Die Gäste aus dem Mondseerland zeigten von Beginn weg, dass man mit dem favorisierten Aufstiegsaspiranten mithalten könnte, sofern jeder einzelne Spieler sein Potenzial abrufen würde. In dieser Partie war dies schließlich der Fall und so kam es, dass die ansonsten spielstarken Gastgeber kaum ins Spiel fanden und Mondsee mit einer engagierten Leistung und taktisch perfekt eingestellt mehr als Paroli bieten konnten. Obwohl die Scherpink-Elf leichte spielerische Vorteile verbuchen konnte, waren die Gäste aus Mondsee im Verlauf der ersten Spielhälfte das gefährlichere Team. Vor allem die Achse Voitswinkler-Ortner-Endesgraber, die in dieser Konstellation erstmals agierte, harmonierte phasenweise recht gut und bereitete der Hintermannschaft der Goiserer große Schwierigkeiten. Trotz einiger guter Tormöglichkeiten konnte keines der beiden Teams in Spielhälfte eins über einen Torerfolg jubeln und daher ging es mit einer zwischenzeitlichen Nullnummer in die Halbzeitpause.
Zu Beginn der zweiten Spielhälfte setzt sich das Geschehen ähnlich wie in der ersten Halbzeit fort. Mondsee drängt in dieser Phase der Partie auf die Führung, während die Gastgeber ihre Offensivbemühungen meist schon im Ansatz begraben mussten. In der 72. Minute wurden dann aber die Bemühungen der Gäste belohnt, als Friedrich Drachschwandtner sein Team in Führung brachte. Der SV Kieninger Bau Bad Goisern tat sich auch in der Folge äußerst schwer gegen gut organisierte Gäste, die zu jeder Phase des Spiels gefährlich blieben. Als so mancher Zuseher wohl schon seine Heimreise antreten wollte, schlug der Aufsteiger allerdings eiskalt zu. Franz Promberger, der Sohn von Trainer Scherpink, erzielte in der 94. Minute den umjubelten Ausgleichstreffer und sicherte seiner Mannschaft zumindest einen Punkt, der gleichbedeutend mit der Verteidigung von Platz zwei steht.
Franz Scherpink (Trainer SV Kieninger Bau Bad Goisern)
"Natürlich ist ein Punktgewinn, der in der Nachspielzeit zustande kommt etwas glücklich. Dass mein Sohn letztlich das Tor erzielte, freut mich selbstverständlich sehr, wenngleich ich sagen muss, dass es nicht entscheidend ist, wer die Tore macht. Nun wartet auf uns das Spitzenspiel in Stadl-Paura gegen einen direkten Konkurrenten. Das sind jene Spiele für die man lebt und ich denke, dass alles möglich sein wird."
Markus Wetschka
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