Kein Sieger im Nachtrag: UFC Rohrbach-Berg und SU Bad Leonfelden teilen im Mühlviertel-Derby die Punkte

Durch die knappe Niederlage am vergangenen Wochenende war die SU Vortuna Bad Leonfelden umgehend die Tabellenführung in der LT1 OÖ-Liga wieder los. Nichtsdestotrotz gehören die Mühlviertler bis dato zweifelsohne zu den positiven Überraschungen in der noch ohnehin sehr jungen Saison. Am gestrigen Dienstag gastierte man, aufgrund der Unmengen an Niederschlag einige Tage später als geplant, beim Aufsteiger UFC Hama Trucks Rohrbach-Berg, welcher sich in diesen Tagen und Wochen noch schwer tut, sich in der neuen sportlichen Umgebung zu akklimatisieren. Schlussendlich gab es keinen Sieger im Mühlviertel-Derby – die Mannschaften trennten sich mit einem 1:1-Remis. 

 Heimischen beenden Durchgang eins mit einem Mann weniger 

Vor einer tollen Kulisse, rund 450 Zuschauer mitumfassend, war es der vermeintliche Favorit aus Bad Leonfelden, der besser in die Partie fand und sogleich eindrucksvoll demonstrierte, warum man in dieser noch jungen Saison bereits so viele Punkte einfahren konnte. Nichtsdestotrotz blieb die Hinterkörner-Elf im letzten Drittel zu wenig effizient, um aus einer starken Anfangsphase auch umgehend Kapital zu schlagen. So kämpfte sich mit Fortdauer der ersten Halbzeit der Gastgeber immer besser in die Partie. Die Heimischen bewiesen Einsatz und Leidenschaft, bissen sich in jeden Zweikampf und machten sich auch in der Offensive nun regelmäßiger vorstellig. Letztlich war es ein durchwegs umstrittener Elfmeter in Minute 35, der den Aufsteiger im Derby in Front brachte: Jakub Hric blieb eiskalt und verwertete staubtrocken zum 1:0. Auf jene Euphorie im Lager der Gastgeber folgte allerdings wenige Minuten später ein Dämpfer, der auf den weiteren Spielverlauf zweifelsohne seinen Einfluss haben würde: Arnel Kadric sah binnen kürzester Zeit zwei Mal den gelben Karton und musste damit noch vor dem Gang in die Kabinen vom Feld – die Heimischen damit fortan nur noch zu zehnt. 

Hinterkörner-Elf holt in Überzahl nur noch Punkt 

Nach dem Seitenwechsel profitierte der Gast prompt von der numerischen Überlegenheit, ließ fortan Ball und Gegner geschickt laufen und drängte demzufolge den Kontrahenten immer weiter in dessen Hälfte. Man verstand es, vor allem im Mittelfeld die gegnerischen Akteure immer wieder auszuspielen, schaffte es aber nicht, im letzten Drittel für die notwendige Geradlinigkeit und Präzision zu sorgen. So blieben die Gäste immer wieder am Sechzehner des Aufsteigers hängen und mussten demzufolge aufpassen, nach Ballgewinn nicht aus einem Konter den K.O-Schlag zu kassieren. In Minute 70 erlöste dann David Radouch aber seine Mannen mit einer starken Einzelleistung und versenkte das Spielgerät aus etwas mehr als sechzehn Metern sehenswert im rechten oberen Eck – 1:1. Mehr als jener Ausgleich sollte den spielerisch nun zweifelsohne überlegenen Hinterkörner-Schützlingen nicht mehr gelingen, die Punkte wurden in diesem Mühlviertel-Derby geteilt. 

Stimmen zum Spiel

Frank Hofer (Sportlicher Leiter UFC Rohrbach-Berg): 

„Es war den Umständen entsprechend ein tolles Derby. Wir haben nach einer Anfangsphase, in der Bad Leonfelden stärker war, gut in die Partie gefunden. Leider gehen wir dann nach der gelb-roten Karte mit einem Mann weniger in die zweite Halbzeit. Da war es dann schon eine Abwehrschlacht, so ehrlich muss man sein. Über das Spiel gesehen geht der Punkt sicher in Ordnung. Es war wichtig, dass wir nach dem Gmunden-Match eine Reaktion gezeigt haben.“ 

Dominik Mach (Sportlicher Leiter SU Bad Leonfelden): 

„Rohrbach ist mit einem umstrittenen Elfmeter in Führung gegangen. Danach sind wir gegen eine Wand aus zehn Spielern angelaufen und haben den verdienten Ausgleich erzielt. Leider haben wir dann den Siegestreffer nicht gemacht. Summa sumarum war es ein gerechtes Unentschieden. Wir können mit der bisherigen Punkteausbeute auf jeden Fall zufrieden sein.“ 

Die Besten: Jakub Hric (IV, UFC Rohrbach-Berg) bzw. Leon Ilic (ZOM, SU Bad Leonfelden), David Radouch (ST, SU Bad Leonfelden) 

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