Schärding siegt dank Fehlentscheidung

neumarkt kalham svschaerding skEine bittere 0:1-Pleite setzte es für das Tabellenschlusslicht, den SV Ritterbräu Neumarkt/Pötting. Im Heimspiel gegen den SK Waizenauer Schärding mussten sich die Mannen von Ex-Bundesligaprofi Goran Stanisavljevic nach einem mehr als umstrittenen Strafstoß geschlagen geben. Die Neumarkter liegen damit weiter abgeschlagen auf dem letzten Tabellenplatz.

Klare Fehlentscheidung ermöglicht Führung der Gäste 

Auf schwierigen Platzverhältnissen taten sich beide Teams von Beginn an schwer, strukturierte Angriffe aufzubauen. Kombinationen und Kurzpassspiel waren dadurch selten, geordneter Spielaufbau ebenso. Allerdings waren es die Gäste, die sich besser auf die Umstände einstellten. Schärding übernahm die Kontrolle, hatte die Partie im Griff. Im Defensivbereich agierte man kompromisslos, das Mittelfeld wurde oftmals mit langen Bällen überbrückt. Darüber hinaus präsentierte sich die Hartinger-Elf äußerst zweikampfstark. Nach 22 Minuten stand plötzlich der Schiedsrichter im Mittelpunkt. Nach einem weiten Ausschuss von SKS-Goalie Haas in den gegnerischen Sechzehner und einem etwas zu hohen Fuß des heimischen Abwehrspielers entschied Asim Basic auf Elfmeter für Schärding. Eine äußerst fragwürdige Entscheidung - maximal wäre ein indirekter Freistoß wegen gefährlichen Spiels zu geben gewesen. Thomas Madl nahm das Geschenk dankend an, verwandelte sicher. Den knappen Vorsprung brachten die Gäste mühelos in die Kabinen.

Offensivschwäche der Neumarkter hält an

Nach dem Seitenwechsel fanden die Hausherren besser in die Partie. Die Dominanz der Schärdinger aus Hälfte eins wurde geringer, der SVN konnte das Spiel nun ausgeglichen gestalten. Man setzte alles daran, zumindest einen Zähler zu retten, erhöhte im Verlauf der zweiten Halbzeit das Risiko. Für den Gast ergaben sich dadurch Kontermöglichkeiten, die aber ungenutzt blieben. So sahen die Zuschauer bis zum Schluss eine offene, spannende Partie. Neumarkt konnte die ein oder andere Chance herausspielen, zwingende Gelegenheiten waren jedoch selten. Ein Schuss ins Außennetz und ein guter Kopfball waren die gefährlichsten Aktionen. Die Abwehrreihe der Hartinger-Elf stand weiter hervorragend, bot kaum Lücken und Räume für den Gegner. So brachte der SKS den knappen Vorsprung am Ende über die Zeit. Die weiter abgeschlagen am Tabellenende liegenden Hausherren scheiterten einmal mehr an der Offensivleistung - erst sieben Saisontore stehen zu Buche. 

Stimme:

Christian Hartinger (Trainer SK Waizenauer Schärding):

Auf diesem katastrophalen Platz war es unmöglich, Fußball zu spielen. Am Ende ist es ein verdienter Sieg, wir haben uns gut an die Verhältnisse angepasst. Der Elfmeter war sicher glücklich, normalerweise ist das ein indirekter Freistoß. Wenn er aber weiterspielen hätte lassen, wäre es auch normal gewesen. 

Die Besten: Jürgen Hartinger (MF), Roman Stockinger (MF)

Redaktion

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