2. Klasse
2. Klasse Waldviertel Zentral

Raabs siegt klar - glänzt aber nicht

Den Abschluss der ersten Runde in der 2. Klasse Waldviertel Thayatal machte das Spiel USV Geras gegen den selbsternannten Titelfavoriten, USV Raabs/Thaya. Die Vorzeichen vor dem Spiel waren, obwohl es die erste Runde war, klar. Auf der einen Seite ein Team, das im gesamten vergangenen Frühjahr keinen einzigen Punkt geholt hat und auch in der Vorbereitung nicht überzeugt hat. Auf der anderen Seite dagegen, die Mannschaft rund um Spielertrainer Damir Grabovac, der nun mit Raabs das selbe schaffen will wie mit seinem letzten Verein, Hartl Haus Echsenbach. Nämlich den Aufstieg. 

Geras trifft Aluminium - Raabs ins Tor

Das Spiel hätte fast mit einem Paukenschlag begonnen. Keine drei Minuten waren gespielt, als ein  Freistoß von  der Geraser Nummer acht, Jürgen Stoiber, gegen die Querlatte knallte. Praktisch im Gegenzug war Michal Stastny nach einem Freistoß per Abstauber erfolgreich und sorgte so für das frühe 0:1. In der Folge spielte Geras gegen den Favoriten gut mit, doch meistens scheiterte es am Abschluss oder am letzten Pass. Die Raabser waren kaltschnäuziger, sie nutzten jeden Fehler beinhart aus. So auch in der 34. Minute, als Grabovac quer auf Blahoudek spielte und dieser zum 0:2 einschoss. Kurz vor der Pause war es wieder Grabovac, der den entscheidenden Pass auf Florian Kranzl spielte. Letzterer schob dann zum 0:3 ein. Der Sektionsleiter der Heimischen, Markus Neunteufel, zeigte sich selbstkritisch: "Wir haben die erste Chance nicht genützt und den Gegentoren gingen Fehler von uns voraus!" 

Schmutzige zweite Halbzeit

Nach dem Wiederanpfiff ging es mehr um Provokationen, Streiterein und Blödheiten, als ums Fußball spielen. Der junge Schiedsrichter war in dieser Phase des Spiels leicht überfordert.  Der einzige sportliche Höhepunkt war in der 69. Minute das 0:4 von Mario Dollensky, als er nach einem Konter alleine aufs Tor von Markus Neunteufel zu lief. Kurz darauf sah Raabs Keeper Phillipp Decker komplett unnötig die Ampelkarte. Zuerst sah er wegen Zeitspiels die gelbe Karte und in der selben Aktion gleich die zweite, weil er vor der Freigabe des Schiedsrichters den Abstoss ausführte. Somit mussste ein Feldspieler für den Ersatzgoalie den Platz verlassen, in diesem Falle traf es Florian Kranzl. In der Folge wurde es wieder etwas ruhiger am Spielfeld und es blieb ohne weitere Höhepunkte beim 0:4. 

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