Lage wird prekärer: SV Bad Ischl übernimmt nach Pleite gegen SU Bad Leonfelden die rote Laterne!

Zu einem Duell völlig konträrer Momentaufnahmen kam es am Samstagabend im Salzkammergut: Während der SV Zebau Bad Ischl in der neuen Spielzeit der LT1 OÖ-Liga noch auf den ersten vollen Erfolg wartet, strahlt der heutige Kontrahent SU Vortuna Bad Leonfelden von der Tabellenspitze. Gelingt der Heissl-Truppe nun ausgerechnet gegen das Team der Stunde der Befreiungsschlag? Am Samstagabend herrschte Gewissheit: Nein. In einer enorm kämpferisch geführten Begegnung setzte sich schlussendlich der Gast knapp mit 2:1 durch und verschärfte dadurch die Lage der Zebau-Elf nochmals entscheidend. 

 

Heimischen schlagen im Konter eiskalt zu 

Vor gut 250 Zuschauern übernahm der Gast mehr oder weniger von Anfang an das Ruder und sorgte umgehend für eine klare Rollenverteilung auf dem Rasen. Die in den letzten Wochen so formstarke Hinterkörner-Elf ließ umgehend Ball und Gegner, so gut es der kleine sowie schwer bespielbare Platz zuließ, laufen und erspielte sich in regelmäßigen Abständen vielversprechende Einschussmöglichkeiten. Die Heimischen beschränkten sich dahingehend zunächst auf die Verteidigungsarbeit, taten dies jedoch mit ungemeiner Gewissenhaftigkeit. Darüber hinaus verstand es der Gastgeber, nach Ballgewinn in der eigenen Hälfte immer wieder blitzschnell umzuschalten und gefährlich vor dem gegnerischen Gehäuse aufzutauchen. So geschehen auch in Minute 27, als die Heissl-Elf nach einer Standardsituation der Mühlviertler das Spielgerät überfallsartig ins letzte Drittel trieb, wo Rudolf Durkovic eiskalt zur Führung einnetzte. Doch auch jener Treffer sollte die Charakteristik dieser Begegnung kaum zugunsten der Mannen aus dem Salzkammergut verändern. So blieb weiterhin der Tabellenführer am Drücker und schlug durch David Radouch um ein Haar noch vor der Pause zurück – die Querlatte stand dem Ausgleich allerdings im Weg.

Gäste beweisen Moral und Qualität   

Nur acht Minuten nach dem Seitenwechsel holte der Gast dann umgehend das nach, was man in Durchgang eins noch verabsäumt hatte: Die Hinterkörner-Truppe sorgte durch Leon Ilic kurzerhand für gehörig Bewegung auf der Anzeigetafel und stellte damit den Ausgangszustand wieder her. Im Anschluss entwickelte sich ein zu den ersten 45 Minuten sehr ähnliches Bild: Die Mühlviertler verbuchten weiterhin die besseren Spielanteilen sowie gefährlicheren Aktionen im letzten Drittel und beschäftigten die heimische Abwehrreihe damit konstant. Letztlich gelang es den Gästen in Minuten 65 ein weiteres Mal an diesem Abend, den Defensivverbund der Bad Ischler auszuhebeln und in weiterer Konsequenz in Führung zu gehen. David Radouch versenkte die Kugel gekonnt in den Maschen, nachdem Offensivkollege Leon Ilic wenige Minuten zuvor erneut am Aluminium gescheitert war. Die Hausherren versuchten in weiterer Folge nochmals alles, agierten vorwiegend mit langen Bällen und wurden auf diese Weise auch immer einmal gefährlich – für den Ausgleichstreffer war es schlussendlich aber zu wenig. Somit behauptete die SU Bad Leonfelden ihre Spitzenposition und strahlt weiterhin von Tabellenrang eins. 

Stimme zum Spiel

Stefan Hinterkörner (Trainer SU Bad Leonfelden): 

„Wir haben gewusst, dass es auf dem kleinen Platz sehr schwierig wird. Wir haben dann aber gleich sehr gut ins Spiel gefunden und eine Vielzahl an guten Aktionen gezeigt. Allerdings haben wir es nach dem 2:1 verabsäumt, einen weiteren Treffer nachzulegen und so für klarere Verhältnisse zu sorgen.“ 

Die Besten: David Radouch (ZOM, SU Bad Leonfelden), Leon Ilic (ZOM, SU Bad Leonfelden), Klaus Kapl (ST, SU Bad Leonfelden)

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