Saisonvorschau, Teil 10: SV Harreither Gaflenz

Lange Zeit konnte der SV Harreither Gaflenz den Titelkampf in der vergangenen Saison der 1. NÖN-Landesliga offen gestalten und lieferte dem SC Retz einen beinharten Aufstiegskampf. Ob ähnliche Erfolge auch in der kommenden Saison möglich sind, steht noch in den Sternen, Trainer Stefan Kogler verortet derzeit noch Steigerungsbedarf. "Wir hatten in der Sommerpause einige Wechsel in der Mannschaft, weshalb sich die Mannschaft erst einspielen muss. Deshalb sehe ich für andere Teams bessere Chancen, ganz vorne mitzumischen", so der Coach.

Qualität verloren - Qualität geholt

Das Transferkarussel hat sich natürlich auch in Gaflenz gedreht, für Trainer Kogler sogar etwas zu viel. "Wir haben einige Spieler mit Qualität abgegeben. Ich hätte schon gerne den einen oder anderen Wechsel weniger gehabt. Mit Spielern wie Teufl, Peham oder Thonhofer haben wir aber auch Qualität eingekauft", so Kofler.

SKN St. Pölten Juniors als Topfavorit

Aufgrund der vielen Wechsel und einer noch nicht perfekt eingespielten Mannschaft wachsen die Bäume bei der Zielsetzung für die kommende Saison nicht in den Himmel. "Wir wollen einen Platz unter den ersten fünf, sechs Teams erreichen. Andere haben so viel investiert, dass wir da nicht mithalten können. Wenn am Ende aber mehr als der fünfte Platz herausschaut, nehmen wir das natürlich gerne mit", beschreibt der Coach die Ziele. Für den Kampf um die vorderen Plätze hat er einige Teams auf dem Zettel: "Kottingbrunn, Bad Vöslau und Zwettl schätze ich sehr stark ein. Auch die Aufsteiger haben sich sehr namhaft verstärkt, da muss man aber erst sehen, ob sie auch eine Mannschaft daraus formen können. Der Topfavorit auf den Titel sind für mich die SKN St. Pölten Juniors. Die haben immer guten Fußball gespielt, aber zu wenig Tore geschossen. Mit Martin Zahuranec und Andreas Buger sollten sie dieses Problem aber gelöst haben. Da haben sie sich top verstärkt. Mit denen ist groß zu rechnen."

"Es gibt noch Abstimmungsschwierigkeiten"

Die Vorbereitung ist in Gaflenz relativ zufriedenstellend verlaufen. "Wir haben noch zwei Tests, in denen wir im taktischen Bereich noch das eine oder andere ausprobieren wollen. Zudem sind die neuen Spieler noch nicht hundertprozentig in unsere Spielweise integriert, da gibt es immer wieder noch Abstimmungsschwierigkeiten, die es noch auszumerzen gilt. Verletzungstechnisch sind wir großteils verschont geblieben. Ich kann derzeit wegen Rückenbeschwerden nicht trainieren und Michael Schatz wird den Auftakt aufgrund von Leistenproblemen wohl auch verpassen. Ansonsten sind aber alle - bis auf kleinere Wehwechen - fit und einsatzbereit."

Top-Fünf-Platz

Neben einem Top-Fünf-Platz hat man sich in Gaflenz aber auch andere Ziele gesetzt. "Wir wollen auf dem Platz einen größtmöglichen Zusammenerhalt erreichen, das ist sehr wichtig. Zudem haben wir - und auch ich als Trainer - aus der vergangenen Saison gelernt, als wir einen Hänger hatten. Aus solchen Situationen wollen wir in Zukunft schneller wieder herauskommen und eine Negativserie schneller beenden", so Stefan Kogler.

von Redaktion

 

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