Handelfmeter in Minute 95 – SPG Edelweiss/Neue Heimat fixiert spät Punktgewinn gegen SPG Weißkirchen/Allhaming

Auf der Anlage der SPG Edelweiss/Neue Heimat kam es gestern zu einem Duell zweier Tabellennachbarn in der LT1 OÖ-Liga. Die Kuranda-Truppe empfing die SPG Weißkirchen/Allhaming. Schlussendlich wurden beim 1:1 die Punkte geteilt. Die Chronologie der Ereignisse und deren Begleitumstände sorgen bei nüchterner Betrachtung wohl dafür, dass beide Teams mit dem Remis durchaus zufrieden sein können.

 

Simon Kandler bringt Gäste in Front

Vor rund 350 Zuschauern war die SPG Edelweiss/Neue Heimat zunächst das etwas bessere Team gegen einen Kontrahenten, der mit namhaften Ausfällen zu kämpfen hatte: Florian Templ, Valentin Grubeck, Emanuel Schreiner und Daniel Kerschbaumer – allesamt tragende Säulen im Spiel der Zebras, die gestern nicht mitwirken konnten. Dies war den Gästen in der Anfangsphase gewissermaßen anzumerken. Man fokussierte sich aber schnell auf einen stabilen Verbund im Kollektiv, um die so starke Offensive der Heimischen nicht zur Entfaltung kommen zu lassen. Im Umschaltspiel konnte man immer wieder Nadelstiche setzen und wurde durch Stefan Spielbichler in Durchgang eins zwei Mal gefährlich. In der 44. Minute stellte man dann auf 0:1. Kurios: Es war eine Co-Produktion zweier Akteure, die in der vergangenen Sommertransferperiode erst von der SPG Edelweiss/Neue Heimat nach Weißkirchen gewechselt waren. Philipp Stangl setzte Simon Kandler perfekt in Szene und zweitgenannter Akteur schoss gekonnt zur Gästeführung ein.

 

Kenan Ramic behält die Nerven

Dass sich die Kuranda-Elf für den zweiten Durchgang enorm viel vorgenommen hatte, zeigte sich prompt nach Wiederanpfiff. Man kam mit richtig Elan aus den Kabinen und wurde in der Offensive umgehend extrem präsent. Durch Kenan Ramic und den zur Halbzeitpause eingewechselten Gentian Latifi fand man gleich drei Top-Chancen vor. Danach flaute die Partie etwas ab, was auch daran lag, dass die ersatzgeschwächten Gäste in physischer Hinsicht schön langsam an die Grenzen stießen. Ab der 70. Minute erhöhte die Kuranda-Truppe noch einmal das Tempo und erzeugte einen gewaltigen Druck. Philipp Ablinger, der am Aluminium scheiterte, Latifi und Ramic waren in jener Phase dem zwischenzeitlichen Ausgleich sehr nahe. Dieser fiel dann in der fünften Minute der Nachspielzeit. Nach einem Handspiel im Strafraum der Weißkirchner entschied der Unparteiische auf Elfmeter. Jenen verwandelte Ramic sicher zum 1:1 und sorgte somit dafür, dass die Linzer doch noch einen Zähler aus jener in physischer wie psychischer Hinsicht kräftezehrenden Partie mitnahmen.

 

Stimmen zum Spiel:

Stefan Kuranda (Trainer SPG Edelweiss/Neue Heimat):

„Wir haben hochverdient noch den Ausgleich gemacht. Die Punkteteilung betrachten wir schon ein bisschen mit einem weinenden Auge. Aufgrund der Chancen wäre ein Sieg auf alle Fälle verdient gewesen.“

 

Alfred Olzinger (Trainer SPG Weißkirchen/Allhaming):

„Es fühlt sich jetzt ein bisschen wie eine Niederlage an. Betrachtet man aber beide Hälften, ist das Remis wahrscheinlich gerecht. Wir haben im kämpferischer Hinsicht eine super Leistung gezeigt. Wir haben uns aber nicht mit dem Sieg belohnen können. Einen Punkt auswärts gegen Edelweiss nehmen wir aber mit.“

 

Die Besten: Adilaid Dizdarevic (ZMF, SPG Edelweiss/Neue Heimat), Lorenz Höbarth (TW, SPG Weißkirchen/Allhaming), Andre Reisinger (ZDMF, SPG Weißkirchen/Allhaming), Simon Kandler (ZDMF, SPG Weißkirchen/Allhaming)

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