend erreichte heute zweifelsohne seinen vorläufigen Tiefpunkt – insbesondere im Offensivbereich war die Auswahl für Coach Robert Pessentheiner, euphemistisch gesagt, begrenzt. Die Metapher Resterampe drängt sich in derlei prekären Situationen gerne im Fußball auf. Diese wäre aber heute nicht angebracht gewesen und würde der Qualität der Truppe, die auf dem Platz stand, keinesfalls gerecht werden. Allen voran Franck Matondo, 37-jähriger Stürmer, der zwischen 2019 und 2020 schon einmal das Friedburger Trikot übergestreift hatte und vor Saisonbeginn aus Kammer zurückkehrte, um in der 1b als Spielertrainer zu fungieren, machte so richtig auf sich aufmerksam. Einen Angriff über mehrere Stationen schloss er aus zentraler Position gekonnt zum so wichtigen 1:0 ab (9.). In der Folge hatte die SPG das Match weitestgehend unter Kontrolle gegen einen Kontrahenten aus dem Mühlviertel, der über die gesamte Distanz des Kräftemessens insbesondere in offensiver Hinsicht vieles schuldig blieb. Mit Fortdauer der ersten Hälfte fanden die Perger besser ins Match, so richtig zwingend wurde man im vordersten Drittel aber nicht.

 

DSG Union Perg bleibt zum zweiten Mal in dieser Saison ohne Treffer

Nach dem Seitenwechsel zeichnete sich früh vor allem eines ab: Die Friedburger, weiterhin bemüht im Offensivspiel, müssen sich heute den Vorwurf gefallen lassen, keine frühzeitige Entscheidung herbeigeführt zu haben. Ernst Öbster oder Leonard Jigalov fanden in Hälfte zwei Top-Chancen vor, konnten aber kein Kapital daraus schlagen. Natürlich gab es immer wieder Druckphasen der Gäste, die angesichts des knappen Rückstands gefordert waren. Insgesamt präsentierte sich die Prandstätter-Elf in der Offensive aber zu zahnlos, um einen grundsätzlich souverän agierenden Defensivverbund des Kontrahenten wirklich in Verlegenheit zu bringen. Mehr als Halbchancen brachte man nicht zustande.

 

Stimme zum Spiel:

Robert Pessentheiner (Trainer SPG Friedburg/Pöndorf):

„Das waren extrem wichtige drei Punkte. Es war eine überragende Mannschaftsleistung. Das macht mich in dieser Situation wahnsinnig stolz. Wir haben absolut verdient gewonnen. Die Mannschaft ist ruhig geblieben und hat sich heute belohnt.“

Die Besten: Julian Vincetic (ZDMF), David Svalina (ZDMF)

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