SV Freistadt: Talentförderung statt Legionäre

Der SV Freistädter Bier belegte in der abgelaufenen Saison mit 43 Punkten den fünften Platz der Bezirksliga Nord. Auch dieses Jahr spielt man wieder in der nördlichen Bezirksliga. Man möchte sich ähnlich gut wie in der letzten Spielzeit in der Tabelle positionieren. Dabei bekommt man erstmals seit 30 Jahren keine Hilfe aus der Tschechischen Republik.

 

Freistadt als Ausbildungsverein für OÖ-Liga

In der Transferperiode verließen in diesem Sommer mit Fabian Hennerbichler (Bad Leonfelden) und Michal Strapek (St. Martin) zwei Akteure Freistadt und schlossen sich jeweils einer Mannschaft aus der OÖ-Liga an. Strapek ist der dritte Spieler des Vereins, der nach nur einem Jahr in Freistadt den Sprung in die OÖ-Liga schaffte. Weiters verließen Philipp Haiböck und Ramadan Sulejmani die Freistädter gemeinsam in Richtung des Ligakonkurrenten Vorderweißenbach. Um die Abgänge zu kompensieren, verpflichtete man in Freistadt auch neue Spieler. Dabei wird mit den Transfers der beiden U20-Akteure Justin Himmelbauer (Wartberg) und Armin Memic (letzte Saison Leihe an Haka Traun, Stammverein BW Linz Amateure) auf eine vielversprechende Zukunft geachtet. Dominik Seyr und Dominik Peyrl, beide von Altenberg kommend, komplettieren die Neuzugänge. Auch das Trainerteam des SV wurde zur Gänze erneuert. Mit Trainer Erwin Seyr und seinem Co-Trainer Yannik Schicho, verpflichtete man ein Trainergespann, das in der Saison 2021/22 mit Altenberg bereits Vize-Meister in der Bezirksliga-Nord werden konnte. Weiters stößt ins Torwarttrainer-Team mit Daniel Hager ein alter Bekannter hinzu. Er wird neben seiner bisherigen Aufgabe bei Bad Leonfelden nun zusätzlich einmal in der Woche die Torhüter des SV Freistadt betreuen.

Zielsetzung

„Sportlich wollen wir am Ende der Saison in den Top-6 dabei sein, ansonsten wollen wir auch unsere Talente an die Kampfmannschaft heranführen“, sagte der Sportliche Leiter des SV Freistadt Christian Weilguny. Die von Weilguny angesprochenen drei Talente Thomas Kellerer-Pirklbauer (Jahrgang 2009), Maximilian Gutenbrunner (Jahrgang 2007) und Daniel Pühringer (Jahrgang 2007), sollen in der Vorbereitung sowie in der Meisterschaft ihre Spielzeit bekommen. Generell wird in Freistadt sehr viel Wert auf die Nachwuchsarbeit gelegt, denn auch in der Reserve will man den Kader mit neuen Spielern aus dem eigenen Nachwuchs auffüllen und betraut wie letzte Saison Trainer John Abbah mit deren Entwicklung. Der Sportliche Leiter äußert sich zu dem Plan in der Reserve wie folgend: „Wir haben nach dem Meistertitel aus der Saison 2023/24 keine Ziele an die Reserve-Mannschaft, jedoch wollen wir den Kader mit vielen jungen Spielern mit den Jahrgängen 2008 und 2009 auffüllen und an den Erwachsenen-Fußball heranführen.“

Vorbereitung und Saisonstart

Der SV Freistadt konnte von den drei bisherigen Testspielen kein Spiel gewinnen. Man verlor zweimal und erzielte ein Unentschieden. „Uns fehlen leider einige Spieler urlaubsbedingt und wir setzten den gesamten Kader in den Vorbereitungsspielen ein, daher sind die Ergebnisse nicht sonderlich aussagekräftig, aber es war zeitweise bereits sehr viel Schönes dabei“, relativierte der Sportliche Leiter die Ergebnisse aus der Vorbereitung. Auch ein Mitgrund für den mäßigen Erfolg in den bisherigen Spielen könnten die anfänglichen Abstimmungsprobleme des neuen Stürmerduos Seyr und Himmelbauer sein. Die Offensive des SV erzielte in den ersten drei Partien vier Tore, während die Defensive 13 Gegentreffer hinnehmen musste. Trotz der bisherigen Vorbereitung hat Weilguny bereits genaue Vorstellungen für den Saisonauftakt: „Gegen Arnreit wollen wir sofort Punkten und wollen mit einer attraktiven offensiv ausgerichteten Spielweise überzeugen. Ein weiteres Ziel ist es, dass wir gegen Arnreit, sowie in der gesamten Saison wenig Gegentore bekommen!“

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