Die beiden verletzten Stammkräfte in der Defensive wurden von Daniel Bartosch und dem in der Sommerpause von Waidhofen verpflichteten Bernhard Teufl ersetzt. Aber auch den Gästen aus St. Pölten standen vor dem Spiel einige namhafte Akteure nicht zur Verfügung. So musste Trainer Martin Scherb einerseits aufgrund eines Bänderrisses auf Thomas Fröschl im Angriff und andererseits wegen den Folgen einer Hüftoperation auf U21-Teamspieler Georg Gravogel verzichten.
Die Niederösterreicher mit dem besseren Start
Die ersten Minuten dieser Begegnungen gingen ganz klar an den SKN St. Pölten. Bereits in der dritten Spielminute wäre es den Gästen beinahe zum ersten Mal gelungen, die neuformierte Linzer Abwehr zu überwinden. Zuerst scheiterte St. Pöltens Stürmer Segovia noch
Standards sorgen für Gefahr und das erste Tor im Spiel
Gegen Mitte der ersten Hälfte kamen schließlich auch die „Stahlstädter“ zu ihren ersten guten Möglichkeiten, doch scheiterte man immer wieder an der fehlenden Präzision beim entscheidenden Pass. So musste eine Standardsituation herhalten, um St. Pöltens Keeper Vollnhofer erstmals wirklich zu prüfen. Wolfgang Bubeniks Kopfballverlängerung nach einem Freistoss von Tino Wawra konnte der Schlussmann aber sicher parieren. Nur kurz darauf gelang es den Gästen ebenfalls eine Vorlage aus einem ruhenden Ball besser zu nutzen. St. Pöltens Kapitän Jochen Fallmann brachte das Leder hoch in den Strafraum, wo Michael Popp wartete und mit einem Kopfball über den Linzer Torwart Daniel Bartosch hinweg, das 0:1 in der 27. Minute erzielte. Wiederum kurze Zeit später sorgte abermals eine Standardsituation für Torgefahr. Tino Wawras Versuch über die Mauer, landete schließlich aber in den Armen von Torhüter Vollnhofer.
St. Pölten weiterhin am Drücker
Trotz dieser Chance auf den schnellen Ausgleichstreffer waren es aber die Gäste, die einem weiteren Tor in diesem Spiel näher waren.
Gästekeeper verhindert mit Glanzparade den Ausgleich
Beinahe wäre den Gastgebern dann aber doch noch der wichtige Ausgleichstreffer in Durchgang eins gelungen. Nach einer Bubenik-Flanke und einer Verlängerung von Hassler, war es Hartl, der die Chance zum Tor vorfand. Seinen Kopfball konnte Goalie Vollnhofer aber mittels tollen Reflexes gerade noch entschärfen, weshalb es mit einem 0:1 in die Pause ging. Auch nach dem Wiederanpfiff blieb Blau Weiß weiter am Drücker. Eine Serie von Eckbällen brachte schlussendlich aber nichts ein.
Wechselspieler gleicht aus
St. Pölten versteckte sich trotz der Bemühungen der Linzer den Ausgleich zu erzielen, auch in Hälfte zwei nicht. Immer wieder waren es Schibany und Segovia, die die Blau Weiße-Defensive durcheinanderwirbelten. In der 56. Minute waren es aber dann die Mannen von
Postwendender Gegenschlag
Lange durften sich die rund 2000 Zuschauer im Linzer Stadion nicht über den Ausgleich freuen, denn den Gästen gelang es durch einen Kopfball von Hofbauer in der 63. Minute abermals in Führung zu gehen. Beinahe hätte die Scherb-Elf, mit einem regelrechten Doppelschlag, für die Vorentscheidung in dieser Partie gesorgt. Daniel Bartosch im Tor der Linzer konnte aber zunächst einen Fahrngruber-Schuss sensationell zur Ecke abwehren, ehe er auch noch einen Versuch von Zwierschitz entschärfen konnte. In der 73. Minute durfte sich dann auch noch St. Pöltens Segovia erproben. Aber auch ihm gelang es aus guter Position nicht, das Runde im Eckigen unterzubringen.
Erhoffte Schlussoffensive bleibt aus
Der FC Blau Weiß Linz tat sich sichtlich schwer auf den neuerlichen Rückstand zu reagieren. Offensiv wirkten die Gastgeber einfach zu harmlos und wie bereits in der ersten Hälfte fehlten die zündenden Ideen aus dem Mittelfeld heraus. Verständlich somit auch der Wechsel von Trainer Weissenböck in der 78 Spielminute, der Thomas Höltschl aus- und für ihn Nikolov eintauschte. Zwei Minute danach wäre es beinahe wieder Michael Miksits gewesen, der für den
Stimmen zum Spiel:
Gerald Perzy (Teammanager des FC Blau Weiß Linz):
„Wir sind natürlich alle enttäuscht, da wir uns heute gegen einen direkten Konkurrenten einen Sieg erhofft hätten. In der ersten Hälfte haben wir einfach nicht gut gespielt, was sich im zweiten Durchgang dann jedoch änderte. Gerade in der Phase, in welcher uns der Ausgleich gelang, hatte ich das Gefühl, dass das Spiel endgültig zu unseren Gunsten kippen könnte. Leider Gottes haben wir dann wieder aus dem Nichts per Kopf das 1:2 bekommen. Überhaupt muss man sagen, dass beide Gegentreffer heute aus Kopfbällen resultierten und das obwohl wir gegen eine relativ kleine Mannschaft gespielt haben. Der nächste Gegner wartet mit dem FC Lustenau schon wieder auf uns, weshalb es trotz der Enttäuschung gilt, schon wieder nach vorne zu schauen.“
Aufstellung des FC Blau Weiß Linz:
Bartosch – Bubenik, Teufl, Knabel, Rabl (84. Sulimani) – Hartl, Höltschl (78. Nikolov), Wawra, Huspek – Poljanec (41. Miksits), Hassler
Bester Spieler: „Kein Spieler hat eine Topleistung erbracht!“ (Perzy)
von Michael Obrecht
Fotos: Harald Dostal
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