Von Beginn an nahmen die Hausherren das Spiel in die Hand, dominierten nach Belieben. Man zeigte eine spielerisch hervorragende Leistung, bot den Zuschauern sehenswerte Spielzüge in hohem Tempo. Tarsdorf hatte den spiel- und lauffreudigen Gastgebern nichts entgegenzusetzen, war chancenlos. Bereits nach wenigen Minuten hätten die Jung-Neuhofner in Führung gehen müssen, ein vergebener Penalty verhinderte das erste Tor. Dennoch war es nur eine Frage der Zeit, ehe der Ball das erste Mal im Netz zappelte. Die Handschrift von Coach Etzlinger war klar ersichtlich. Mit Pässen in die Tiefe sollten die schnellen Stürmer eingesetzt werden. Das wurde hervorragend umgesetzt, jede Lücke in der gegnerischen Defensive genützt. So auch beim 1:0: Einem weiteren Ball in die Tiefe folgte ein punktgenauer Stanglpass zur Mitte, Mehmet Ali Ercan stand goldrichtig (14.). Sechs Minuten später legten die Hausherren nach. Diesmal war es Außenverteidiger Christoph Sternbauer, der einen weiteren schönen Spielzug zum 2:0 abschloss (20.). Im weiteren Verlauf kreierten die Hausherren zahlreiche Möglichkeiten auf eine höhere Führung. Die Chancenauswertung war jedoch das einzige, was in Hälfte eins zu wünschen übrig ließ. Zudem scheiterte Christoph Sternbauer zweimal an der Stange. Für die Gäste kam es in Minute 33 noch dicker: Georg Waldbauer sah wegen angeblicher Kritik die Ampelkarte, musste vorzeitig zum Duschen.
Mit einem Mann weniger waren die Tarsdorfer auch in Hälfte zwei chancenlos. Die Neuhofner ließen nicht locker, schalteten nicht zurück. Man agierte weiter druckvoll im Spiel nach vorne. In Minute 53 war es abermals Christoph Sternbauer, der eine schön vorgetragene Aktion mit dem dritten Treffer vollendete. Die Partie war längst entschieden, doch der SV hatte sich erst warmgeschossen. Das schönste Tor des Tages blieb in Minute 68 Christoph Huber vorbehalten. Aus gut 35 Metern sah er Union-Goalie Wagner zu weit vor dem Gehäuse positioniert. Mit einem herrlichen Weitschuss mit der Innenseite überhob er den Schlussmann, traf genau unter die Latte - ein fantastischer Treffer! Tor Nummer fünf ließ nicht lange auf sich warten, Kevin Schmierer baute die Führung seines Teams weiter aus (74.). Das Dutzend voll machte schließlich Markus Windhager. Mit seinem neunten Saisontreffer sorgte er für das 6:0, stellte damit den Endstand her (84.).
In der ersten Halbzeit hätten wir schon 4:0 oder 5:0 führen müssen, die sechs Tore waren eigentlich noch zu wenig. Wir haben aber heute gut Fußball gespielt. So erwarte ich mir das von einer Neuhofner Mannschaft, dass wir Fußball spielen, das ist unser Ziel. Nächste Woche gegen Gilgenberg haben wir nichts zu verlieren, da können wir nur gewinnen. Ich hoffe, dass wir dagegenhalten und etwas mitnehmen können. Wir werden aber auch gegen Gilgenberg versuchen, Fußball zu spielen. Für mich wird es das letzte Spiel als Trainer sein, ich gehe wieder zurück zur OÖ-Liga-Mannschaft. Das Niveau dort ist einfach höher, hier muss ich doch oft im Training unterbrechen. Wir suchen aber auf jeden Fall einen Nachfolger, der unseren Weg mitmacht, das ist entscheidend.
Redaktion
Sichere dir bis zu 100€ als Freiwette und wette auf deine Lieblingssportarten.