Tabellenzehnter unter Neo-Coach meisterlich

st-willibald unionwesenufer unionEs könnte die Bilanz eines Tabellenführers sein: Vier Spiele, drei Siege, ein Remis. Viel mehr ist es aber jene vom Tabellenzehnten der 2. Klasse West-Nord powered by Teamsport Hofbauer. Die Union Wesenufer ist unter Interimscoach nicht zu stoppen, zwingt auch die Union SportsTEAM.at St. Willibald in die Knie. Trotz zweimaligem Rückstand drehen die Razesberger-Mannen die Partie, der entscheidende Treffer fällt fünf Minuten vor Schluss.

Elfmeter nach zwei Minuten

Zu Beginn sieht es alles andere als nach einem Auswärtssieg aus. Denn die Willibalder gehen nach nur zwei Minuten in Führung. Christian Mörtlbauer verwertet einen Elfmeter zum 1:0. In der Folge sind die Hausherren klar tonangebend. St. Willibald agiert druckvoll, drängt auf weitere Tore. Die Gäste kommen mit der Spielweise des Gegners zu Beginn nicht zurecht. Den Gastgebern ist der absolute Siegeswille anzumerken. Nach gut einer Viertelstunde lässt der Anfangsdruck etwas nach. Die Partie verflacht, beide Mannschaften neutralisieren sich. Torchancen sind in dieser Phase Mangelware. Wesenufer findet trotz beachtlicher Resultate in den vergangenen Wochen nicht ins Spiel. Bis nach etwas mehr als einer halben Stunde völlig überraschend der Ausgleich fällt. Im Sechzehner setzt sich Josef Leirich gegen seine Gegenspieler durch, platziert seinen Schuss genau ins Eck - 1:1 (34.).

Wesenufer dreht Partie kurz vor Schluss

Ein Tor, das den Gästen allerdings keinen Auftrieb zu verleihen scheint. Denn nach der Pause übernehmen neuerlich die Willibalder das Kommando. Die Jäger-Elf will den Gegentreffer nicht auf sich sitzen lassen, den alten Abstand wiederherstellen. Aus einer Standardsituation entsteht tatsächlich das zweite Tor des Tages für die Gastgeber. Goalgetter Ingo Haderer befördert den Ball über die Linie (57.). Danach gelingt es den Heimischen nicht, nachzulegen. Man zieht sich zunehmend zurück, überlässt dem Gegner die Kontrolle. St. Willibald versucht, den Vorsprung über die Zeit zu bringen. Und wird dafür bitter bestraft. Wesenufer kommt auf, wittert seine Chance. Ein Elfmeter sorgt zunächst für den Ausgleich, Stefan Öttl verwandelt (75.). Die Razesberger-Truppe will mehr, drängt auf einen vollen Erfolg. Fünf Minuten vor dem Ende entfacht Lush Gashi Riesenjubel bei den Gästen. Schöne Kombination über mehrere Stationen, aus 20 Metern schließt Gashi ab - und trifft genau ins Eck! Das 3:2 ist gleich bedeutend mit dem Endstand, Wesenufer bejubelt den dritten Sieg unter Interimstrainer Razesberger in Folge.  

 

Stimme zum Spiel

Dominik Razesberger (Trainer Union Wesenufer):
"Gerade in der zweiten Halbzeit war es kämpferisch eine sehr gute Leistung. Nach dem 1:2 haben wir viel Druck gemacht. St. Willibald hat aufgehört, Fußball zu spielen, wir sind immer stärker geworden. Die Stimmung in der Mannschaft ist momentan deutlich besser, jeder zeigt wieder Einsatz, kämpft mehr. Die Verletztenliste ist weiter elend lang, wir sind mit den Ergebnissen derzeit sehr zufrieden."

Christoph Gaigg

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