Nina Aigner beendet Karriere

Nach den beiden letzten Bundesligaspielen gegen den VfL Wolfsburg und den 1. FFC Frankfurt wird  Bayerns oberösterreichische Torjägerin Nina Aigner ihre Karriere an der Isar beenden. Nach 107 Volltreffern in der deutschen Bundesliga in 176 Spielen und insgesamt 221 Toren in 241 Spielen für die „Roten“, gönnt  sich die frühere ÖFB-Kapitänin eine sportliche Auszeit im Leistungssport und wird sich in erster Linie ihrer beruflichen Karriere  in der Abteilung Medien und Kommunikation des FC Bayern München widmen.

Die  40- fache ÖFB-Internationale, die im Nationalteam elf Treffer erzielte, verpasste als Vizemeisterin 2009 nur um ein einziges Tor die deutsche Meisterschaft und wurde im selben Jahr in Österreich mit dem „Bruno Pezzey Preis“ ausgezeichnet. Ihre Karriere startete die Antiesenhofenerin 1997 beim SV Peterskirchen, war 1998/1999 bei der Union Kleinmünchen tätig, spielte anschließend bis 2001 beim USC Landhaus und übersiedelte dann an die Isar. In 230 Meisterschaftsspielen schaffte die Torgarantin 180 Treffer und wurde 2007 von einem Münchner Internetforum zur besten Stürmerin 2006/2007 - noch vor Weltfußballerin Birgit Prinz - gewählt.

„Nach der Doppelbelastung Beruf  und Sport in den letzten zehn Jahren freue ich mich auf mehr Zeit für mich selbst, wobei der Freizeitsport nicht zu kurz kommen wird. Ich habe sogar  schon ein Tennismatch mit Bayern-Legende Gerd Müller vereinbart“, erklärte das ehemalige Tennis-As  in München. „Nicht nur auf Erfolge und Niederlagen blicke ich jetzt zurück, sondern  vor allem auf die zwischenmenschlichen Beziehungen, die ich in diesen Jahren erfahren durfte,  und ich kann auch behaupten, dass mich diese Zeit als Mensch sehr geprägt hat. Richtige Freundschaften bleiben  weiter bestehen, vor allem mit meinen ehemaligen Mitspielerinnen, Bianca Rech und Weltmeisterin Melanie Behringer", sagt Nina Aigner. " So kurios es klingt, sogar  aus meinen zahlreichen Verletzungen habe ich Positiva gewonnen, denn ich musste mich immer wieder zurückkämpfen und diese Erfahrungen kommen mir auch abseits des Spitzensports zugute.“


Dr. Helmut Pichler

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