1. Klasse

Union Dorf: Mit neuem System zu Platz zwei?

Die Union SGS Dorf an der Pram startet die Mission Relegationsplatz mit einem neuen System. Coach Norbert Petershofer setzt ab sofort auf eine Viererkette im Abwehrbereich. Auf den ersten Blick nicht ungewöhnlich, auf Grund der personellen Situation aber durchaus mutig. Denn die beiden wichtigen Stammverteidiger Patrick Gadermayr und Leopold Einböck, die schon die Hinrunde wegen eines Kreuzbandrisses verpassten, werden frühestens Mitte der Saison wieder verfügbar sein.

"Wie lange wir dieses System spielen, wird sich weisen"

"Wir haben in der Vorbereitung die Verteidigung umgestellt, spielen jetzt mit einer Viererkette. Wie lange wir auf dieses System setzen, wird sich aber erst weisen ", verrät Coach Petershofer. Ob die Union die Meisterschaft mit dieser taktischen Ausrichtung beenden wird, steht also nicht fest. In einigen Vorbereitungsspielen präsentierte sich die neuformierte Abwehr durchaus zufriedenstellend. Wie beispielsweise in der ersten Halbzeit gegen Bezirksligist Union St. Roman. Wo man zur Pause mit 2:0 in Führung lag. "Mit den ersten 45 Minuten war ich schon sehr zufrieden. Die zweite Hälfte hat mir allerdings nicht mehr gefallen, da haben wir den 2:0 Vorsprung wieder hergegeben ", sieht Petershofer die Partie mit einem lachenden und einem weinenden Auge - obwohl man die Partie schlussendlich noch mit 3:2 gewann. Und die Innviertler zudem vier Ausfälle zu verzeichnen hatten.

Saisonstart kommt zu früh

Darunter auch die beiden Langzeitverletzten Abwehrspieler. Patrick Gadermayr und Leopold Einböck hatten bereits im Herbst nach einem Kreuzbandriss gefehlt, trotz guter Fortschritte kommt der Ligaauftakt aber zu früh. "Sie sind beide auf dem Weg zurück, trainieren schon mit. Für die ersten Spiele wird es aber noch nicht reichen, maximal gegen Mitte der Meisterschaft rechne ich mit einem Comeback ", so der Union-Coach. Der das Duo gut gebrauchen könnte. Denn beide zählen nicht nur zu wichtigen Stammspielern, sondern wären wohl auch bei der Umstellung in Richtung Viererkette eine große Hilfe. Weshalb es scheint, dass die Systemänderung nicht ohne Risiko einhergeht. Petershofer erhofft sich dennoch, dass man durch die Viererkette neue Akzente setzen könne. Denn der Relegationsplatz liegt mehr als nur in Reichweite, nur das schlechtere Torverhältnis verhinderte ein Überwintern auf Rang zwei der OÖ 1. Klasse NW

"Als Dritter will man sich noch verbessern"

Die Ziele für die Rückrunde sind deshalb schnell formuliert. "Wenn man auf Platz drei steht, will man sich natürlich noch einmal verbessern. Alle Spieler ziehen gut mit, wir liegen auf der Lauer. Es liegt an uns - optimal wäre es, wenn wir über einen guten Start in einen Lauf hineinkämen ", hofft Norbert Petershofer. Der Auftakt wird jedoch alles andere als einfach. Mit St. Marienkirchen wartet der direkte Tabellennachbar auf Rang vier. Dieses Spiel wird wohl zur ersten richtigen Bewährungsprobe für das Projekt Viererkette. 

 

Zugänge:

-

Abgänge:

Thomas Auinger (Union Diersbach)

 

Christoph Gaigg 

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