Union Senftenbach setzt auf Nachwuchsförderung, offensive Spielweise und flexible Saisonziele

In der vergangenen Saison verpasste die Union Ziegelwerk Senftenbach nur knapp den Aufstieg in die Landesliga. Erst in der Verlängerung des Relegationsspiels musste sich die Mannschaft knapp geschlagen geben. Der diesjährige Saisonauftakt in der Bezirksliga West verlief für Senftenbach erneut vielversprechend. In den ersten sechs Spieltagen konnten insgesamt 10 Punkte gesammelt werden, womit das Team derzeit einen respektablen 4. Platz belegt. Trainer Martin Feichtinger nahm sich Zeit für ein Gespräch und gewährte uns dabei einen interessanten Einblick in den Verein.

Defensive Schwäche prägt Saisonstart

„Ungewöhnlich für uns ist bisher vor allem, dass unser größtes Defizit in der defensiven Stabilität liegt. In dieser Saison haben wir, für Senftenbach untypisch, viele Gegentore kassiert. Gegen Gegner wie Lambrechten und Riedau, bei denen wir auch unsere bisherigen Niederlagen hinnehmen mussten, ist es unerlässlich, in der Defensive sehr gute Arbeit zu leisten, wenn man etwas Zählbares mitnehmen möchte.

Die spielerischen Leistungen waren hingegen stets auf einem akzeptablen Niveau. Wir sehen bereits jetzt wieder, wie eng die Liga ist. In der Bezirksliga West zeigt sich Jahr für Jahr, dass aufgrund der Ausgeglichenheit der Teams die Tagesform und der Spielverlauf entscheidend dafür sind, wie eine Partie endet“, erläuterte Trainer Martin Feichtinger den bisherigen Saisonverlauf.

„Unser etatmäßiger Kapitän ist nach einer verletzungsbedingten Pause nun wieder einsatzbereit. Zudem fehlen uns zwei bis drei Akteure, die jedoch schon im Frühjahr keine Rolle mehr spielten“, ergänzte Feichtinger zur aktuellen Verletzungssituation im Kader.

Nachwuchsarbeit und Offensive im Fokus

Besonderes Augenmerk legt die Union Ziegelwerk Senftenbach auf die Nachwuchsarbeit. „Dem Verein ist es äußerst wichtig, dass die Entwicklung der Jugend Jahr für Jahr voranschreitet. Wir haben eine Vielzahl motivierter Kinder, die wir hoffentlich in einigen Jahren in der Kampfmannschaft sehen werden. Auch in der kommenden Saison erwartet uns ein Jahrgang mit einigen talentierten Spielern, die versuchen werden, sich im Erwachsenenfußball zu behaupten. Da wir keine Legionäre im Kader haben und auf regionale Spieler setzen, bekommen junge Talente, wenn möglich, regelmäßig Einsatzzeiten“, betonte Trainer Martin Feichtinger.

Der spielerische Ansatz unter Feichtinger ist offensiv geprägt, wie er selbst kurz anmerkt: „Wir haben uns den Ruf erarbeitet, eine spielstarke Mannschaft zu sein. Unser Ziel ist es, spielerische Lösungen zu finden und früh ins Pressing zu gehen. Diese Spielweise liegt uns meiner Meinung nach am besten; wir wollen unsere Gegner vor Herausforderungen stellen. Hätten wir allerdings in der vergangenen Saison den Aufstieg geschafft, hätten wir wohl eine defensivere Ausrichtung gewählt.“

Das Saisonziel definiert der Verein bewusst flexibel: „Wir haben uns in diesem Jahr kein festes Tabellenziel gesetzt. Unser Fokus liegt darauf, von Woche zu Woche zu schauen und jedes Spiel zu gewinnen, wenn möglich. Um oben mitzuspielen, muss man Spiele gewinnen – das ist unser Hauptziel. Wenn man erfolgreich ist, entwickeln sich die Ziele von selbst. Einen Meistertitel kann man jedoch nicht planen“, erklärte Feichtinger abschließend.

 

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