Neuerwerbung sichert SV Freistadt in Minute 93 Punkt

In der Auftaktbegegnung der OÖ Liga zwischen dem SV Hennerbichler Freistadt und dem SV Gmundner Milch trafen am Samstagnachmittag zwei Tabellennachbarn der vergangenen Saison aufeinander. Dementsprechend war eine enge Partie zu erwarten - und die bekamen die rund 500 Zuschauer im Holzhaider-Stadion dann auch zu sehen. Die Traunseestädter gingen zwar zwei Mal in Führung, die heimstarken Mühlviertler ließen aber nicht locker konnten dank eines Last-Minut-Treffers von Neuerwerbung Dominik Neuhold noch ein Unentschieden ergattern.

 

 Hasanovic-Elf mit starker Anfangsphase

Nach dem Anpfiff von Schiedsrichter Barucic übernahmen dier Mühlviertler sofort das Kommando, ging die Mannschaft von Trainer Samir Hasanovic gewohnt aggressiv ans Werk. Die Gäste versuchten dagegenzuhalten, taten sich gegen die kampfstarken Freistädter aber schwer. Nach wenigen Minuten beinahe das 1:0, nach einer Co-Produktion der beiden Neuerwerbungen aus Tschechien, konnte Gmundens neue Nummer eins Manuel Feuerhuber nach einer Freistoßflanke von Michal Masat einen Kopfball von Roman Pivonka mit einer tollen Parade aber unschädlich machen. Obwohl die Hausherren zunächst mehr vom Spiel hatten, versteckte sich die Heissl-Elf nicht und näherte sich ab und an dem gegnerischen Tor.

 

Manuel Schmidl schließt Bilderbuchkonter erfolgreich ab

Nach 25 Minuten zappelte der Ball dann im Kasten des Freistädter Gehäuses. Nach einer Balleroberung ging es blitzschnell. Hannes Danninger spielte das Leder in den Rücken der Abwehr, wo Manuel Schmidl lauerte, der den Ball ins lange Eck setzte und den Bilderbuchkonter erfolgreich abschloss. Ab diesem Zeitpunkt begegneten die Gmundener den Hausherren auf Augenhöhe, wurden die Gäste nun immer stärker. Nachdem Schmidl alleine vor Goalie Klaus Schützeneder den Ball über das Tor gehoben hatte, Pech für die Gäste, als Kiril Chokchev einen Kopfball an die Latte setzte. Die letzte Chance vor der Pause fand die Hasanovic-Elf vor, ein Masat-Schuss strich aber knapp am Tor vorbei.

 

Stemmer gleicht aus - Chokchev bringt Gäste erneut in Front

Nur sieben Minuten nach Wiederbeginn durften die heimischen Fans den Ausgleich bejubeln. Während der Gmundener Zvonimir Sirocic an der Seitenlinie behandelt wurde und die Gäste nur zu zehnt waren, startete die Hasanovic-Elf auf der linken Seite einen Angriff. Nach einem Schuss von Dominic Schierhuber war Michael Stemmer zur Stelle - 1:1. Doch nur fünf Minuten später lag die Elf von Trainer Thomas Heissl wieder voran. Nach einer Ecke von Manuel Schmidl und einem Kopfballduell, nahm sich Chokchev das Leder mit dem Oberschenkel mit und knallte das Spielgerät unter die Latte. Bei dieser Aktion wollten die Freistädter ein Handspiel gesehen haben, der Unparteiische zeigte jedoch auf die Mittellinie.

 

Neuhold mit Last-Minute-Ausgleich

Nachdem Masat in Minute 60 per Kopf nur die Latte getroffen hatte, verstärkten die Mühlviertler ihre Angriffsbemühungen unfd setzten die Gäste zusehends unter Druck. Die Hasanovic-Elf war zwar zumeist am Drücker, konnte sich in dieser Phase aber keine zwingenden Einschussmöglichkeiten erarbeiten. Als es schon nach einem Sieg der Traunseestädter aussah, wurden die Mühlviertler für ihren unbändigen Einsatz belohnt, als Neuerwerbung Dominik Neuhold, der im Sommer von Bezirksligist Ottensheim nach Freistadt wechselte, eine Freistoßflanke von Masat in Minute 93 zum 2:2-Endstand einnickte.

 

Samir Hasanovic, Trainer SV Freistadt:
"Ein Pauschallob an meine Mannschaft. Obwohl ihr einige Fehler unterlaufen sind und sie zwei Mal in Rückstand geraten ist, hat sie nicht aufgegeben und von der ersten bis letzten Minute toll gekämpft. Der Ausgleich in der Nachspielzeit war der Lohn dafür. Aufgrund des späten Treffers war das Unentschieden zwar etwas glücklich, haben uns den Punkt aber redlich verdient."

 

Thomas Heissl, Trainer SV Gmunden:
"In der Anfangsphase hatten wir mit den aggressiven Hausherren einige Probleme, nach dem 1:0 bekamen wir Spiel und Gegner aber in den Griff. Obwohl Freistadt uns nach dem erneuten Führungstreffer mächtig unter Druck gesetzt hat, war der Sieg greifbar nahe. Auch wenn der Ausgleich erst in der 93. Minute gefallen ist, geht das Unentschieden letztendlich in Ordnung."

 

Die Besten: Pauschallob  /  Manuel Schmidl und Branislav Bajza

 

Günter Schlenkrich

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