FC Andorf: Dreifacher Vizemeister wieder in der Landesliga

Obwohl man vor drei Jahren, nach dem Abstieg aus der Landesliga, vorwiegend auf eigene - und vor allem junge Spieler - gesetzt hat, zählte der FC Andorf in der BezirksRundschauLiga West stets zu den Top-Teams. Nach zwei zweiten Plätzen reichte es für die Mannschaft von Trainer Rainer Klaffenböck auch in der vergangenen Saison "nur" zum Vizemeistertitel, die Innviertler setzten sich jedoch in der Relegation gegen Union Katsdorf durch und kehrten nach dreijähriger Abwesenheit wieder in die Landesliga West zurück.

 

Klassenerhalt als Primärziel

Auch wenn die Klaffenböck-Elf den Meister aus Schalchen zwei Mal besiegen konnte, mussten sich die Andorfer frühzeitig vom Titelkampf verabschieden. "Wir haben uns dann auf die Relegation konzentriert, konnten uns gegen Katsdorf durchsetzen und mit dem Aufstieg das Saisonziel erreichen", freut sich Coach Klaffenböck. Obwohl die Meisterschaft vor der Tür steht, ist der Aufsteiger in der Landesliga noch nicht angekommen. "Wir bereiten uns intensiv vor und trauen uns auch einiges zu, sind aber Realisten und wissen, dass eine ungemein schwierige Saison auf uns wartet. Auch wenn erhebliches Potenzial vorhanden ist, geht es in erster Linie darum, die Klasse zu halten", hält Rainer Klaffenböck den Ball flach.

 

Drei Neuerwerbungen - Abwehrchef wechselt zum Konkurrenten

Während mit Rudolf Parzermair der langjährige Abwehrchef zum Konkurrenten nach Neumarkt gewechselt ist, stehen dem Aufsteiger drei Neuerwerbungen zur Verfügung. Nach einem Gastspiel in Raab ist Defensivspieler Dragan Antunovic wieder nach Andorf zurückgekehrt. Mit dem 16-jährigen Fabian Schmidhammer, der in der Akademie Ried ausgebildet wurde und für die rechte Außenbahn vorgesehen ist, wird ein Talent Landesligaluft schnuppern. Zudem steht mit Jakob Mantler ein weiterer Torwart zur Verfügung. "Jakob war in Niederösterreich aktiv, hat jedoch eine Freundin in Andorf, weshalb er zu uns gewechselt ist", weiß der Trainer, der Einser-Goalie Manuel Oberauer weiterhin sein Vertrauen schenkt. Eigentlich wollte der FC Andorf mit einer weiteren Neuerwerbung in die Saison gehen, ein geplanter Transfer hat sich jedoch zerschlagen. "Wir waren uns mit Philipp Holzapfel einig. Er ist zwar ein waschechter Österreicher, da er aber einige Jahre in Bayern aktiv war, gilt er fußballtechnisch als Ausländer, weshalb wir von einem Transfer Abstand genommen haben", so Klaffenböck.

 

Kapitän außer Gefecht

Im bislang einzigen "echten" Testspiel behielten die Andorfer gegen die U18 der Akademie Ried mit 4:2 die Oberhand. Nach zwei 4:0-Siegen gegen Obernberg und Peterskirchen schied die Klaffenböck-Elf in der ersten Hauptrunde des Innviertler Cups gegen die Union Gurten, die sich gestern mit einem Finalsieg gegen Esternberg zum Cup-Sieger krönte, mit einer 2:4-Niederlage aus. Dafür stehen die Innviertler im Baunti Cup nach einem 5:2-Erfolg gegen Liga-Konkurrent SK Schärding in der zweiten Runde, wo es die Andorfer am Sonntag mit St. Marienkirchen/Polsenz zu tun bekommen. Auf den Kapitän wird der Trainer im Cup voraussichtlich verzichten müssen. "Mario Illibauer laboriert an einer Bauchmuskelzerrung, sollte zum Meisterschaftsauftakt aber wieder fit sein", hofft Rainer Klaffenböck zum Saisonstart in Friedburg auf den Einsatz des Kapitäns. "Auch wenn wir mit einem Sieg in die Meisterschaft starten wollen, könnten wir mit einem Unentschieden in Friedburg ganz gut leben."

 

Günter Schlenkrich

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