Landesliga

SK Bad Wimsbach nach Wiederaufstieg mit neu formierter Mannschaft

Ausgerechnet zum 80-jährigen Vereinsjubiläum ist der SK Bad Wimsbach - nach vierjähriger Abwesenheit - wieder in die Landesliga West zurückgekehrt. Im Titelkampf der Bezirksliga Süd musste sich die Mannschaft von Erfolgstrainer Christoph Brummayer zwar dem ASV St. Marienkirchen geschlagen geben, der Traditionsklub nützte jedoch die zweite Chance und schaltete in der Relegation die höher eingeschätzten Kicker aus Mondsee aus. Da zahlreiche Spieler nicht mehr zur Verfügung stehen, starten die Wimsbacher mit vielen neuen Gesichtern in die Saison.

 

Fünf Spieler hängen Schuhe an den Nagel

"Eigentlich war ein Top 5-Platz unser Ziel, es ist dann aber ausgezeichnet gelaufen. Auch wenn wir den Meistertitel verpasst haben, freuen wir uns ungemein über den Wiederaufstieg, zumal mit einem Erfolg gegen den einstigen OÖ-Ligisten aus Mondsee nicht zu rechnen war", erklärt Sektionsleiter Stefan Hochreiter. Zu rechnen war jedoch - und das bereits seit Winter - mit dem Karriereende einiger verdienstvoller Spieler. So haben Gerald Kotek, Wolfgang Ecklbauer, David Tuschek, Roland Austaller und Manuel Schindler die Schuhe an den Nagel gehängt. "Die Spieler werden uns zwar fehlen, konnten aber mit einem Höhepunkt ihre Laufbahn beenden", so Hochreiter, der mit Manuel Füreder (Bad Schallerbach 1b) und Patrick Rosner (Weiskirchen-Reserve) zwei weitere Abgänge verzeichnet.

 

Ein Talent, ein Rückkehrer und fünf Neuzugänge

"Da uns die Spieler bereits im Winter von ihrem Karriereende in Kenntnis gesetzt hatten, konnten wir uns in den vergangenen Monaten um adäquaten Ersatz umsehen", spricht Stefan Hochreiter die Verpflichtung von Lukas Kamesberger und Christoph Hellauer (beide Vorchdorf) sowie Markus Schneidhofer (Bad Ischl), Alexander Moser (Sattledt) und Maximilian Pilz (Buchkirchen) an. Zudem schlüpft mit dem 15-jährigen Florian Schöfbenker (Roitham) ein Talent ins Wimsbacher Trikot und ist Torwart Sebastian Butz nach einem Gastspiel bei BW Stadl-Paura wieder zurückgekehrt. "Wir haben uns im Rahmen unserer finanziellen Möglichkeiten verstärkt und auf kein Abenteuer eingelassen. Ich denke, dass wir in der Offensive etwas stärker geworden sind, werden in der Defensive aber unter Umständen Probleme bekommen", meint der Sektionsleiter und hofft, dass Neuzugang Kamesberger trotz eines in der Vorbereitung erlittenen Kreuzbandrisses zur Verfügung stehen wird. "Er war quasi bei einem Wunderheiler und wird trotz der Verletzung möglicherweise spielen können."

 

"Können aktuelle Leistungsstärke noch nicht nicht einschätzen"

Mit einer 0:4-Schlappe in Thalheim verabschiedete sich die Brummayer-Elf nicht nur in der ersten Runde vom Landescup, der Aufsteiger verzeichnet auch eine durchwachsene Testspielbilanz: 3:1 gegen Niederneukirchen, 6:1 gegen Buchkirchen, 4:4 gegen Ansfelden, 0:5 gegen Grieskirchen und 1:6 gegen Micheldorf. Im Spiel gegen Sattledt steht am morgigen Freitag die Meisterschaftsgeneralprobe auf dem Programm. "Da wir nach der Neuformierung der Mannschaft die aktuelle Leistungsstärke des Teams noch nicht einschätzen können und wir gegen Sattledt zum ersten Mal komplett sind, ist der morgige Test sehr wichtig", hofft Hochreiter auf eine ansprechende Performance. "Nicht zuletzt aufgrund der erheblichen Kaderveränderung ist der Klassenerhalt das Ziel. Vielleicht geht sich sogar ein einstelliger Tabellenplatz aus - das Potenzial dazu ist sicher vorhanden. Aber sollte es am Ende nicht reichen und wir wieder absteigen müssen, geht die Welt auch nicht unter."

 

Günter Schlenkrich

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