Landesliga

Elfmeter beendet Torsperre - Stadl Paura stoppt Utzenaich

447 Minuten war es Hermann Höllinger, Schlussmann des TSV Raiffeisen Utzenaich gelungen, sein Tor sauber zu halten. Ein Strafstoß durch Konstantin Kitzmüller beendete schließlich den Erfolgslauf, im Auswärtsspiel gegen den ATSV Stadl-Paura setzte es die erste Pleite seit dem fünften Spieltag.   

Chancenplus für Hausherren

Zu Beginn übernahmen die Hausherren die Kontrolle über das Spielgeschehen, investierten etwas mehr. Die Gäste standen in der Defensive einmal mehr solide, überzeugten durch diszipliniertes Abwehrverhalten. Selbst wurde der TSV zunächst kaum gefährlich, auch Stadl-Paura präsentierte sich im Spiel gegen den Ball äußerst kompakt. Zudem war den Gästen das Fehlen von Balasz Fonai anzumerken, der Mittelfeldakteur war nach einer Zerrung im Oberschenkel nicht einsatzfähig. Durch die überzeugende Defensivarbeit beider Teams entwickelten sich meist nur durch Standardsituationen gute Möglichkeiten, die Kabashi-Elf hatte dabei ein klares Chancenplus zu verzeichnen. Goalie Höllinger konnte aber vorerst nicht bezwungen werden, aussichtsreiche Gelegenheiten wurden vergeben. Spielerisch wussten die Gastgeber absolut zu überzeugen, einge ansehnliche Kombinationen prägten das Spiel des ATSV. Zudem präsentierten sich die Hausherren zweikampfstark, zeigten enorme Laufbereitschaft. 

Strafstoß entscheidet enge Partie

Nach dem Seitenwechsel ergab sich zunächst ein ähnliches Bild. Stadl-Paura mit mehr Spielanteilen, Chancen enstanden vor allem nach ruhenden Bällen. Utzenaich überzeugte weiter durch hervorragendes Abwehrverhalten. Wenig überraschend war es eine Standardsituation, die den ersten Treffer des Tages herbeiführte. Stadl-Paura-Kapitän Andreas Feichtinger drang in den gegnerischen Sechzehner ein. Durch eine ungeschickte aber auch unglückliche Aktion des TSV-Verteidigers kam er zu Fall - im Laufduell war es zur ungewollten Berührung gekommen. Den fälligen Penalty verwandelte Konstantin Kitzmüller sicher (62.). Die Gäste wirkten jedoch nicht geschockt, hatten eine rasche Antwort parat. Im Gegenzug gelang Kevin Vogetseder beinahe der Ausgleich, er scheiterte aber mit seinem Versuch. Wenige Minuten darauf hatte Konstantin Kitzmüller die Entscheidung auf dem Kopf, auch er vergab. Ein weiterer Volleyschuss der Hausherren verfehlte sein Ziel nur knapp. In der Schlussphase wurde Utzenaich offensiver, riskierte mehr. Mit aller Macht wollte der TSV den Ausgleich erzwingen, konnte die Kabashi-Elf noch einmal in Bedrängnis bringen. Die Wichtigkeit des bevorstehenden Sieges war den Hausherren anzumerken, Nervosität machte sich breit. Man verpasste es, die Räume durch das offensivere Spiel der Gäste auszunützen. Den Utzenaichern mangeltes es am heutigen Tage aber an Durchschlagskraft im Spiel nach vorne, es fehlten die kreativen Einfälle. So brachte der ATSV den knappen Vorsprung über die Zeit, die Hartinger-Elf verlor erstmals seit dem fünften Spieltag. 

Stimmen:

Albert Kabashi (Trainer ATSV Stadl-Paura):

Der Sieg geht in Ordnung, wir haben das Spiel beherrscht. Wir haben gut verteidigt, waren kampf-, lauf-, und zweikampfstark und sehr ballsicher. Der Erfolg ist für uns natürlich ganz wichtig, das war auch in den letzten Minuten des Spiels zu sehen.

Die Besten: Alen Orsolic (V), Andreas Feichtinger (MF)

Johann Hartinger (TSV Raiffeisen Utzenaich):

Es ist kein unverdienter Sieg für Stadl-Paura. In der ersten Halbzeit waren wir zu passiv, der Gegner war überlegen. Defensiv haben wir aber wieder sehr, sehr gut gespielt, offensiv ist nicht allzu viel gegangen, wobei auch Stadl-Paura sehr kompakt war. Der Elfer war berechtigt, das war eine dumme Aktion des Verteidigers. Er konnte zwar nichts dafür, es war aber nicht gescheit. Ich muss aber auch sagen, dass Stadl-Paura für mich die beste Mannschaft war, gegen die wir bis jetzt gespielt haben, gerade im spielerischen Bereich waren sie sehr stark. 

Die Besten: Roland Moser (V), Matthias Berger (V)

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