"Mittelstürmer" Torsten Knabel rettet Stadl-Paura Punkt

Über 300 Zuseher waren bei herrlichem Fußballwetter ins Maximilian-Pagl-Stadion gekommen, um die Partie zwischen dem ATSV Stadl-Paura und dem SK Waizenauer Schärding zu verfolgen. In einem äußerst einseitigen Landesliga West Spiel erkämpften sich die Stadlinger am Ende ein 1:1 Unentschieden, welches aber letztlich im Aufstiegskampf zu wenig gewesen sein könnte. Die Gäste aus der Barockstadt müssen aufgrund des Spielverlaufs zwar mit dem Punkt zufrieden sein, haben sich aber wohl endgültig aus dem Aufstiegsrennen verabschiedet.

ATSV läuft gegen "Menschenmauer" an

Gleich zu Beginn der Partie konnte man die taktische Ausrichtung der Gäste klar erkennen, denn der SK Waizenauer Schärding stellte sich weit hinten hinein und lauerte auf Kontermöglichkeiten. Eine jene Kontermöglichkeiten fand gleich zu Beginn Co-Trainer Markus Till vor, dieser ließ aber die erste Chance des Spiels ungenützt. Stadl-Paura wirkte angesichts der Schärdinger "Menschenmauer" planlos und fand kein Mittel, um die gut organisierte Hintermannschaft der Gäste zu knacken. Stadl-Paura fand kaum erwähnenswerte Chancen vor, einzig Kitzmüller und Dramac konnten so etwas wie Halbchancen vorfinden. In der 41. Minute stellte ein Eigentor zumindest den Spielverlauf völlig auf den Kopf, denn plötzlich führten die Gäste wie aus dem Nichts mit 1:0. Stadl-Pauras Ulrich Keck schob einen Ball nach einer Flanke ins eigene Tor.

Torsten Knabel als Mittelstürmer

Die zweite Spielhälfte bot ein unverändertes Bild - während die Gastgeber versuchten irgendwie zu Torchancen zu kommen, stand Schärding tief, war aber im Konter stets gefährlich. Stadl-Pauras Coach zog alle Register und stellte sein Team um. Er setzte Mitte der zweiten Halbzeit alles auf eine Karte und brachte frische Offensivkräfte ins Spiel und setzte vor allem auf seinen Abwehrchef Torsten Knabel, den er ins Sturmzentrum beorderte. Die Mayrleb-Elf warf nun alles in die Front und schließlich erlöste Torsten Knabel mit einem sehenswerten Kopfballtreffer die Stadlinger Fans. In der 85. Minute stand es somit 1:1. Doch Stadl-Paura stürmte weiter Richtung Schärdinger Tor, konnte aber trotz intensiver Bemühungen keinen weiteren Treffer mehr erzielen. Aufgrund der Siege der unmittelbaren Konkurrenten Bad Goisern und Pettenbach erleiden die Aufstiegsträume des ATSV einen doch erheblichen Dämpfer.

Stimme zum Spiel:

Christian Mayrleb (Trainer ATSV Stadl-Paura)

"Wir haben es heute verabsäumt an den unmittelbaren Konkurrenten dranzubleiben. Dieser Punktgewinn erleichtert es uns nicht gerade unser Vorhaben zu verwirklichen. Wir müssen nun von Spiel zu Spiel schauen und so viele Punkte wie möglich einfahren."

Markus Wetschka

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