Turbulente Nullnummer in Schärding

Im Spiel zwischen dem SK Waizenauer Schärding und dem SV lugstein cabs Friedburg in der 16. Runde der Landesliga West powered by Autohaus Erwin Kreil widerlegten die Akteure, dass eine Nullnummer nicht gleichbedeutend eine ereignisarme und langweilige Partie sein muss. Diese Begegnung bot alles bis auf Tore und die Zuseher bekamen neben einer intensiv geführten Landesliga West Partie zwei Ausschlüsse, einem verschossenen Elfmeter und überdies etliche Torchancen zu sehen. Das torlose Remis bringt keines der beiden Teams in seinen Ambitionen wesentlich voran, wenngleich Friedburg seine Serie von ungeschlagenen Spielen auf nunmehr sechs Spiele ausbauen konnte.

 Erste Spielhälfte gehört den Gästen - Breitenberger vergibt Elfer

Die Hartinger-Elf bekam vor allem zu Beginn das große Selbstvertrauen der Gäste zu spüren, die das Spiel von Beginn weg kontrollierten. Bei Schärding spürte man förmlich die Verunsicherung, welche mitunter auf zwei Pleiten in Folge zum Frühjahrsauftakt zurückzuführen ist. Die Innstädter standen zwar in der Defensive gut, machten die eigenen Angriffsbemühungen aufgrund zahlreicher, unerzwungener Fehlpässe zunichte. Friedburg erwieß sich als äußerst kompakt und kampfstark. In der 23. Minute folgte dann der erste Aufreger in diesem Spiel. Nach einem Foul von Schärdings Thomas Madl, trat Ex-Profi Gerhard Breitenberger, der zuletzt sehr stark aufspielte, zum Strafstoß an, der allerdings schwach geschossen wurde und daher von Torhüter Haas ohne Probleme pariert wurde. Schärding trat erstmals in Minute 30 gefährlich in Erscheinung, aber Sebastian Wenny ließ die 100%-ige Möglichkeit ungenutzt. In der Folge fanden beide Teams keine zwingenden Chancen mehr vor und daher ging es torlos in die Halbzeitpause.

Zwei Ausschlüsse und jeweils ein Matchball in der Nachspielzeit

Die zweite Spielhälfte entwickelte sich phasenweise zu einem offenen Schlagabtausch, wenngleich die großen Torszenen ausblieben. Die Gastgeber fanden nun wesentlich besser ins Spiel und man konnte erkennen, dass Schärding nun alles versuchte, um den ersten Sieg im Frühjahr einzufahren. Allerdings fand man kaum ein Mittel, um Friedburg ernsthaft in Bedrängnis zu bringen. Die Zuseher bekamen ebenso wie in der ersten Hälfte ein unterhaltsames Fußballspiel geboten, allerdings geprägt von den vielen Fehlpässen beider Teams, welche letztlich dazu beitrugen, dass keines der beiden Teams einen Torerfolg verbuchen konnte. In der 66. Minute schickte der gute Schiedsrichter Clemens Schüttengruber den Schärdinger Karl Freihaut, nach einem dummen Foul, vorzeitig mit Gelb-Rot unter die Dusche. Die Leitner-Elf konnte in der Folge trotz numerischer Überlegenheit keinen Vorteil für sich gewinnen und schwächte sich in der 80. Minute in Form von Halid Seljpic, der bereits zuvor aufgrund einer Unsportlichkeit verwarnt wurde und nach einem Handspiel die Gelb-Rote Karte sah. Die letzten Minuten hatten es dann aber noch einmal in sich. Zuerst stürmte Schärdings Wenny in der 91. Minute alleine auf das Gästetor, scheiterte aber an sich selbst und am guten Tormann Angermair. Zwei Minuten später scheiterte Friedburgs Thomas Felber aus kurzer Distanz. Danach war Schluss im Rennbahnstadion und eine turbulente Partie endete letztlich mit einem gerechten Unentschieden.

 

Markus Wetschka 

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