Vorschau

Vorschau Runde 5: Wer behauptet sich im Spitzenfeld?

Am Freitag runde_noe05.pngspielt Österreich EM-Qualifikation in Deutschland, die Landesliga verlegt ihren Schwerpunkt am 5. Spieltag deshalb klarerweise auf den Samstag. Nur Götzendorf bietet als Warm-Up für das Länderspiel am Freitag um 18:30 Landesligafußball gegen Würmla. Schlagerspiel am Samstag Nachmittag ist Gaflenz-Retz, das Verfolgerduell im Aufeinandertreffen zweier „Neunpunkter“. Die beiden sind auf der Jagd nach Tabellenführer Bad Vöslau, der zeitgleich mit dem Heimspiel gegen Langenrohr vor einer lösbaren Aufgabe steht. Von besonderem Interesse auch das Aufsteigerduell Leobendorf-Waidhofen und das Spiel Mistelbach-Ardagger. Dieses bildet mit Spielbeginn 19:30 den Rundenabschluß und bringt den ersten Auftritt des neuen Mistelbach-Trainers, Christian Köllner.

Götzendorf - Würmla (Fr., 18:30)
Daheim hui, auswärts pfui – das bringt Würmla die interessante Tordifferenz von 11:10, mit sechs Punkten den angestrebten Mittelfeldplatz und ein ungutes Gefühl wenn das nächste Spiel eines auf fremdem Platz ist. Insbesonders dann, wenn der Gegner mit Götzendorf ein Top-Team der Liga ist und auch dann, wenn dieser sein bislang einziges Spiel daheim verloren hat. Denn davor zeigte die Kernal-Elf im Cup, was man zu Hause zu leisten vermag. Gegen Würmla blieb der ASC im Vorjahr allerdings torlos und kassierte im Frühjahr eine 0:2-Heimniederlage. Ein Tor erzielte dabei Goalgetter Andreas Buger, der gegen seinen Ex-Club, wo er im Winter nicht mehr benötigt wurde, sicher besonders motiviert sein wird. Und der sich in der Vorwoche gegen Zwettl mit vier Treffern richtig warm geschossen hat.

Gaflenz - Retz (Sa., 16:30)
Ein hochinteressantes Spiel, in dem sich zwei Mannschaften gegenüberstehen, denen der Saisonstart mit drei Siegen aus den vier Spielen gut geglückt ist. Hatte man das bei Titelkandidat Retz noch erwartet, ist die Hochform der Oberösterreicher eine kleine positive Überraschung. Die bisher einzige Niederlage kassierte Gaflenz daheim, wogegen Retz sein bislang einziges Auswärtsspiel verlor und saisonübergreifend drei Spiele torlos ist. Daraus jetzt eine Favoritenrolle für Gaflenz abzuleiten, wäre jedoch genauso falsch als eine der Retzer, aus dem Umstand, dass diese im Vorjahr die beiden direkten Duelle gewinnen konnten.

St. Peter - Schwadorf (Sa., 16:30)
135 Heimspielminuten blieb Schwadorf zuletzt torlos, kassierte damit zwei Niederlagen und sitzt bei vier Punkten fest. Der Tabellenkeller ist damit weit näher als der erhoffte Anschluss zur Tabellenspitze. Und es könnte noch weit ungemütlicher werden, wenn man an diesem Wochenende nicht endlich die Auswärtsschwäche ablegen kann, denn saisonübergreifend ist man seit fünf Spielen sieglos. Die Hausherren sind dagegen trotzdem man in den beiden letzten Spielen nur einen Punkt holen konnte mit sieben Punkten recht gut unterwegs und freuen sich auf den kommenden Gegner. Denn in der Vorsaison gab es gegen die Schwadorfer zwei Siege ohne Gegentor.

Bad Vöslau - Langenrohr (Sa., 16:30)
Der ungeschlagene Tabellenführer gegen den sieglosen Tabellendreizehnten. Wobei das sieglos ein seit mittlerweile sieben Spielen andauernder „Zustand“ ist. Dass sich das gerade gegen die Kreuz-Elf ändert, ist unwahrscheinlich, zu souverän agieren die Kurortler. Allerdings tut sich der ASK gegen Langenrohr schwer und konnte bei vier Versuchen noch kein Spiel gewinnen.

Leobendorf - Waidhofen (Sa., 16:30)
Nun ist auch Waidhofen in der Landesliga angekommen – in der Restspielzeit in Schwadorf machte man aus einem 1:0 ein 2:0, holte damit den ersten Sieg und sprang in der Tabelle vom letzten Platz auf den zwölften hoch. Dennoch ist Leobendorf im Aufsteigerduell dank des Heimvorteils leicht zu favorisieren, denn auf eigener Anlage ist man in dieser Saison noch ungeschlagen. Und auch auswärts gab man zuletzt in Retz mit starker, wenn auch punktemäßig unbelohnter, Leistung ein deutliches Signal guter Form.

Kottingbrunn - Stockerau (Sa., 16:30)
Eine ähnliche Ausgangsposition wie wenige Kilometer nördlich. Die ungeschlagenen Kottingbrunner gegen die sieglosen Stockerauer – das klingt nach klarer Einserbank. Und daran wird auch Stockeraus neuer Trainer Sekerlioglu in seinem zweiten Spiel als SV-Trainer nichts ändern. Die direkte Bilanz zeigt, dass der ASK in der Landesliga daheim noch ungeschlagen ist, in den beiden letzten Spielen aber über Remis nicht hinausgekommen ist.

Zwettl - SKN Am. (Sa., 18:00)
Eine frühe 1:0-Führung, davor einen Elfer verschossen und am Ende mit 1:5 vom Platz geschossen. Mit dieser Bilanz kehrte Zwettl aus Würmla zurück. Zudem sah Legionär Schön die rote Karte und ist damit wie schon in den ersten Spielen gesperrt. Keine gute Ausgangsposition für die Waldviertler, denn bei einer weiteren Niederlage stehen die Weichen bis auf weiteres Richtung Abstiegskampf. Das gilt allerdings auch für den Gegner, der wie der SCZ bislang nur drei Punkte erobern konnte und am vergangenen Sonntag eine deutliche 0:3-Niederlage hinnehmen musste.

Mistelbach - Ardagger (Sa., 19:30)
Nur zwei Punkte aus vier Spielen waren zu wenig. Der erst im Sommer als Nachfolger von Peter Lackner gekommene Andreas Schneider wurde von seinem Amt enthoben. Jetzt soll ein neuer Coach, Christian Köllner, den FCM wieder nach oben führen und man hofft bei seinem ersten Spiel natürlich auf den Trainereffekt. Einfach wird es nicht, denn die Gäste spielen eine tolle Saison und liegen mit neun Punkten im absoluten Spitzenfeld der Tabelle. Allerdings kam Ardagger auch im Sommer mit breiter Brust nach Mistelbach und verlor dann nach acht Spielen ohne Niederlage mit 0:1.

Jetzt Fan von noeliga.at werden!

von Werner Schöner

Sichere dir bis zu 100€ als Freiwette und wette auf deine Lieblingssportarten.