1. Klasse

St. Radegund: Neo-Coach und vier Neuzugänge sollen den Klassenerhalt sichern

Die Union St. Radegund versucht mit allen Mitteln, den Klassenerhalt zu schaffen. Dazu trennte man sich von Trainer Gerhard Eberherr, verpflichtete Mario Kaiser als Nachfolger. Auch auf dem Spielersektor tat sich einiges. Vier neue Akteure sollen die Radegunder in der Liga halten. Einfach wird die Aufgabe nicht. Zwei Punkte fehlen auf den Relegationsrang, sechs auf den ersten Nichtabstiegsplatz.

Einvernehmliche Trennung - Lob für Nachfolger 

Mario Kaiser ist der neue starke Mann an der Seitenlinie der Union St. Radegund. Er übernimmt das Amt von Ex-Coach Gerhard Eberherr, soll die Innviertler zum Klassenerhalt führen. "Wir wollten einfach noch ein Zeichen setzen und Entscheidendes verändern. Mit der Arbeit von Gerhard Eberherr waren wir zufrieden, wir haben uns im Guten getrennt ", erklärt Obmann Isidor Hofbauer. Was der Ex-Trainer bestätigt: "Ich hatte ohnehin geplant, die Mannschaft nur für den Herbst zu übernehmen. Nun haben wir uns auf eine Trennung geeinigt ", verrät Gerhard Eberherr.

Auf Nachfolger Mario Kaiser hält Obmann Hofbauer große Stücke: "Er war selbst ein sehr guter Fußballer, hat eine tolle Ausbildung. Seine Ansichten sind äußerst vernünftig, er ist ein absoluter Fachmann." Zuletzt war Kaiser als Trainer beim Salzburger Verein Union Henndorf beschäftigt. Dort coachte er die 1b-Mannschaft - allerdings nur für wenige Wochen. Nach Unstimmigkeiten mit einigen Spielern kam es zur raschen Ablöse (unterhaus.at berichtete). 

Vier Neue für den Abstiegskampf

Der Trainerwechsel ist aber nicht die einzige Änderung in St. Radegund. Gleich vier neue Spieler konnten für den Abstiegskampf verpflichtet werden. Erster im Bunde ist Thomas Esterbauer. Der Angreifer hatte bereits von 1997 bis 2012 für die Radegunder gespielt. Im Sommer folgte der Wechsel nach Anif, nach einem halben Jahr in Salzburg kehrt er zu seinem Heimatverein zurück. Neuzugang Nummer zwei ist ebenfalls kein Unbekannter. Mit Michael Eberherr stößt der Sohn von Ex-Trainer Gerhard Eberherr zum Verein. 

Während man mit Andreas Degenhart einen echten "Weltenbummler" (O-Ton Hofbauer) an Land zog. In den letzten 19 Jahren wechselt er nun zum 16. Mal seinen Klub. Bei seiner letzten Station, dem SV Bürmoos verbuchte er in der laufenden Saison allerdings keinen Einsatz. Komplettiert wird das Quartett von Philipp Winkler. Er kommt aus Deutschland ins Innviertel.

"Gehe davon aus, dass wir drinbleiben"

Das große Ziel heißt im Frühjahr in jedem Fall Klassenerhalt, wie Obmann Hofbauer betont: "Oberste Priorität hat der Nichtabstieg. In der Hinrunde ist es leider nicht so gelaufen, es hat auch das Glück gefehlt. Zudem hatten wir vier wichtige Abgänge und einen verletzungsbedingten Ausfall unseres Topstürmers zu verkraften. Das kann keine Mannschaft wegstecken ", analysiert der Funktionär die erste Saisonhälfte.

Für die zweite sprüht er vor Optimismus:"Ich gehe davon aus, dass wir den Klassenerhalt schaffen. Die Stimmung im Team ist super, wir haben sehr gute Chancen." Zumindest auf den Relegationsplatz hält sich der Rückstand in Grenzen, zwei Zähler fehlen auf Neukirchen. Während der direkte Nichtabstiegsplatz bereits sechs Punkte entfernt ist. Die Euphorie ist nach den Wechselspielen in der Winterpause dennoch ungebrochen.

Christoph Gaigg

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