Alle „Pionierinnen“ aus Oberösterreich bei den ÖFB-Debüts!

Seit der ersten Teilnahme einer ÖFB-Frauen-Auswahl bei internationalen Titelkämpfen waren mit einer kleinen „Delle“ stets auch Spitzenfußballerinnen aus unserem Bundesland im Aufgebot:

 

 

Letzte „Debütantin“ bei Österreichs U 20-WM-Premiere war Almedina Šišić (rechts)  bei der Begegnung Österreich- Neuseeland (Archiv- Foto: Herbert Redhammer)

Allererste Endrunde:

Siebte U 17-Fußball-Europameisterschaft der Frauen, 2013 in England:

Erstmals nahmen 8 Teams teil, Österreichs Auswahl unter Teamchef Dominik Thalhammer debütierte am 26. 11.2013 mit einem 0:0 gegen Portugal mit den beiden Oberösterreicherinnen Nina Wasserbauer und „Terry“ Knauseder (beide Union Kleinmünchen). Im 2. Gruppenspiel war Gastgeber und Favorit England der Gegner und Wasserbauer erzielte sogar die 1:0-Führung für Österreich. „Ich lief zwar als Innenverteidigerin ein, und habe mich dann wie immer bei einem Eckball auch nach vorne orientiert, der Ball lag plötzlich vor meinem Fuß und ich habe einfach draufgehalten, zwischen 2 oder 3 Gegenspielerinnen fand die Kugel den Weg ins Netz“, erinnerte sich die Kleinmünchnerin später. Das Endresultat lautete 1:2, und damit verfehlte die ÖFB-Auswahl mit 4 Punkten leider das Halbfinale, obwohl die Thalhammer -Truppe dem Gruppengegner und späteren Turnier-Dritten Italien noch eine 0:1-Niederlage zufügte.

U-19-Fußball-Europameisterschaft der Frauen 2016:

Unter U 19- Cheftrainerin Irene Fuhrmann schaffte es Österreichs U 19 erstmals zu den Titelkämpfen im Juli in der Slowakei, darunter auch Nina Wasserbauer und Terry Knauseder. Die „Dritte im Bunde“, Sarah Lackner aus Bad Goisern (FC Wacker Innsbruck) war wohl noch maßgeblich an der erfolgreichen Qualifikation beteiligt, fehlte aber wie andere Schlüsselspielerinnen verletzt bei der Endrunde. „Zum Hammerlos mit Spanien, Deutschland und der Schweiz kamen noch Sperren von Mannschaftsstützen“, denkt Terry Knauseder zurück, „dazu war uns auch das Spielglück keinesfalls hold und wir wurden unter unserem Wert geschlagen, denn z.B. attestierte uns die deutsche Cheftrainerin Maren Meinert eine bessere Leistung als ihrer Mannschaft und wir verloren trotzdem mit 1:3. So schieden wir mit 3 Niederlagen vorzeitig aus. “

Fußball-Europameisterschaft der Frauen 2017:

Erstmals fand eine Erst-Teilnahme eines ÖFB- Frauen-Teams o h n e Beteiligung aus Oberösterreich statt, dafür gab es für die EM 2022 nach dieser kurzen „Unterbrechung“ gleich 3 Aspirantinnen: die Vöcklabruckerin Lisa Kolb fiel allerdings wegen eines positiven Corona-Tests

aus, Annabel Schasching aus St. Aegidi im Innviertel wurde in den Kader für die Endrunde der Europameisterschaft nachnominiert.

Die Frankenburgerin Laura Wienroither war dann in den Gruppenspielen gegen England (0:1) und Norwegen (1:0) sowie dem 0:2 gegen Deutschland im Viertelfinale im Einsatz.

AKTUELL: U20 Frauen Weltmeisterschaft in Kolumbien 2024; Endrunde, Gruppe E

Ghana -- Österreich 1:2 (0:1)

Den Führungstreffer erzielte die Tirolerin Hannah Fankhauser, die im Frühjahr noch in Diensten der SPG BW Linz/Kleinmünchen stand und damit schließt sich gewissermaßen der Bogen zu 2013, als die Kleinmünchnerin Nina Wasserbauer für die ÖFB-Elf scorte. Isabell Schneiderbauer aus St. Marienkirchen/Schärding wurde in der 2. Spielhälfte eingewechselt, womit wieder eine Oberösterreicherin „debütierte“.

Österreich -- Neuseeland 3:1 (2:0)

Ab der 46. Minute wurde von Teamchef Mag. Dr. Hackl die Linzerin Almedina Šišić statt Hannah Fankhauser ins Spiel genommen und so kam die 2. Oberösterreicherin zum Erst-Einsatz bei Österreichs U 20- „Premiere“.

Mögen diesem Team noch weitere Überraschungen gelingen!

Unabhängig von den nächsten Spielen katapultierte sich die Equipe aus Österreich mit den beiden Siegen unter die besten 12 Teams der Welt, ein Erfolg für den österreichischen Frauenfußball, der nicht hoch genug eingeschätzt werden kann und dazu herzlichste Gratulation!

Helmut Pichler

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