Union Taiskirchen: "Remis-König" möchte Auswärtsfluch bannen

Nach 20 im Herbst gesammelten Punkten lief es bei der Union Raiffeisen Taiskirchen in der Rückrunde der Bezirksliga West nicht immer rund, ergatterte im Frühjahr nur 13 Zähler, als Achter landeten die Innviertler aber im sicheren Mittelfeld der Tabelle. "Auch wenn das Frühjahr nicht berauschend war, sind wir mit dem Abschneiden nicht unzufrieden, denn wir wissen, wo wir herkommen. Natürlich wäre mehr möglich gewesen, aber zum einen hatten wir in der zweiten Meisterschaftshälfte mit einigen Verletzungen zu kämpfen, und zum anderen haben wir aufgrund der vielen Unentschieden etliche Punkte liegenlassen. Nichtsdestotrotz war es eine solide Saison, hätten wir auch im Frühjahr 20 Punkte gesammelt, wäre es eine perfekte gewesen", erklärt Sportchef Sandro Helml.

 

Zwölf Unentschieden - im Frühjahr nur zwei Siege

Ebenso wie der Meister aus Munderfing mussten die Mannen von Trainer Markus Runggaldier in der gesamten Saison nur sieben Niederlagen einstecken, mit nicht weniger als zwölf Unentschieden avancierte die Union jedoch zum "Remis-König" der Liga. "Wir konnten im Frühjahr lediglich zwei Siege feiern, war die Ausbeute in der Rückrunde zu gering. Wenn man von insgesamt 26 Spielen nur sieben verliert, kann man durchaus zufrieden sein, allerdings konnten wir auch nur sieben Dreier einfahren", so Helml. "Welches Potenzial in der Mannschaft steckt, kann man in der Bilanz gegen die Top-Teams erkennen. Denn sowohl den Meister als auch die starken Neumarkter konnten wir besiegen. Gegen die schwächeren Teams haben wir aber zu viele Punkte liegenlassen, schmerzen die beiden Niederlagen gegen Absteiger Lochen noch heute".

In der Fremde seit 14. Mai 2022 sieglos

Die Runggaldier-Elf feierte sieben Heimsiege und wurde auf eigener Anlage nur ein einziges Mal in die Knie gezwungen. In der Fremde hingegen sind die Taiskirchener gerngesehene Gäste, konnten keines der letzten 15 Auswärtsspiele gewinnen und warten auf fremden Plätzen seit bereits 14. Mai 2022 vergeblich auf ein Erfolgserlebnis. "Die eklatante Auswärtsschwäche ist uns bekannt, wissen, wo wir den Hebel ansetzen müssen und wollen ehestmöglich endlich wieder einen Auswärtssieg feiern. Wir sind bestrebt, den Auswärtsfluch zu bannen, wollen die enorme Heimstärke aber weiterhin unter Beweis stellen", meint der Sportchef.

Keine Transfers geplant - Zweimüller hängt Schuhe an den Nagel

Am kommenden Montag fällt im innviertel der Startschuss zur Vorbereitung, dabei wird Coach Runggaldier die "üblichen Verdächtigen" begrüßen können. Nikolaus Zweimüller greift nicht mehr aktiv ins Geschehen ein, der 37-Jährige, der in den letzten fünf Jahren das Union-Trikot getragen hatte, hängt die Schuhe an den Nagel. "Er bleibt dem Verein aber treu, verstärkt unser Trainer-Team und ist künftig als Co-Trainer tätig", weiß Sandro Helml, der das Geschehen am Transfermarkt lediglich als interessierter Beobachter verfolgt. "Wir sind traditionell kein Transfer-Kaiser, daran wird sich im Sommer nichts ändern. Sollte nicht etwas Außergewöhnliches passieren, wird es keine Zugänge geben. Zum einen wollen wir die Jungen weiterhin forcieren bzw. integrieren, und zum anderen verfügen wir über eine ideale Altersstruktur, kann die Mannschaft noch jahrelang zusammenbleiben".

"Fast alle Mannschaften bewegen sich auf einem ähnlichen Niveau"

Auch vor der neuen Saison wird in Taiskirchen der Ball flachgehalten. "Uns erwartet eine schwierige Saison, in der es in erster Linie darum geht, sich von den hinteren Plätzen fernzuhalten und den Klassenerhalt ehestmöglich zu sichern. Wir wollen uns in der Bezirksliga etablieren und vor allem die Jungen weiterentwickeln", so Helml. "Es ist eine ungemein enge und spannende Meisterschaft zu erwarten, in der sich fast alle Mannschaften auf einem ähnlichen Niveau bewegen. Demzufolge ist aus heutiger Sicht auch kein absoluter Top-Favorit zu erkennen, die Kicker aus Neumarkt oder Dorf muss man jedoch auf der Rechnung haben. Nur wenige Klubs streben einen Aufstieg an, denn sämtliche Vereine fühlen sich in unserer Liga pudelwohl, zumal jede Menge Derbys auf dem Programm stehen".

 

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