Zittersieg für Burgkirchen

Nach zehn Siegen in Serie und dem Last-Minute-Unentschieden gegen Konkurrent Weng, hatte die Union Burgkirchen auf dem Weg in die 1. Klasse nur noch zwei Hürden zu bewältigen. In der 25. Runde der 2. Klasse Süd-West zählten für die Mannschaft von Trainer Engelbert Gatterbauer im Auswärtsspiel gegen die Union Danzer Aspach/Wildenau nur drei Punkte. Es war eine heiße und wild umkämpfte Partie, in der Burgkirchen zweimal den Spielverlauf drehen musste, um zum nicht unverdienten 6:4-Sieg zu kommen. Dieser "Dreier"bringt der Gatterbauer-Elf  in der letzten Runde den Matchball Richtung Meisterkrone.

Burgkirchen geht in der elften Minute durch Edin Jasarevic planmäßig in Führung. In der Anfangsphase schaut es nach einer recht eindeutigen Angelegenheit für die Gäste aus. Erst in der 34. Minute kann Aspach durch einen Strafstoß, den Gerald Wieland verwandelt, ausgleichen. Die Madrichts-Elf hält aber recht gut mit, Burgkirchen spielt routinierter. Knapp vor der Pause gelingt den Gästen der erneute Führungstreffer durch Johann Schwandtner.

Zwei Minuten nach Wiederanpfiff scheint die Partie gelaufen zu sein. Jasarevic trifft zum 1:3. Aspach stemmt sich aber massiv gegen die drohende Niederlage und spielt ab sofort offensiv äußerst effektiv. Ein Doppelschlag von Matthias Hinterleitner sorgt für den zwischenzeitlichen Ausgleich zum 3:3. Die Heimischen gehen in der 72. Minute sogar in Führung – Christoph Baier scheint der "Totengräber" für die Meisterschaftsträume der Burgkirchener zu sein. Der Tabellenzweite lässt sich aber nicht aus der Ruhe bringen – Markus Reitsamer gelingt in der 78. Minute das 4:4. In einem Herzschlagfinale schafft es Jasarevic mit seinen Saisontoren 27 und 28 doch noch, die Meisterträume der Gäste wieder aufleben zu lassen. Die Union Burgkirchen gewinnt mit 6:4 und kann sich am Sonntag mit einem Heimsieg gegen Schwand, da Tabellenführer Laab in der letzten Runde spielfrei ist, zum Meister krönen.

Peter Madritsch, Spielertrainer Sportunion Aspach-Wildenau:
„In Summe schade, denn Schiedsrichter Weilhartner hat aus meiner Sicht leider das Spiel entschieden. Spielerisch haben wir sehr gut begonnen, aber durch Eigenfehler sind wir dann in Rückstand gekommen. Nach dem 1:3 habe ich umgestellt und wir sind dann offensiver aufgetreten. Ich war sehr beeindruckt von der Leistung meiner Mannschaft, Wir konnten das Spiel drehen und sind mit 4:3 in Führung gegangen. Dann gab es allerdings Schiedsrichterentscheidungen die einfach ein Wahnsinn waren. Zum Beispiel stand der Referee bei der Mittellinie, ein Spieler von uns wird an der Hand angeschossen und der Unparteiische entscheidet auf Strafstoß für Burgkirchen – das war das 4:4. Genauso unverständlich der indirekte Freistoß im 16er der zum 5:4 für Burgkirchen geführt hat. Es war unmöglich für uns, dieses Spiel zu gewinnen – und daran war auch der Schiedsrichter mit schuld. Von den Spielanteilen her war die erste Halbzeit ausgeglichen, in der zweiten Halbzeit hatte meine Mannschaft ein deutliches Übergewicht. Fairerweise muss man natürlich auch sagen, dass die Offensive von Burgkirchen besser gewesen ist, sie haben jeden Fehler und jede Unsicherheit von uns ausgenutzt.“

Engelbert Gatterbauer, Trainer Union Burgkirchen:
„Nach dem 3:1 für unsere Mannschaft ist unverständlicherweise Nervenflattern bei unseren Spielern aufgetreten. Auf einmal hat der Gegner mit 4:3 geführt. Aspach hat vier Mal auf das Tor geschossen und ebenso oft getroffen. Es war eine heiße Partie, die wir dann aber doch noch zu unseren Gunsten drehen konnten. Es gab jede Menge Eigenfehler bei uns und bei Aspach, aber in Summe war es schon ein verdienter Erfolg meiner Mannschaft.“


Josef Krainer

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