4:0-Heimsieg – SV Gmundner Milch erwischt UFC Rohrbach-Berg kalt

Duell der beiden Aufsteiger in der LT1 OÖ-Liga! Auf eigener Anlage empfing der SV Gmundner Milch, amtierender Meister der Landesliga West, den Titelträger der Landesliga Ost UFC Hama Trucks Rohrbach-Berg. Schlussendlich war es das, womit die Wenigsten gerechnet hatten: eine ganz klare Angelegenheit. Die Waldl-Elf schoss die Rohrbacher mit 4:0 ab, feierten den zweiten Heimsieg ohne Gegentreffer in Folge und dringen tiefer ins Ligamittelfeld vor. Für die Mühlviertler war es indes die dritte empfindliche Pleite in den jüngsten vier Partien.

 

Hausherren stellen umgehend Weichen auf Sieg

Der Matchplan der Gmundner war heute simpel wie effektiv: Mit einer offensiven Grundausrichtung, drei nominelle Angreifer mitumfassend, presste man den Kontrahenten sofort hoch an und stresste diesen somit maximal. Mit jener aggressiven Herangehensweise zwang man die Rohrbacher in gewisser Art und Weise zu folgenschweren Fehlern im Spielaufbau – Ballverluste, die gleich in doppelter Hinsicht bitter sind, weil in unmittelbarer Nähe zum eigenen Tor und in unsortierter Ausrichtung. Die ersten beiden Treffer der Gastgeber resultierten exakt aus beschriebenen Umständen. Man eroberte den Ball tief in der Hälfte des Gegners, schaltete sofort um und stellte durch zwei trockene Abschlüsse von Ermin Durgutovic vergleichsweise früh auf 2:0 (6. und 8. Minute). Danach nahm der SV Gmundner Milch etwas Tempo raus, ohne dabei aber die Kontrolle über das Match zu verlieren. Die Verunsicherung in den Reihen einer aufgrund von namhaften Ausfällen jungen Rohrbacher Mannschaft war in dieser Phase groß. Durch Erol Zümrüt und Durgutovic hatten die Heimischen noch weitere Top-Chancen vor dem Pausenpfiff.

 

Gmundner schrauben Ergebnis in die Höhe

Der UFC Rohrbach-Berg wählte nach dem Seitenwechsel eine offensivere Grundausrichtung, um noch einmal in die Partie zurückzufinden. Heute half aber alles nichts. Stattdessen der Nackenschlag bereits in Minute 49: Nach einem Ball in die Schnittstelle schoss der Adressat jenes Zuspiels Durgutovic zum 3:0 ein. Damit war das Spiel quasi entschieden. Was heute außerdem auffällig war: Die Gäste taten sich in der offensive extrem schwer, erspielten sich über die gesamte Distanz im Prinzip keine einzige nennenswerte Chance. Die Gmundner präsentierten sich in jener Phase im vordersten Drittel zu schlampig, um für weitere Tore zu sorgen. Beim letzten Zuspiel oder im Abschluss ließ man die nötige Zielstrebigkeit schmerzlich vermissen – angesichts des deutlichen Zwischenstands jedoch ein zu verschmerzender Umstand. In der 92. Minute gelang dann aber doch noch ein Treffer: Nachdem man über den Flügel durchgebrochen war, brachte man das Leder gezielt zur Mitte, wo Bernd Schörghuber aus kurzer Distanz den 4:0-Endstand markierte.

 

Stimmen zum Spiel:

Markus Waldl (Trainer SV Gmundner Milch):

„Es war ein hochverdienter Sieg – auch in dieser Höhe. Rohrbach hat zurzeit Pech. Sie haben viele Ausfälle. Die Liga ist einfach sehr stark. Wir sind auch noch nicht so angekommen, wie wir das geglaubt haben. Jetzt stehen wir einmal auf einem einstelligen Tabellenplatz. Das ist eine schöne Momentaufnahme für die Mannschaft, die gut arbeitet.“

 

Christian Eisschiel (Trainer UFC Rohrbach-Berg):

„Das war ein Spiel zum Vergessen. Wir sind gar nicht reingekommen. Alles ist gegen uns gelaufen. Nur zwei bis drei Spieler hatten Normalform. Uns sind zu viele individuelle Fehler unterlaufen.“

 

Die Besten: Ermin Durgutovic (ST, SV Gmundner Milch), Bernd Schörghuber (LMF, SV Gmundner Milch), Valentin Harringer (IV, SV Gmundner Milch)

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