"Feuerwehrmann" soll UFC Burgkirchen ans sichere Ufer führen

Nach einer starken Rückrunde kam der UFC Burgkirchen in der vergangenen Saison der 1. Klasse Süd-West als Zehnter ins Ziel. An die Leistungen vom Frühjahr konnten die Innviertler in der aktuellen Spielzeit nicht anknüpfen, absolvierten eine durchwachsene Hinrunde und zieren mit zwölf Punkten am Konto das Ende der Tabelle. "Nach einer gelungenen Vorbereitung sind wir gut gestartet, hatten dann aber aufgrund von Verletzungen und Sperren mit Personalproblemen zu kämpfen und sind in eine Abwärtsspirale geraten. Auch wenn wir uns mit einem Sieg mehr eine wesentlich bessere Ausgangsposition hätten verschaffen können, sind in der ungemein engen und ausgeglichenen Liga die Chancen auf den Klassenerhalt intakt. Zudem sieht es unter dem neuen Trainer aktuell sehr gut aus und blicken dem Abstiegskampf zuversichtlich entgegen", erklärt Obmann Christian Pointner.

 

Ordentlicher Start, aber Debakel zum Herbstausklang

Mit vier Punkten aus den ersten beiden Spielen verzeichneten die Kicker aus dem Bezirk Braunau einen ordentlichen Start, in den vier folgenden Runden sprang aber nur ein mickriger Zähler heraus. In den nächsten sechs Partien feierten die Schwarz-Weißen zwei Siege, im letzten Match des Jahres geriet der UFC bei Herbstmeister Gurten 1b jedoch mit 0:6 böse unter die Räder, weshalb die "Rote Laterne" über den Winter in Burgkirchen leuchtet. "In vielen Partien haben wir gut mitgespielt und waren in kaum einem Match wirklich chancenlos. Doch wie es eben ist, wenn es nicht läuft, bekommt man hinten jene Tore, die man vorne nicht macht", spricht der Obmann die Tor-Statistik an. Während nur die Kicker aus Handenberg weniger Treffer erzielten, kassierte lediglich Aufsteiger Jeging mehr Ggentore.

Bislang nur ein Heimsieg

In der Fremde fuhr das Schlusslicht immerhin zwei "Dreier" ein, von den sechs bisherigen Heimspielen konnten die Burgkirchener aber nur ein einziges gewinnen. "Obwohl wir von den Zuschauern stets tatkräftig unterstützt werden, hatten wir am eigenen Platz mit Problemen zu kämpfen. Dennoch stecken wir den Kopf nicht in den Sand, zumal der Abstiegskampf uns nicht fremd ist und mit derartigen Situationen umzugehen wissen. Wir glauben an unsere Chance, da die in der Tabelle vor uns plazierten Mannschaften allesamt in Reichweite sind", so Pointner.

Neuer Trainer - je zwei Zu- und Abgänge

Die herbstliche Talfahrt blieb im Innviertel nicht ohne Konsequenzen, endete nach einem Jahr die Amtszeit von Trainer Nikola Neshich. Seit Jahresbeginn schwingt mit Herbert Moser ein Coach das Zepter, der zuletzt in Neukirchen/Enknach tätig war. "Wir mussten einen neuen Impuls setzen, haben im Winter den Trainer gewechselt und sind fest davon überzeugt, mit der Verpflichtung von Moser eine gute Wahl getroffen zu haben. Denn Herbert ist ein überaus erfahrener Trainer, kennt die Liga und derartige Situationen und hat sich in der Vergangenheit als Feuerwehrmann des Öfteren bewährt", meint Christian Pointner. Während mit Tobias Daxecker (Schalchen) und Lazar Savic (Mattighofen) zwei Akteure den Verein verlassen haben, stehen mit dem Deutschen Florian Sammet und dem Rumänen Vlad-Remus Talpos zwei neue Kaderspieler zur Verfügung. "Wenn alle Spieler fit sind, verfügt unser Kader über entsprechende Qualität. Aus diesem Grund haben wir auf Schnellschüsse am Transfermarkt verzichtet und schenken dem aktuellen Personal weiterhin das Vertrauen", so Pointner. 

Nahezu makellose Testspiel-Bilanz

Im neuen Fußballjahr ist der Tabellenletzte noch ungeschlagen und konnte von den vier bisherigen Testspielen drei gewinnen: 2:1 gegen Neuhofen/I., 4:2 gegen Pfaffstätt, 4:2 gegen Köstendorf 1b und 3:3 gegen Lochen. Im nächsten Test ist am kommenden Samstag der deutsche Klub aus Wittibreut im innviertel zu Gast. "Die Vorbereitung ist bislang wunschgemäß verlaufen, die Trainingsbeteiligung ist sehr gut und die Stimmung ausgezeichnet. Wir wissen aber nicht wirklich, ob die positiven Testspielergebnisse die wahre Leistungsstärke widerspiegeln, sind aber zuversichtlich, dass wir für den Abstiegskampf gerüstet sind", sagt der Obmann.

Intensiver und packender Abstiegskampf

Auch wenn der UFC das Ende der Tabelle ziert, ist man in Burgkirchen guter Dinge, die Rote Laterne loswerden und die Abstiegszone verlassen zu können. "Uns erwartet eine überaus intensive Rückrunde, zumal viele Mannschaften in Abstigsgefahr schweben. Aufgrund der aktuellen Tabellensituation kann man mit einem guten Lauf rasch nach oben klettern, während die Konkurrenten sich gegenseitig immer wieder Punkte wegnehmen. Wir kennen den Abstiegskampf und glauben an die Chance, das rettende Ufer zu erreichen. Insgeheim hoffen wir, die bislang ausgezeichnete Vorbereitung im Ernstfall auf den Platz zu bringen und eine ebenso starke Rückrunde absolvieren zu können, wie im letzten Jahr", wünscht sich der Obmann, mit dem Abstiegsgespenst nicht bis zum Schluss Bekanntschaft machen zu müssen. "Aufgrund der Ausgeglichenheit der Liga kann es im Frühjahr relativ weit nach oben gehen. Doch daran denken wir derzeit nicht, geht es aktuell einzig und alleine nur darum, über den Strich zu klettern und die Klasse zu halten".

 

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